Baldur's Gate Enhanced Edition: (nearly) won!
Auch Baldur’s Gate hatte ich im letzten Jahr ziemlich weit, aber dann doch nicht bis zum Ende gespielt. Zuletzt hatte ich mich den noch verbliebenen Sidequests aus der - in der Enhanced Edition inbegriffenen - Erweiterung Tales of the Sword Coast gewidmet: Durlag’s Tower und der Isle of Balduran. Daran hatte ich allerdings nicht so wirklich viel Spaß: Fallen und Rätsel, hm … Meine Party schlug sich im Turm auch nicht wirklich gut.
Daher habe ich mich jetzt dann wieder der Hauptquest gewidmet.
Nach etwas Orientierung stellte ich fest, dass ich bereits über eine Einladung in den Ducal Palace verfüge, wo ich den Bösewicht kurz vor der Vollendung seiner Pläne erwische. Umzingelt von Doppelgängern brauchte ich für den sich anschließenden Kampf zwei Anläufe, aber das funktionierte im zweiten Anlauf ganz gut. Von dort aus landete ich per Teleport vor einem Labyrinth, das sich auch nicht als überkomplex erwies, wenn ich auch an einer Stelle ein halbes Dutzend Versuche brauchte, und danach in einem unterirdischen Komplex, wo sich mir noch zwei größere Gruppen in den Weg stellten.
Dann aber stand ich bereits vor und dann im Tempel des Bhaal, wo - ich habe mich in den Materialien vergewissert - der Endkampf stattfindet. Der scheint mir ziemlich hart zu sein, jedenfalls bin ich bei meinen ersten Versuchen einigermaßen untergegangen. Die Motivation, diese letzte Hürde zu nehmen, ist aber überschaubar; so richtig warmgeworden bin ich mit dem Kampfsystem - das nicht rundenbasiert ist, sondern fortlaufend, mit der Möglichkeit zum Pausieren - ohnehin nicht. Ich neige daher, das als “gut genug” abzuhaken und Baldur’s Gate damit für (fast) durchgespielt zu erklären.
[Nachträglich veröffentlicht im Mai 2022.]
Kommentare
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onli am :
Dann kann ich jetzt meinen Kommentar erläutern… Genau das ist mir auch passiert! Das Spiel war schon zwischendurch und gerade am Anfang sehr schwer, aber nach eine Weile wurde es beherrschbar. Bis zum letzten Kampf. Bei dem ist das Balancing scheinbar komplett daneben oder es gibt irgendeinen Trick, der uns aber beiden entgangen ist. Meine Gruppe sah kein Land.
Ich habe den Kampf dann irgendwann gewonnen, aber nur durch einen Bug: Der Boss war nach dem x-ten Neustart an einer Kante hängengeblieben und ließ sich ohne Gegenwehr besiegen.
Ich glaube das liegt nicht am Kampfsystem, das ist einfach ein Designfehler, vielleicht sogar ein Bug. Der Nachfolger ist auch in der Hinsicht besser.
Thomas Hochstein am :
Ja, meine Recherchen haben auch keine offensichtliche Lösung ergeben, nur viele Fragen und Tipps auf der Linie von "maximale Buffs, und dann probieren, bis es klappt" …
Ich habe im Moment nicht vor, da noch weiterzuprobieren, auch wenn ich dann vermutlich "Siege of Dragonspear" nicht spielen kann. Ich bin aber ohnehin kein Fan des Kampfsystems, weil ich rundenbasierte Systeme schätze - und es gibt so viele CRPGs, die ich noch ausprobieren will, und so wenig Zeit dafür, dass ich nicht auf Biegen und Brechen Baldur’s Gate spielen muss.
Immerhin bin ich damit, soweit ich sehe, mit der Liste meiner "angefangenen und abgebrochenen" Spiele durch. Wenn ich mal wieder etwas Zeit finde (und die nicht durch die Todo-Liste gefüllt wird), schaue ich mir mal wieder was Neues an.
onli am :
Ich habe ja jetzt selbst BG1:EE durchgespielt und diesmal mit diesem Endkampf keine Probleme gehabt. Mein Ansatz war so: Ich hatte mir viele Tränke aufbewahrt, meine Gruppe war komplett im Maximallevel und durch die durchgespielten Erweiterungsgebiete gut ausgerüstet. Die Gruppe hat vor dem Kampf also Tränke schlucken können, insbesondere"Speed of Oil" zum Beschleunigen der beiden Nahkämpfer (mein Hauptcharakter und Khalid) schien wir wichtig, aber sie alle waren beschleunigt. Dazu das übliche, Potion of Heroism, Defence usw. Die Tränke halten ja Stunden vor, man hat alle Zeit der Welt sie einzuwerfen, anders als bei vielen der Buffs durch Zauber mit ihren kurzen Rundenbegrenzungen.
Die Gruppe war auch gut zusammangestellt, zwei Nahkämpfer (beide optional gut im Fernkampf), der Rest nur im sehr effektiven Fernkampf, wobei Jaheira und Neera zusätzlich Priester- und Zauberermagie einsetzen konnten. Neben den Tränken war auch ein voller Sortiment an Zauberstäben dabei.
Aber es war nach dem Buffen eigentlich nur: Den Zauber auf die Gegner schmeissen der ihre Magieeffekte entfernt, dadurch soll der ansonsten ebenfalls gebuffte Oberböse langsamer werden. Vielleicht landete noch ein Feuerball und ein Wand of Fear, zum Unterbrechen der Magier. Und zu viel mehr kam ich nicht, danach wurde der Oberböse in wenigen Sekunden einfach weggeschnetzelt, mit meinem Hauptcharakter im Nahkampf und nur etwas Unterstützung vom Rest. Der Oberböse fiel also als erster, wodurch der Kampf dann auch direkt vorbei war.
Das Spiel empfiehlt ja in einer Zufallsbegegnung davor eine andere Strategie, die Schutzrolle "Protection against Magic" anzuwenden. Aber dann geht auch Buffen nicht, glaube ich. Wäre irreführend, wobei, wenn der Kampf länger gewesen wäre und die feindlichen Magier zum Einsatz gekommen wären hätte das vll geholfen. Etwas Magieresistenz hatte meine Gruppe allerdings sowieso, durch Baldur’s Cloak und Tränke, hätte also vielleicht auch funktioniert. Aber das mieseste sind statt purem Schaden immer die Verwirr- und Festhaltezauber, da reicht etwas Magieresistenz nicht, sowas hätte meine Gruppe also schon besiegen können.
Wie auch immer, vielleicht hilft es jemanden. Der Einwand, dass es nicht okay ist die Erweiterungsgebiete praktisch durchgespielt haben zu müssen um hier eine faire Chance zu haben, wäre natürlich berechtigt.