Anfang Januar hatte ich mich endlich aufraffen können, schlußendlich doch einmal meine Steuererklärung zu erledigen. Und keine 14 Tage später liegt bereits der Bescheid online zum Abruf bereit (und wird mir dann in den nächsten Tagen wohl auch schriftlich zugehen). Das nenne ich einmal flott.
Schade nur, daß zum ersten Mal keine spürbare Erstattung (angenehm!) am Ende der Mühe steht, sondern eine spürbare Nachzahlung (unangenehm!). Da ist die Tatsache, daß wir - zusammengenommen - unter dem Strich immer noch etwas herausbekommen nur ein schwacher Trost.
Zum Ende des Monats werde ich eine Tätigkeit aufgeben, die mir in den vergangenen nunmehr vier Jahren und drei Monaten einerseits viel Freude gemacht und neue, meist auch sehr spannende Erfahrungen ermöglicht hat, die aber andererseits auch einen erheblichen - zunehmend nicht mehr leistbaren - zeitlichen Aufwand gefordert hat. Eigentlich war ich ganz froh darüber, meine Zeit zukünftig nicht mehr auf zwei ganz verschiedene Aufgabenfelder aufteilen zu müssen - und ich bin auch jetzt noch überzeugt, daß das für mich persönlich die richtige Entscheidung war. Aber nachdem mir dann gestern mit meinem Ausstand so richtig deutlich vor Augen geführt wurde, daß diese gar nicht so kurze Zeit jetzt wirklich zu Ende ist (und damit vor allem auch die Zusammenarbeit mit den dortigen Kollegen endet), mußte ich doch etwas schlucken.
Andererseits bin ich reichlich beschenkt worden und habe jetzt einige Erinnerungsstücke, die mich zukünftig bei jedem Schluck Kaffee und jedem Blick auf die Uhr an diese - alles in allem schöne - Zeit erinnern werden.
In diesem Sinne: Der frühe Vogel kann mich mal.
Verlängerte Wartungsintervalle - nach Anzeige - sind eigentlich eine angenehme und zeit- wie kostensparende Eigenschaft neuerer Autos (obwohl mein Auto gar nicht neu ist); sie haben andererseits den Nachteil, daß man manchmal jahrelang keine Werkstatt sieht und sich daher ein gewisser Wartungsstau ergibt, nicht nur, was den Wechsel der Wischerblätter betrifft.
Letzte Woche habe ich es nun endlich geschafft, einen Werkstattbesuch einzuplanen. Jetzt ist das Schloß an der Fahrertür wieder leichtgängig, der beschädigte Außenspiegel und die Spiegelkappe sind getauscht und beide "Ohren" wieder in Wagenfarbe lackiert (aber ohne übermäßigen und teuren wie auch zeitaufwendigen Aufwand, nämlich einfach aus der Spraydose). Dazu noch ein Check-up, der neben neuen Wischerblättern (bitter nötig) auch (als größten Kostenpunkt) eine Erneuerung der deutlich mehr als 5 Jahre alten Batterie beinhaltete (die in der Vergangenheit bereits manchmal Mucken machte), und jetzt fährt das (schon im Abwrackprämienalter befindliche …) Gefährt wieder wie eine Eins.
Wie ich bereits berichtete, standen die ersten Wochen dieses Jahres vor allem im Zeichen diversester Erledigungen - und dazu gehörte auch der Ersatz eines bereits seit längerem (ich fürchte, seit beinahe einem Jahr) tropfenden Wasserhahnes in der Küche. Nicht nur, daß es zunehmend mehr Aufwand bedeutete, das Tropfen zumindest einzuschränken - eigentlich wünschten wir uns schon lange auch die Möglichkeit, den Wasserauslauf schwenken zu können, um auch einmal Platz für einen großen Topf zu schaffen. Daher stand der Einbau einer neuen Armatur auf dem Programm. Nachdem lange Zeit die Überlegung war, das der Einfachheit halber (und in realistischer Einschätzung meiner handwerklichen Fähigkeiten) "mal jemand machen" zu lassen, bislang aber nie Taten folgten, hatte ich mich vor zwei Wochen nach längerer Beratung und Einholung verschiedener Versicherungen, daß dieser Eingriff auch mir ohne Eintritt größerer Sach- oder Personenschäden zuzutrauen sei, zum "Do-it-yourself" entschieden.
Bereits am vorletzten Wochenende fanden wir eine uns zusagende neue Armatur, und letzte Woche wollte ich dann eigentlich - sinnigerweise nicht am Wochenende, falls doch etwas schiefgeht … - zur Montage schreiten. Allerdings kam jeden Tag etwas anderes dazwischen, so daß ich erst am Sonntag dann einen Rappel bekam und mich der Sache angenommen habe. Die Entfernung der alten Armatur erwies sich nach Überwältigung des sehr schwergängigen Eckventils als recht unproblematisch, der Zusammenbau der neuen anhand der beigefügten Erläuterung auch. Spannend wurde es, als der Durchlaß in der Spüle sich als ein wenig zu knapp erwies - vor allem, nachdem die Suche in den spärlichen Werkzeugbeständen weder Feile noch Schmirgelpapier (passender Körnung …) zutage förderte (als Ausbrecher wäre ich offensichtlich eine Niete). Die Lösung gelang dann unter Zweckentfremdung eines Akkubohrers (rotierendes Metall sollte ja für einen Schleifeffekt genügen). Voller Elan begab ich mich dann - in der Hoffnung, der heimkehrenden Gefährtin bereits stolz das Ergebnis der Mühe präsentieren zu können - unter den Spültisch und zog alle verfügbaren Schrauben so fest wie möglich, um mich dann anschließend dem Anschluss der Zuleitungen an die Eckventile zu widmen. Das war dann auch der Moment, in dem wir auffiel, was eigentlich offensichtlich war: rund 30 cm lange Flexschläuche sind zur Überwindung einer Entfernung zwischen Eckventil und Armatur von ca. 60 cm nur wenig geeignet. Mift.
Es half also nichts - am Sonntag blieb die Küche zwar nicht kalt, aber trocken. Dafür habe ich dann gestern direkt einen erneuten Abstecher zum Baumarkt gemacht, dort die fehlenden Teile erworben, unter Anwendung aller Kräfte miteinander verschraubt und dann (mit einem Tag Verspätung) wie geplant den Lohn der Mühe stolz präsentiert.
(Wiederum waren zu meiner eigenen Überraschung keine gravierenden Verletzungen zu verzeichnen.)
Wieder einmal ist jetzt der letzte Urlaubstag vorbei und das Arbeitsleben hat mich wieder. Wieder einmal habe ich überrascht festgestellt, daß ich keinem meiner geplanten Projekte einen spürbaren Schritt näher gerückt bin - aber dafür habe ich lauter andere (auch wichtige!) Dinge erledigt, die teilweise schon längst hätten getan werden sollen, und das ist auch kein schlechtes Gefühl.
Schauen wir mal, wie das kommende Jahr werden wird.
Noch am Montag hatte ich so bei mir gedacht, daß man sich kaum mehr vorstellen kann, wie es hier noch vor wenigen Tagen oder Wochen aussah: tiefverschneit, mit einem mehr als mannshohen Schneehaufen im Hof, der mittlerweile jedoch komplett abgeschmolzen war.
Schon gestern hatte ich dann mit Missfallen beobachtet, daß es wieder zu schneien begonnen hatte, auch wenn der Schnee nicht liegenblieb.
Und jetzt muß ich sehen, daß sich wieder eine dünne Schneeschicht aufbaut. Ich halte hiermit fest: Ich lehne das entschieden ab!
Was in den letzten Tagen des letzten Jahres begonnen hat, setzt sich in diesem Jahr fort: wahre Berge von Dingen, die man eigentlich schon lange einmal erledigt haben wollte.
- Ein weiteres Schuhschränkchen aufgebaut,
- einen neuen Wasserhahn besorgt (Einbau geplant …),
- Gläser, Servietten und anderes Zubehör für einen geplanten Stehempfang besorgt,
- das Arbeitszimmer umgeräumt,
- einen Messebesuch absolviert,
- an zwei Orten (erneut) altes (und teilweise auch recht neues …) Computerzubehör aussortiert, für Interessenten aufgelistet, teilweise auch fotografiert und bei Kleinanzeigendiensten oder Ebay eingestellt, ggf. der Entsorgung zugeführt, wenn keiner es mehr haben will,
- Arzt- und Frisörtermine erledigt,
- das Auto zur Werkstatt gebracht,
- erneut diverse Bestellungen und Einkäufe - von Tastaturen über USB-Festplatten bis hin zu Lautsprechern, Bilderrahmen, Kaffee und Büchern - abgearbeitet (ich fürchte immer noch, bald entweder Miete für die Packstation zahlen zu müssen oder eine eigene in den Hof gestellt zu bekommen),
- Zeitschriftenjahrgänge zum Buchbinder befördert,
- Newsgroups, Mailinglisten und private Mails aufgeholt,
- gesammelte Weblinks nachgelesen
- und nicht zuletzt natürlich dieses Blog gefüllt (und die Dinge erledigt und getestet, über die ich berichtet habe) …
Da sind die freien Tage dann ganz schnell herum, bevor man mit den großen Projekten, die man eigentlich angehen wollte, auch nur angefangen hat. *seufz*
Es gibt Dinge, die macht man nicht gerne und schiebt sie vor sich her. Und wenn man sie dann doch erledigt, ärgert man sich über sich selbst, weil das alles eigentlich überraschend schnell ging. Und man nimmt sich vor, nächstes Mal direkt damit anzufangen. Und beim nächsten Mal - im nächsten Jahr - kommt erst etwas dazwischen, und dann hat man gaaaar keine Zeit und gaaaar keine Lust, und man schiebt sie vor sich her, und … Genau.
Die alljährliche Steuererklärung ist - für mich - eines dieser Dinge, obwohl ich in den letzten Jahrzehnten darin eigentlich genug Routine erworben haben sollte. Und nachdem das letzte Jahr sich als besonders anstrengendes solches erwies, stand diese Aufgabe immer noch aus (mit allen Konsequenzen, die das so zu haben pflegt).
Ich kann aber nunmehr stolz verkünden: jetzt nicht mehr. Ich habe mich endlich ausreichend motivieren können, die Ablage zu ordnen, Belege zu sammeln und die notwendigen Eingaben in den diebischen Rabenvogel zu tippen, so daß die Steuererklärung 2009 nun fertig ist - und weil man diesen Elan nutzen soll, habe ich gleich dasselbe für 2010 gemacht, soweit die erforderlichen Belege schon vorhanden sind. Der Rest wird sich dann wirklich schnell erledingen lassen, und so bin ich guter Hoffnung, es in diesem gerade angefangenen Jahr vielleicht (seit Menschengedenken zum ersten Mal) wieder zu schaffen, die Erklärung innerhalb der vorgesehenen Frist abzugeben.
Schon 2010 hatten wir es im März und April zweimal geschafft, jeweils zu einem Spielenachmittag einzuladen; im späteren Verlauf des Jahres hat dann allerdings wieder der Zeitmangel die Oberhand gewonnen, so daß es zu keiner Wiederholung kam. Heute waren wir dann zur Abwechslung bei Rince eingeladen und haben dort in netter Runde zu sechst erst mit einer Partie "Small World" begonnen, dann mit "Unter Geiern" fortgesetzt und schließlich mit einem Spiel "Finstere Flure" abgeschlossen.
Sehr schön war’s, leider sind solche Nachmittage immer viel zu kurz (aber morgen heißt es noch einmal früh aufstehen …).
Wie im letzten Jahr habe ich auch dieses Jahr, um nicht ganz aus der Übung zu kommen, in meinem Urlaub eine Pause eingebaut, und werde diese Woche arbeiten. Dankenswerterweise sind das ja hier im Süden nur vier Tage, und danach kann ich noch einige Tage Urlaub genießen, bevor es wieder "richtig" losgeht.
In diesem Sinne: bis nächste Woche!
Willkommen, 2011!
Wir haben den Beginn des neuen Jahres diesmal sehr gemütlich zusammen mit ToJe und maunzerle begangen, mittels einer Runde "Small World" mit der Einweihung der Weihnachtsgeschenke begonnen, eine wohlschmeckende Fleischpastete mit dem obligatorischen Salat verspeist und uns dann mit einem Glas roten Sekt in der Hand und Furcht vor David Hasselhoff im Herzen vor dem Fernseher postiert, um das neue Jahr zu begrüßen.
Bei den ersten Schritten vor die Tür, um das Feuerwerk zu bewundern, gerieten wir dann allerdings in ähnliche Fährnisse wie im vergangenen Jahr, diesmal allerdings unverschuldet - zumindest flogen mir bei dem Versuch, um die Ecke zu biegen, direkt Sterne um die Ohren. Nach einem vorsichtigen Blick schien die Luft dann aber ausreichend rein zu sein, um sich bis an den Straßenrand zu trauen, um dort das im wahrsten Sinne waschkörbeweise Verfeuern der vorhandenen Munition zu bewundern und selbst einen schüchternen, eher bunten (und leisen) Beitrag zu leisten.
Danach hatten wir uns dann als Nachtisch das gewohnt köstlicheTiramisu verdient, von dem dieses Mal sogar ein wenig übrigblieb.
Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht stand dann das Frühstück auf dem Programm, gefolgt von etwas Frühsport (naja, nur vor der Wii) und dann dem Aufbruch. Schön war’s, aber nächstes Jahr möchte ich dann endlich einmal Dampfross spielen!
Kaum wieder aus dem weihnachtlichen Heimatbesuch zurück und einigermaßen ausgeschlafen ging es ans Abarbeiten der ständig wachsenden Liste an Dingen, die - nach Möglichkeit noch im alten Jahr - erledigt werden sollten. Heute standen vor allem Einkäufe und andere Erledigungen an: zur Reinigung, zur Packstation, zum Großeinkauf in den Supermarkt (schließlich kommen morgen Gäste), dann zum Getränkemarkt, dann einen Abstecher zu IKEA, dann (zur Entlastung der nach Weihnachten immer gut gefüllten Papiertonnen) ein Abstecher an den Wertstoffhof, um einen Kofferraum voll Altpapier und Kartonagen loszuwerden, und schließlich der zweite Abstecher zur (wiederbefüllten) Packstation.
Inzwischen sind alle Einkäufe verräumt und verstaut, die Wohnung beginnt einigermaßen ordentlich auszusehen, und das erste neuerworbene Schuhschränkchen ist auch schon zusammengebaut und steht genau dort, wo wir es uns vorgestellt hatten. In den nächsten Tagen kommt dann das Pendant noch hinzu, und dann dürfen in diesem Haushalt auch wieder neue Schuhe angeschafft werden. :-;
Ich wünsche allen Lesern frohe und gesegnete Weihnachtstage!
Bildquelle: Andreas Dengs / pixelio.de
Der vergangene Sonntag hatte neben Kälte, Regen und daraus resultierendem Unmut noch eine weitere unschöne Überraschung parat: ins traute Heim zurückgekehrt mussten wir feststellen, daß die Deckenbeleuchtung in der Küche sich entschieden hatte, den Dienst einzustellen. Klar, das kann man notdürftig ausgleichen, aber in dieser zunehmend dunkler werdenden Jahreszeit ist das so richtig toll nicht.
Umso besser, daß wir heute mit vereinten Kräften und 3,5 linken heimwerkerischen Händen (2 davon von mir …) eine neue Lampe angebracht haben (wenn eine Lampe mit vier Halogenstrahlern komplett versagt, dürfte es wohl den Trafo gehimmelt haben, und bei dem beim Einzug übernommenen Zeug von IKEA lohnen sich irgendwelche Operationen m.E. nicht). Jetzt erstrahlt die Küche in völlig ungewohnt hellem Glanz, und wir bekommen morgens eine Extradosis Licht. Das kann sicher nicht schaden!
(Und ich habe mir weder in die Hand gebohrt oder -schraubt, noch mich geschnitten, noch einen tödlichen Stromschlag erlitten. Was mich im übrigen selbst am meisten wundert. )
Heute am späten Nachmittag führte uns unser Weg bei unangenehm kühlen Temperaturen - kein Vergleich mit dem vorigen Wochenende! - nach Schwäbisch Gmünd, um dort einen Tee zu trinken und dann einmal die sehenswerte Innen- und Altstadt in Augenschein zu nehmen.
Dummerweise entschloss sich das Wetter, uns kurz nach unserem Aufbruch spürbar vor Augen zu führen, in welcher Jahreszeit wir uns befinden; und ich muß zu meiner Schande gestehen, daß "kalt und (insbesondere klitsch-)naß" keine meiner Laune besonders zuträgliche Kombination darstellt. Daher habe ich zwar viel Wasser, aber leider wenig von den Sehenswürdigkeiten aufgenommen und kann nur auf einen erneuten Besuch bei besserem Wetter (und Verständnis meiner Begleiterinnen …) hoffen.