Ich habe ein Telefaxgerät zuhause. Nein, falsch - ich benötige manchmal ein Faxgerät und nutzte dafür bisher ein ohnehin vorhandenes Kombigerät. Die Nutzungsfrequenz ist niedrig; eingehende Faxe bekomme ich eigentlich gar nicht, und faxen muss ich auch nur selten: ab und an ist das bequemer als scannen und mailen, in erster Linie gibt es aber bestimmte Situationen in meinem Leben, in denen ich einerseits unterschriebene Dokumente übermitteln muss - gescannte Unterschriften sind so eine Sache - und vor allem andererseits die einzige gesichert bestehende Empfangsmöglichkeit ein Faxgerät ist.
Nun steht der Drucker, der zugleich Faxgerät ist, zusammen mit Desktop, Laptop, Server und NAS in meinem “Home-Office”; von dort aus gibt es aber keine kabelgebundene Verbindung zur FRITZ!Box, die hier Internet und Telefon macht. Vor neun Jahren, nach dem Erwerb des ersten Multifunktionsgeräts, hatte ich das über eine DECT-Anbindung gelöst. Das funktionierte prima; sowohl mit dem damaligen ISDN-Anschluss als auch ab 2016 mit der FRITZ!Box und VoIP oder ab 2020 mit dem neuen Multifunktionsgerät.
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Im Frühjahr diesen Jahres gab es eine der wenigen länger andauernden DSL-Störungen - die FRITZ!Box war offline. Mich störte das nicht so sehr, war ich doch ohnehin auf der Arbeit; natürlich ist es nicht schön, wenn ich auf meine heimischen E-Mails keinen Zugriff per Smartphone habe und wenn ich weiß, dass da was hakt und sich vielleicht der eine oder andere Prozess verschluckt, aber es ist kein echtes Problem. Jedenfalls nicht vergleichbar zu dem Problem, das meine Frau im Home-Office hatte …
Ich hatte daher beschlossen, eine ältere Idee endlich umzusetzen und eine LTE-Fallback-Lösung einzurichten. Grundsätzlich soll die FRITZ!Box 7590 das nämlich können: man stöpselt einen Stick ein, und los geht es.
"DSL-Fallback auf LTE" vollständig lesen
Eigentlich gibt es über das Thema “Netz und Technik” in diesem Urlaub nur eines zu berichten: dass es eigentlich nichts zu berichten gibt. Die neue FRITZ!Box hat sich bewährt: die Netzanbindung ist im Prinzip wie zuhause, die Daten “flutschen”, auch das Anschauen von Videoclips auf Youtube o.ä. ist kein Problem, und das Netz ist stabil - was an der Küste nicht immer der Fall war und auch jetzt nicht immer so ist. Der neue Bildschirm war vor allem günstig und gewinnt keine Preise, lässst aber ein entspanntes “Arbeiten” wie zuhause zu: ob Fotos bearbeitet oder Blogbeiträge verfasst werden sollen, alles kein Problem, nichts wirkt improvisiert. Und auch das VPN arbeitet weiterhin zuverlässig.
Vielleicht es gerade das, was mich fasziniert: dass alles “einfach funktioniert”, Web, Streaming, Blog, Mail, News, SSH, auch im Urlaub - das ist so selbstverständlich wie unerwartet wie erfreulich.
"Netz und Technik an der See" vollständig lesen
Ich hatte ja schon geschildert, dass wir uns für den diesjährigen Urlaub eine FRITZ!Box 6850 LTE zugelegt haben. Nach etwas hin und her haben wir dann beschlossen, dass das Gerät auch direkt im Feriendomizil verbleiben kann; es macht ja wenig Sinn, es immer hin und her zu fahren, und dass man es irgendwo anders im Urlaub aufstellen will, wirkt auch eher unwahrscheinlich. Also haben wir dem Gerät nun statt der provisorischen Position auf dem Fensterbrett einen Ehrenplatz recht weit oben an der landseitigsten Wand verschafft, was sowohl den LTE-Empfang (von -97 dBm auf -85 dBm) als auch den WLAN-Empfang im Rest der Wohnung (von 2,4 GHz auf die Nutzung des 5-GHz-Bandes) direkt spürbar verbessert hat. Das ist doch direkt etwas ganz anderes als unsere frühere Lösung mit einem kleinen UMTS-WLAN-Router - ich möchte vielleicht nicht unbedingt irgendwelche Medien streamen, aber für die normale Nutzung (etwas surfen, Bilder vom Smartphone auf den Rechner und von da ins Blog transferieren, Blogbeiträge schreiben) fühlt sich das Netz jetzt richtig flüssig an.
Nachtrag: Es ist kein Problem, Youtube-Videos zu streamen.
Dass man von einem günstigen, auf LTE25 gedrosselten Tarif und bei einer bekannt schwierigen Netzabdeckung (die Smartphones haben auf dem seeseitigen Balkon, vielleicht 15 m und drei Wände weiter weg, gerade noch EDGE als Netzanbindung) keine Wunder erwarten darf, ist mir klar; insgesamt bin ich sehr zufrieden, auch mit dem Speedtest.
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Vor acht Jahren - Kinder, wie die Zeit vergeht! - hatte ich mir einen UMTS-WLAN-Router von Huawei, den Huawei E5331, zugelegt: ein kleines Kästchen, flach, schmal, ungefähr handflächengroß. Das Gerät hat uns in diesen Jahren regelmäßig gute Dienste geleistet, insbesondere im Feriendomizil an der Nordsee, wo es das Netz für zwei Kindle, ein bis zwei Laptops, ein bis zwei Tablets und ab und an auch für die Handys zur Verfügung gestellt hat. Das hat ganz gut geklappt; meistens ging es von der Ablage neben dem (Wählscheiben-)Telefon im Flur aus, notfalls musste es die Fensterbank am landseitigsten Zimmer sein.
Mit UMTS wird man in der Zukunft aber nicht mehr weit kommen: 5G ist auf dem Vormarsch, LTE (4G) rulez, und UMTS (3G) wird sukzessive von den Providern abgeschaltet. Also habe ich schon im vergangenen Jahr Ausschau nach anderen Lösungen gehalte, mehrere Geräte in verschiedenen Preislagen gefunden und auch mit dem GigaCube Flex von Vodafone geliebäugelt: ein spannendes Angebot. Die Hardware kostet einmalig 80 EUR, und danach zahlt man jeden Monat 35 EUR für 50 GB (!) Volumen - preislich unschlagbar, und das Flex im Tarif bedeutet: man zahlt nur für die Monate, in denen man den GigaCube auch nutzt. Für den Urlaub, den Campingplatz oder die Ferienwohnung also optimal: aufstellen, einstöpseln, lossurfen.
"FRITZ!Box 6850 LTE" vollständig lesen
Vor nicht ganz drei Jahren bin ich im Hinblick auf das lokale Netz und die Internetanbindung durch den Erwerb einer FRITZ!Box 7490 ins 21. Jahrhundert aufgebrochen aufgebrochen und habe das seitdem niemals bereut. Das Gerät tut treu seinen Dienst und ist längst als DSL-Außenanbindung und VPN-Endpunkt, für das WLAN und die Telefonie unentbehrlich geworden.
Allerdings musste ich nach Beauftragung einer Tarifänderung für den DSL-Anschluss feststellen, dass die so geschätzte Box nicht als kompatibel angezeigt wurde. Und so habe ich dann erfahren, dass es Supervectoring gibt und was das ist und dass ich dafür eine FRITZ!Box 7590 brauchen werde. Das machte den Tarifwechsel dann etwas teurer als gedacht, aber eigentlich bin ich ja immer um eine Ausrede froh, ein neues elektronisches Spielzeug kaufen zu können.
Und so zog dann gestern die neue FRITZBox! hier ein.
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Im Januar hatte ich berichtet, dass hier daheim nun VDSL-100 zur Verfügung steht, aber auch, dass sich schon seit einiger Zeit die Verbindungsabbrüche häuften: mehrmals pro Woche geht die DSL-Verbindung verloren und muss neu aufgebaut werden.
Ich befürchtete schon Leitungsprobleme, las aber dann - mittlerweile ist das leider selten geworden - im Usenet von dem Hintergrund: der DSL-Code in der FRITZ!OS-Firmware für die 6.x-Versionen hat Schwierigkeiten insbesondere dann, wenn die Gegenstelle ein Broadcom-DSLAM v177.140 ist. Und genau das ist bei uns der Fall. Abhilfe sollte eine Labor-Version (so nennt AVM seine Beta-Versionen) bringen.
Update: Ich habe mittlerweile gelernt, dass es keine Broadcom-DSLAMs gibt. Betroffen sind vielmehr DSLAMs (nicht von Broadcom!) mit einer Linecard (nicht von Broadcom!), deren Chipsatz (!) von Broadcom ist und deren Firmware (nicht von Broadcom!) die Version v177.410 hat.
Ich habe aber stattdessen lieber auf das Release von FRIZ!OS 7.0 für unsere FRITZ!Box 7490 gewartet. Und seitdem gibt es nicht nur einige neue Features, sondern es ist auch wieder alles gut und die DSL-Verbindung stabil wie eh und je: keine Abbrüche mehr.
"FRITZ!OS 07.01 mit stabilerer DSL-Anbindung" vollständig lesen
Wie ich beschrieben habe, kann ich leider den VPN-Client FRITZ!Fernzugang nicht benutzen, weil sich nach dessen Installation mein Rechner beim Wechsel in den Standby-Modus immer aufhängt. Außerdem soll der Client offenbar nicht mit Windows 10 laufen.
Doch es gibt eine Lösung, auf die Andreas Edler dankenswerterweise in seinem Kommentar hier im Blog hinwies: der Shrew Soft VPN-Client, dessen Installation auch bei AVM dokumentiert ist.
"FRITZ!Box-VPN mit Shrew Soft" vollständig lesen
Eine weitere Annehmlichkeit der neuen Fritzbox stellen die Benachrichtigungen per E-Mail dar: einmal die Woche gibt es - auch vom Repeater - einen Bericht, der unter anderem die Anrufe der vergangenen Woche und einen Überblick über die DSL-Verbindung gibt, außerdem Benachrichtigungen bei Anmeldung eines bisher nicht bekannten Geräts.
Normalerweise sollten diese Benachrichtigungen keinen Anlass zur Verwunderung bieten: die Geräte, die über Kabel angebunden sind oder den WLAN-Schlüssel kennen, sind bekannt und erhalten von meinem lokalen DHCP-Server immer dieselbe feste IP zugewiesen, wobei verschiedene Geräte verschiedenen IP-Bereichen zugewiesen sind, so dass sich - auch wenn man die IPs nicht im Kopf hat - auch ohne DNS-Abfrage schnell erkennen lässt, was für eine Art Gerät das ist.
Je mehr sich das Internet of Things verbreitet, desto größer aber die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwann vergisst, ein neues Gerät in die Konfiguration einzupflegen. Bei Rechnern - Desktop oder Laptop - ist das noch vergleichsweise unwahrscheinlich, aber bei Smartphones, Tablets und erst recht irgendwelchen Fernsehern oder Lautsprechern passiert das schnell. Diese Geräte bekommen dann erst einmal eine IP aus dem dynamischen Pool.
"Das rätselhafte Gerät im WLAN" vollständig lesen
Schon lange interessiere ich mich für die Möglichkeiten eines VPN, eines Virtual Private Network. Dabei geht es mir weniger darum, meine tatsächliche IP-Adresse zu verstecken, um Geoblocking zu umgehen oder böse Dinge[tm] zu tun - gereizt hat mich vielmehr einerseits die Möglichkeit, meinen Datenverkehr aus unsicheren Netzen gesichert auszuleiten, vor allem aber der Gedanke, mein heimisches Netzwerk mit anderen Netzen zu koppeln oder mich von außen in mein hausinternes Netz einloggen und auf alle Ressourcen zugreifen zu können, statt einzelne Dienste über SSH zu tunneln. Mit dem letzteren Gedanken spiele ich schon seit etlichen Jahren, zur Umsetzung ist er aber nie gekommen.
Doch jetzt bietet die neue FRITZ!Box die Möglichkeit dazu, das einmal auszuprobieren.
"VPN mit der FRITZ!Box" vollständig lesen
Wie ich in meinem - überschäumend begeisterten - Bericht über die FRITZ!Box 7490 bereits angedeutet hatte, befindet sich der Telefonanschluss - und damit auch DSL - zwar durchaus zentral, aber leider nicht in dem Raum, in dem die Technik und ich residieren. Den Laptop stört das ebenso wenig wie Tablets und Smartphones, aber ich habe mich in den letzten Jahren wieder sehr an die Nutzung eines Desktoprechners gewöhnt, habe meinen “Homeserver”, der sich um DHCP und DNS, um die Bereitstellung der Drucker und Mail und News kümmert, und all das muss ja auch irgendwie ins Netz.
"Im drahtlosen Geschwindigkeitsrausch" vollständig lesen
Ich bin, so glaube ich, jedenfalls mittlerweile ein late adopter. Ob es dabei um Smartphones geht oder um Twitter (beides erst seit 2010), um meinen über 10 Jahre lang genutzten, mittlerweile uralten Mietserver oder um die Netzanbindung … ich scheine “never change a running system” in gewisser Weise zu meinem Motto gemacht zu haben.
Und so ist auch mein “Tor ins Netz” seit Jahren mehr alt als bewährt: ein Speedport 200 und dahinter ein WRT54GL machen den DSL-Zugang (lange 2.000, seit 2008 6.000, mittlerweile 16.000) nutzbar, alle Clients sind - aufgrund der ungünstigen räumlichen Lage des Netzabschlusses - über WLAN angebunden. Dass die Firmware-Revision im WRT54GL von 2006 stammt, sagt vermutlich schon alles.
"Aufbruch ins 21. Jahrhundert" vollständig lesen