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Meine Plugins für Wordpress

Nachdem ich meine Erfahrungen mit Serendipity-Plugins schon geschildert habe, nun eine kurze Darstellung der Wordpress-Plugins, die ich nutze. Da der Markt dort - im Gegensatz zur Lage bei Serendipity - praktisch unüberschaubar ist und ich noch kein besonders erfahrener Wordpress-Nutzer bin, freue ich mich hier natürlich besonders über wertvolle Kommentare und Ergänzungen.

“Meine” Wordpress-Plugins

  • Jetpack von WordPress.com
    Ich glaube, zu Jetpack muss man nicht mehr viel sagen: eine Sammlung gebräuchlicher und weit verbreiteter Plugins.

  • Akismet
    Akismet schützt vor Spam (und dürfte gleichfalls weit verbreitet sein).

  • WP-Optimize
    Das Plug verspricht “Optimierungen” namentlich der Datenbank.

  • Wordfence Security
    Sicherheit soll dieses Plugin bieten; zudem implementiert es einen Caching-Mechanismus.

  • WordPress SEO
    Das Plugin bietet verschiedenste Möglichkeiten zur Search Engine Optimization, bspw. durch Zusammenfassungen für die description im HTML-Header des jeweiligen Blogbeitrags, unter Berücksichtigung dessen, was über Googles Algorithmen bekannt ist.

  • Google XML Sitemaps
    Dieses Plugin erstellt automatisch Sitemaps (also eine Liste aller verfügbaren Seiten und Beiträge), um das Blog für den Google-Bot besser durchsuchbar zu machen.

  • Google Analytics by Yoast
    Eine Schnittstelle zu Google Analytics, die auch die notwendigen Javascript-Schnippsel in die erzeugten Seiten einfügt.

  • NextScripts: Social Networks Auto-Poster
    Dieses Plugin ermöglicht die Ankündigung von Beiträgen bei Twitter, Facebook und Co.

  • Breadcrumb Trail
    “Brotkrumen-Navigation” für Wordpress

  • dejure.org-Rechtsvernetzung
    Die Dejure.org Rechtvernetzung ist ein externes Plugin, das automatisch Paragraphen und Gesetze sowie Fundstellen von Entscheidungen mit Links in das Angebot von dejure.org versieht. ALternativ kann man auch das Blog-Plugin von buzer.de verwenden, das nicht nur einige der gebräuchlicheren, sondern praktisch alle deutschen Gesetze erkennt, aber dafür keine Entscheidungen verlinken kann.

  • Contact Form 7
    Ein immens mächtiges Plugin zur Erzeugung von Kontaktformularen mit verschiedenen Feldern pp.

  • footnotes
    Nicht jeder wird so lange Beiträge schreiben, dass er dazu ein Plugin zur Verwaltung von Fußnoten benötigt, aber vielleicht ist dieses Plugin doch dem einen oder anderen “Science-Blogger” hilfreich.

  • VG Wort
    Auch dies sicherlich eher ein Nischenprodukt, aber sehr praktisch, ermöglicht es doch auf recht einfache Weise die Erfassung und Verwaltung von “Zählpixeln” der VG Wort im Rahmen des METIS (Meldesystem für Texte auf Internetseiten), und setzt diese Zählpixel vor allem automatisch in Beiträge oberhalb der erforderlichen Mindestlänge ein. Außerdem unterstützt es die Meldung der Beiträge an die VG Wort.

Über die Notwendigkeit von WP JV Custom Email Settings und Set email sender habe ich schon anderweitig berichtet.

Wordpress: Korrekte E-Mails generieren

Blogsysteme müssen regelmäßig E-Mails generieren, sei es an den Blogbetreiber, sei es an Kommentatoren: Informationen über neue Kommentare oder Beiträge, mögliche Updates usw. usf. Das erfordert natürlich das Vorhandensein einer (gültigen) E-Mail-Adresse, die als Absender solcher Mails eingesetzt werden kann.

Serendipity macht es sich einfach und überlässt dem Nutzer die Wahl: die “E-Mail-Adresse des Blogs”, blogMail, ist entsprechend in der Konfiguration zu setzen. Das erlaubt dem Nutzer die freie Wahl, erfordert aber umgekehrt natürlich, dass der Nutzer sich darüber Gedanken macht - andererseits: wie soll das anders gehen?

Die Antwort darauf liefert der Konkurrent WordPress, und sie überzeugt mich nicht: auch WordPress verlangt zwar die Angabe einer E-Mail-Adresse “zu administrativen Zwecke”, setzt standardmäßig als Absender aber die Adresse wordpress@example.com, wobei statt example.com die Domain des Blogs steht. Großartig, wenn eine solche Absenderadresse dann nicht existiert. Außerdem setzt WordPress offensichtlich standardmäßig keinen Envelope-Sender, so dass in der Regel der Benutzer, unter dem der Webserver-Prozess läuft, als solcher eingesetzt wird. Auch an diesen “Absender” in der Form www-data@yourhost.example.com kann man allerdings regelmäßig keine Mail schicken …

Abgesehen davon, dass daraus Probleme mit der Auslieferung der E-Mails entstehen können (Stichworte “Verifikation von Absenderadressen” und “Spamfilter”), ist das auch einfach technisch unschön. Wie also lässt sich das abstellen?

  1. Der Mailserver muss dem PHP-Prozess zunächst einmal erlauben, einen Envelope-From (bspw. via sendmail -f blog@example.com) zu setzen.
    Wenn man - wie ich - Exim einsetzt, muss der entsprechende Benutzer, unter dem der Webserver läuft, zu trusted_users hinzugefügt werden. Man kann sich dabei stundenlanges Debugging sparen, wenn man rechtzeitig daran denkt, dass man via mod_suphp (oder auf ähnliche Art und Weise) PHP-Scripts nicht unter der User-ID des Webservers, sondern unter derjenigen des Benutzers laufen lässt. Dieser Benutzer - und nicht www-data o.ä. - muss dann auch in trusted_users.

  2. Danach muss man WordPress davon überzeugen, den passenden From:-Header zu setzen.
    Das geht über manuelle Änderungen von Konfigurationsdateien oder - einfacher und m.E. auch besser - durch Installation eines passenden Plugins, von denen es eine ganze Reihe gibt. Ich nutze dazu WP JV Custom Email Settings, das mir leichtgewichtig genug erscheint. Stattdessen kann man natürlich auch WP Simple Mail Sender, Personal Email oder etwas ähnliches verwenden, im Extremfall etwas wie WP Mail Options, das den Zugriff auf alle Einstellungen von PHPMailer, dem verwendeten PHP-Modul, eröffnet und insbesondere auch Test-E-Mails generieren kann, was zum Testen ganz praktisch sein mag.

  3. Schließlich muss man in WordPress auch den Envelope-Sender korrekt setzen.
    Das kann, soweit ich sehe, nur das Plugin Set email sender.

Danach funktioniert dann auch in WordPress alles so, wie man sich das eigentlich von Anfang an gedacht hätte.

Plugins für Wordpress und Serendipity

Blogsysteme wie Wordpress oder das hier installierte und von mir sehr geschätzte Serendipity bringen von Haus aus bereits einen großen Funktionsumfang mit, der die Basisfunktionalitäten eines Blogs gut abdeckt. Ein wichtiger Grund dafür, das Bloggen nicht neu zu erfinden und ein eigenes Blogsystem zu schreiben, ist aber die große Zahl der verfügbaren Erweiterungen, die vielfältige neue Möglichkeiten bieten, Widgets in Seitenspalten zu plazieren, das Blog ans “Web 2.0” anzubinden, die eine Spamfilterung oder neue Ein- und Ausgabeformate ermöglichen oder ganz neue Funktionen wie Formulare, Foren, Fotoalben etc. pp. in das Blogsystem integrieren und es damit zu einer Art “CMS light” ausbauen.

Der große, manchmal kaum überschaubare Umfang der Plugin-Welt, die zudem in Bewegung ist und ständig größer wird oder auch an anderer Stelle (durch nicht mehr gepflegte Plugins) wieder schrumpft, birgt natürlich die Gefahr in sich, das ultimative Plugin zu übersehen, das man sich für das eigene Blog schon immer gewünscht hätte. Manchmal denkt man auch gar nicht an bestimmte Funktionen, stößt man aber anderswo darauf, hätte man sie auch gerne selbst zur Verfügung.

Daher die Frage in die Runde: Welche Plugins nutzt ihr in eurem Blog, sei es Wordpress, sei es Serendipity? Und, sinnvoller und wichtiger als bloße - oft endlose - Listen installierter Plugins, welche Erweiterungen findet ihr besonders wichtig, welche sind besonders neu oder vielleicht auch noch ziemlich unbekannt? Welche(s) Plugin(s) würdet ihr empfehlen, um mal etwas neues auszuprobieren, welches Plugin sollte bekanter werden?

Auf eure Empfehlungen und Erfahrungen bin ich erneut gespannt , gerne als Kommentar, gerne aber auch als eigener Beitrag mit Trackback nach hier.

Themes für Wordpress

Vor anderthalb Monaten hatte ich gefragt, welche Themes und Templates für s9y oder Wordpress wohl empfehlenswert sein könnten. Die Resonanz war sehr gering; das mag aber daran gelegen haben, dass es für Serendipity derzeit außer dem aktuellen Standard-Theme 2k11 wohl keine sehenswerte, moderne Alternative für ein “allgemeines” Blog gibt (oder?), und dass die Leserschaft hier, soweit sie bloggt, vermutlich eher Serendipity als Wordpress verwendet.

Daher möchte ich hier noch ein paar Beispiele für schöne - oder zumindest schön abzuwandelnde :-) - Wordpress -Themes nachliefern:

  • Twenty Fourteen
    Das aktuelle (2014er) Standard-Template für Wordpress-Installationen - durchaus elegant, aber auf größeren (breiteren) Bildschirmen bleibt am rechten Rand unschöner Weißraum.

  • Decode - Beispiel-Blog: Beyond The Code
    Ein angenehm minimalistisches, aufgeräumtes Theme ohne viel Schnickschnack - aber auch ohne große Interaktionsmöglichkeiten. Themenzentriert eben. - Es erscheint mir persönlich aber eher für eine Homepage o.ä. geeignet als für ein Blog, weil Dinge wie Kategorien, letzte Beiträge pp. standardmäßig ausgeblendet sind.

  • Required - Beispiel-Blog: Strafakte
    Ebenfalls sehr minimalistisch, aber - wie das Beispiel-Blog zeigt - durchaus ausbaufähig.

  • Blaskan
    Im Gegensatz zu den beiden vorigen Beispielen bietet dieses Theme eine Menge Möglichkeiten für Spielereien und Funktionen, beginnend schon mit der Option, zwei Randspalten einzubauen. Es zentriert sich bei größeren Bildschirmen in der Mitte der Seite, d.h. es bleibt nicht einseitig ein großer Rand, sondern beidseitig.

Hat die werte Leserschaft weitere Empfehlungen für Themes, die man gesehen haben sollte, gleich für welche Blog-Engine?

Fußnoten von MultiMarkDown zu Wordpress konvertieren (und zurück)

Wir Juristen lieben Fußnoten … oder verwenden sie jedenfalls mit Vorliebe und in großer Zahl und Länge - eine juristische Arbeit ist nur echt, wenn mindestens ein Drittel, besser die Hälfte der jeweiligen Seite oder mehr von einem Fußnotenapparat in Anspruch genommen wird. :-)

Dieses Feeling will man natürlich auch beim Web-Publishing nicht vermissen; hier kommt Wordpress zu Hilfe, gibt es doch verschiedene Plugins für eine Fußnotenverwaltung, von denen mir bisher footnotes am besten gefällt. Man kann seine Fußnoten einfach im Fließtext an der passenden Stelle ergänzen, entweder in eckigen Klammern: ((...)) oder in Tags wie <fn>...</fn> oder ganz anders. Am einfachsten erscheint mir dabei die erstgenannte Möglichkeit, und da das Plugin umfangreiche Anpassungen auch des CSS direkt in der Konfiguration erlaubt, funktioniert das auch recht gut.

Nun schreibe ich meine Blogbeiträge in der Regel in Markdown, und auch das kann Wordpress natürlich verarbeiten. Was liegt also näher, als Blogbeiträge erst in einem Markdown-Editor vorzubereiten und dann am Ende in Wordpress (oder Serenidpity, natürlich) einzufügen? Umso mehr, als auch Scrivener als ein mögliches Ausgabeformat MultiMarkdown kennt?

Das Problem dabei ist allersings, dass Fußnoten zwar in MultiMarkdown (wenn auch nicht in “purem” Markdown) unterstützt werden, das Format da aber anders aussieht; dort ist nämlich an der Stelle, wo das Fußnotenzeichen im Text stehen soll, nicht etwa - wie bei den Wordpress-Plugins - der gesamte Fußnotentext einzufügen, sondern nur ein Platzhalter in der Form [^x], wobei x für eine beliebige Zeichenfolge steht. Die Fußnoten werden dann - wie im Ausgabeformat ja auch - am Ende des Textes in der Form [^x]: ... eingefügt. Das hat zwar den Nachteil, dass man einen Zähler hochzählen muss und Schwierigkeiten bekommt, wenn man eine Fußnoten “zwischendrin” einfügen will, ist aber besser lesbar - und für die Einfügerei hat man ja Tools wie Scrivener, die das bei der Ausgabe automatisch richtig machen.

Nur: wie bekommt man die Fußnoten im MultiMarkdown-Format dann in Wordpress, oder einen Text aus Wordpress wieder in einem verständlichen Format in den Markdown-Editor? Die ersten beiden Male habe ich das von Hand gemacht … Das geht. Aber es dauert. Und dauert. Und spaßig ist auch anders. Und: wozu gibt es Computer?

Also habe ich nach ein paar Versuchen - und einigen Blicken ins Perl-Kochbuch, das passenderweise ausgerechnet ein Dickhorn-Schaf auf dem Cover hat! - ein kurzes Script zusammengehackt, das erst die vergleichsweise einfache Aufgabe der Konvertierung des Wordpress-Formats ins MultiMarkdown-Format übernommen hat und dann um die Konvertierung in umgekehrter Richtung erweitert wurde, die eigentlich auch gar nicht so richtig komplex ist. Das funktioniert unter Linux wie auch - mit Activestate-Perl - unter Windows und tut seinen Zweck, auch wenn man das Problem sicherlich noch eleganter lösen könnte und es an jeder Fehlerbehandlung (und an Dokumentation bisher auch …) fehlt.

Wer auch vor diesem Konvertierungsproblem steht und wen der noch rohe Zustand des Scripts nicht abschreckt, der kann sich gerne im Git-Repository bedienen.