Serendipity und die DSGVO
Nach meiner Empfehlung, auf welchem Weg man sein Blog am besten für die DSGVO “fit” machen kann, will ich heute aufzeigen, wie Sie Serendipity dabei unterstützt.
Die Entwickler haben dafür nämlich extra ein neues Plugin DSGVO / GDPR: General Data Protection Regulation (serendipity_event_dsgvo_gdpr
) geschaffen. Dieses sollten Sie sich zunächst - über Spartacus - installieren.
Datenschutzerklärung
Danch bietet das Plugin Ihnen als erstes die Möglichkeit, eine Datenschutzerklärung zu erstellen. Für diesen Zweck wird bereits eine Darstellung der von Serendipity verarbeiteten Daten mitgeliefert, einschließlich einer Schnittstelle, über die installierte Plugins über die wiederum von ihnen verarbeiteten Daten informieren können. Sie werden dennoch nicht umhin kommen, sich noch etwas näher mit der Materie zu beschäftigen - schon weil eine Datenschutzerklärung natürlich nicht nur aus einer Auflistung der verarbeiteten Daten bestehen kann, aber auch, weil noch nicht jedes Plugin diese Schnittstelle auch nutzt. Sie können aber die erstellte Liste immerhin automatisch in Ihre Datenschutzerklärung übernehmen und dann die notwendigen weiteren Informationen ergänzen.
[Ergänzung: Die Anzeige der von Plugins verarbeiteten Daten benötigt mindestens Serendipity 2.1.3.]
Wenn Sie bereits über eine Datenschutzerklärung verfügen oder eine eigene statische Seite dafür verwenden wollen, können Sie statt der Verwendung dieses Formulars auch einfach einen Link zu Ihrer eigenen Erklärung vorgeben.
Cookie Consent
serendipity_event_dsgvo_gdpr
unterstützt jetzt das Einblenden einer Information über die Verwendung von Cookies, mit einem Link zu Ihrer Datenschutzerklärung und einem Button, um die Information wieder auszublenden. Verwendet wird dabei die Lösung von Cookie Consent.
Sie sollten den Text dabei vielleicht etwas anpassen, um Missverständnisse zu vermeiden - es handelt sich ja um einen Hinweis, nicht um die Einholung einer Einwilligung (denn die Cookies werden auch ohne Einwilligung gesetzt). Daher erscheint mir “Verstanden!” passender zu sein als “Akzeptiert!”, aber das ist Geschmackssache. (Nachtrag: Die von mir vorgeschlagene Einstellung ist seit August 2018 der neue Default.)
Kommentare
Schließlich können Sie - wichtig! - die bei der Abgabe von Kommentaren automatisch gespeicherte IP-Adresse der Kommentatoren anonymisieren. Dies gilt allerdings nicht rückwirkend; dafür müssten Sie von Hand auf die Datenbanktabellen zugreifen.
Auch ermöglicht das Plugin Ihnen, bei der Abgabe eines Kommentars die Einwilligung des Nutzers zur Speicherung und Veröffentlichung einzuholen und dabei auf die Datenschutzerklärung zu verweisen.
Last but not least können Sie in die Fußzeile Ihres Blogs einen Link zur Datenschutzerklärung aufnehmen lassen, wenn Sie dies nicht bereits anderweitig (bspw. über ein HTML Nugget in der Seitenleiste) gelöst haben.
[Bedauerlicherweise wurde dieser Beitrag erst nachträglich im August 2018 veröffentlicht.]
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt