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git

Nein, nicht "igitt"! Git. (iGit wäre vermutlich die Apple-Variante.)

Nachdem gestern Russ Albery auf meine Frage, in welchem Format denn Änderungen für das control.ctl (siehe dazu auch meinen vorigen Beitrag) am besten eingereicht werden sollten, mit

Anyone who’s really inspired can send me Git patches against the repository at git://git.eyrie.org/usenet/control.git, of course. :-)

geantwortet hatte, war mein Ehrgeiz geweckt; schließlich plane ich nach Abschluss meiner "Forschungen" über die deutschsprachigen Regionalhierarchien eine Zusammenstellung der dann vermutlich eher umfangreichen Änderungen einzureichen, und warum sollte ich das dann nicht direkt richtig professionell versuchen? Außerdem wollte ich mich seit Jahren immer schon mal wieder mit Versionsverwaltungssystemen beschäftigen, bin aber bisher nie über die eher theoretischen Konzepte - konkret von SVN - herausgekommen. Warum also nicht jetzt einen neuen Versuch wagen?

Daher habe ich etwas gegoogelt, mir git heruntergeladen (naja, genauer gesagt das passende Debian-Paket git-core installiert), das Repository ausgecheckt und festgestellt, daß das eigentlich eine recht einfache Sache zu sein scheint. Mal gucken, wie ich dann auch tatsächlich damit zurechtkomme. :-) Bevor es soweit ist, dürften ja auch noch einige Recherchen anstehen (und der Versuch, die Ergebnisse praktikabel zusammenzustellen und zu präsentieren; meine erste Idee, eine statische HTML-Seite zu bauen, hat sich jedenfalls eindeutig nicht bewährt).

Intellektuelles Aussehen, reloaded

Es ist jetzt fünf Jahre her, daß ich mein Gesicht mit einer intellektuellen Brille bekleidet habe, und nachdem mir sowohl meine Vergeßlichkeit als auch die Fragilität einer solchen Sehhilfe mehrfach - teilweise in geradezu schmerzhafter Deutlichkeit - vor Augen geführt worden waren, hatte ich mir zwischendurch auch eine Ersatzbrille zugelegt, die allerdings die letzten Jahre ein wohlverpacktes Dasein im Schrank führte. Das wird sich nunmehr ändern, denn ich habe beschlossen, jetzt nach fünf Jahren das bisherige Nasenfahrrad in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen und es zur Reservebrille zu degradieren, um stattdessen das bisherige Reservergerät auf meiner Nase zu plazieren. Auf den ersten Blick fällt das gar nicht weiter auf. Mal gucken, wie sich das im Alltag so macht.

Deutschsprachige regionale Usenet-Hierarchien

Wenn’s mal wieder etwas länger dauert …

Im Zusammenhang mit den geplanten Auffrischungsarbeiten an meinem Newsserver wollte ich auch mal die dort geführten Hierarchien abgleichen und vielleicht auch etwas erweitern; dabei stolperte ich dann ja, wie bereits geschildert, über die "List of Usenet public managed hierarchies", und nachdem dort Lücken bezüglich einiger deutschsprachiger Hierarchien auftauchten, brachte mich das auf den Gedanken, "mal eben" die notwendigen Ergänzungen vorzunehmen. Das sollte ja schnell gemacht sein - schließlich stammen die ganzen deutschsprachigen kleinen und regionalen Hierarchien aus den Anfangszeiten des deutschen Usenets, meistens aus einem universitären oder Vereins-Umfeld, und sind daher vermutlich gut gepflegt, mit kanonischen Listen der existierenden Newsgroups ("checkgroups"), dazugehörigen Webseiten usw. usf., wie ich das beispielsweise von der Karlsruher Regionalhierarchie "ka.*" kannte.

To make a long story short: mitnichten.

Ich sitze jetzt bereits seit letztem Jahr (und damit bald eine gute Woche) daran, mir einen Überblick zu verschaffen, und weiß inzwischen, daß einerseits leider nur noch die wenigsten "kleinen" Hierarchien überhaupt noch aktiv sind, und daß andererseits so Dinge wie Gruppenlisten, Einrichtungsregeln, digital signierte Steuernachrichten etc. pp. in der guten alten Zeit offenbar keine besondere Rolle gespielt haben. Oft genug sind bspw. die Webseiten der früher zum "Individual Network" gehörenden Vereine nicht mehr existent, oder das Angebot - und die Domain - wurde an einen Nachfolger abgegeben, der zwar noch im Internetzugangsgeschäft tätig ist, aber mit Usenet nichts mehr am Hut hat, oder sie wurde "vor kurzem" (bspw. 1998 oder so) aktualisiert. Dementsprechend ist das Web in den meisten Fällen eine sehr schlechte Informationsquelle, aber auch das Usenet und die Newsgroups der jeweiligen Hierarchien erweisen sich nicht direkt als Goldgruben, denn auch dort ist von geposteten Gruppenlisten oder ähnlichen administrativen Dokumenten wenig zu sehen, oder man liest nur davon, daß vor Jahren bereits der bisherige Verantwortliche sein Amt aufgegeben hat und ein Nachfolger nicht in Sicht ist. Der Gruppenbestand variiert teilweise von Server zu Server, und manche Hierarchien scheinen ein "Geisterdasein" zu führen, da die Gruppen zwar auf vielen Servern eingerichtet sind (oft wohl als Folge von Kristian Köhntopps "Regio"-Paket aus der Zeit, als er selbst einen Newsserver betrieb und vielen Neueinsteigern als erster Peer unter die Arme griff), aber die eigentlichen, ursprünglichen "Kernserver" gar nicht mehr existent sind (oder die Gruppen jedenfalls nicht mehr mit ihnen gepeert werden).

Inzwischen habe ich aber sozusagen Blut geleckt und finde es umso wichtiger, für diejenigen, die daran interessiert sind, diese regionale Vielfalt - und sei es nur als wehmütige Erinnerung an die Anfangszeiten des deutschen Netzes - zu erhalten und die wenigen nicht aktiven Hierarchien zu verteilen und zu fördern, die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Ich werde also weiter sammeln und auch aktiv nachforschen und dann das Ergebnis meiner Nachforschungen in geeigneter Weise zusammenstellen. Stay tuned!

Um Haaresbreite

Melde gehorsamt: wir haben gut ins neue Jahr gefeuiert!

Dabei sind wir sogar heimtückischen Anschlägen entgangen. Wie sich das gehört haben wir den Ausklang des alten Jahres mit allerlei Feuerwerk - viel Licht, wenig Lärm - begangen und waren besonders gespannt auf die Vielzahl von Leuchtfontänen bzw. Werferkombinationen, die sich teilweise zum (einigermaßen) günstigen Paketpreis erwerben ließen. Eines dieser Teile - dazu noch eines der ersten - erweis sich dabei jedoch als ausgesprochen unfolgsames seiner Art, beschloß es doch, nach dem ersten Abschuß aus ungeklärter Ursache umzukippen (möglicherweise verursacht durch eine Fehlzündung; jedenfalls ragten zum Schluß am unteren Ende des corpus delicti einige der "Abschußröhren" aus dem Boden heraus, was bauseits eher nicht geplant zu sein scheint). Das führte dann dazu, daß es seine Munition sozusagen im direkten Bodenfeuer grundparallel abgab und rückstoßbedingt nach jedem Abschuß die Richtung änderte. Tolle Sache … Einige "Schüsse" gingen weitgehend harmlos die - glücklicherweise leere - Straße herauf und herab, andere trafen Hauseingänge, mein geparktes Auto, und einer verfehlte uns nur knapp. Glücklicherweise ist nichts passiert; das hätte aber auch durchaus in die Wolle gehen und einige Brandflecken verursachen können. :-O