Skip to content

Auf der Fähre - Windstärke 10

Nach den gestrigen Betrachtungen des Wattenmeers aus dem theoretischen Blickwinkel haben wir uns dann für den Freitag dem Meer zunächst in praktischer Weise genähert bzw. sind über dasselbe - genauer wohl: die Elbmündung - geschippert.

Die Elb-Link-Fähre hat angelegt.
"Auf der Fähre - Windstärke 10" vollständig lesen

Wattenmeer-Besucherzentrum Cuxhaven

Am heutigen Donnerstag führte uns der Weg ins neue, im Oktober 2015 eröffnete Wattenmeer-Besucherzentrum, das dem Besucher einen Überblick über den Nationalpark “Wattenmeer” (ein UNESCO-Weltnaturerbe), seine Ökologie und seine Bewohner zu vermitteln sucht. Bewaffnet mit einem Audioguide - bei dem v.a. das Kinderprogramm empfehlenswert ist, das witzig gemacht ist und vor allem nicht so neunmalklug und mit nahezu unerträglichem Pathos daherkommt wie das Programm für Erwachsene - haben wir uns dann die Ausstellung zu Gemüte geführt.

"Wattenmeer-Besucherzentrum Cuxhaven" vollständig lesen

Wer zügig fahren will, fährt mit dem Zug.

Die Aufgabe: freitags nach der Arbeit nach Bremen, am Sonntag nach dem Frühstück zurück nach Stuttgart.

Der Plan: die Bahn. - Befragt, warum ich denn nicht stattdessen fliegen wolle, verwies ich auf den Vorteil einer Bahnfahrt, jedenfalls in der 1. Klasse: bequeme Sitze und einige Stunden Gelegenheit zum Arbeiten, statt ständig warten zu müssen für vergleichsweise kurze Zeitabschnitte und dann auf dem Flug eingeklemmt in engen Sitzen zu hocken. Und was soll auf einer solchen Bahnreise schon groß schiefgehen?

"Wer zügig fahren will, fährt mit dem Zug. " vollständig lesen

SSB: "Netz 2016"

Logo Netz 2016Im Rahmen des bundesweit nicht völlig unbekannten Projekts “Stuttgart 21” ergeben sich auch im Betrieb der - teilweise unterirdisch verkehrenden - Stuttgarter Stadtbahn Veränderungen: eine unterirdische Haltestelle liegt nämlich den künftigen Gleisen des künftigen Tiefbahnhofs im Weg und muss daher verlegt werden. Diese Haltestelle “Staatsgalerie” ist eine nicht ganz unwichtige Haltestelle: direkt vor (bzw. hinter) ihr liegen nämlich die beiden großen Knotenpunkte des Stadtbahnnetzes, die Haltestellen “Hauptbahnhof” und “Charlottenplatz”; mindestens eine der beiden wird von jeder Stadtbahnlinie berührt. An der Haltestelle “Staatsgalerie” verzweigt sich das Netz also, bzw. es läuft zusammen, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man das betrachtet.

Im Rahmen der erwähnten Baumaßnahmen und der Verlegung der Haltestelle wird ab Mai 2016 zunächst einmal die Verbindung von der Staatsgalerie in Richtung Charlottenplatz für - geplant - 15 Monate unterbrochen, und danach dann die Verbindung in Richtung Hauptbahnhof für einen vermutlich längeren Zeitraum. Während der 15monatigen ersten Bauphase wird also die Ost-West-Verbindung durch Stuttgart (Linien U1, U2, U4) an einem zentralen Punkt unterbrochen (bzw. umgeleitet).

Diese nicht unerhebliche Beeinträchtigung kann man natürlich auch positiv zu verkaufen versuchen: als “Netz 2016” - immerhin wird zugleich auch die Verlängerung der U12 nach Dürrlewang eingeweiht, es ergeben sich also nicht nur negative Veränderungen. Lustig aber in jedem Fall das Logo des “neuen Netzes 2016”: die durchgezogene hellblaue Linie ist nämlich die Kennfarbe der verlängerten Linie U12 im Liniennetzplan, und die drei unterbrochenen Linien sind in den Kennfarben der U1, U2 und U4 gehalten. Humor hat man also. :-)

Einzelheiten zu den Änderungen und den neuen Liniennetzplan gibt es auf der Website “netz2016.de” - wo auch sonst?

Modern mobil in der Großstadt

Ich bin ein - unverbesserlicher - Autofahrer: ich fahre gern, ich sitze lieber alleine, mit meiner Musikuntermalung und der von mir gewünschten Temperatur im Auto als mit Dutzenden fremder Menschen in einem öffentlichen Verkehrsmittel (soweit es noch einen Sitzplatz gibt), und ich schätze die Flexibilität, zu der Zeit und an den Ort fahren zu können, der mir beliebt, ohne auf Fahrtzeiten und -routen von Verkehrsmitteln Rücksicht nehmen zu müssen.

Andererseits spricht - neben Umweltgründen - für den ÖPNV, nicht selbst fahren zu müssen, also Gelegenheit zum Lesen oder Arbeiten zu haben, die manchmal verkürzte Fahrtzeit, in deren Genuß man allerdings (nur) bei (sehr) günstiger Streckenführung - oder im Fernverkehr - kommt, und die fehlende Notwendigkeit zur Parkplatzsuche am Zielort. Letzteres ist auch der Grund dafür, dass ich derzeit werktags in der Regel nicht motorisiert unterwegs bin.

Das bot mir dann demletzt die Gelegenheit, zum ersten Mal meine noch im letzten Jahr erfolge Registrierung bei car2go zu nutzen. Und ich muss sagen, ich bin einigermaßen beeindruckt: die Suche und die Wegführung zum nächstgelegenen - leider fast einen Kilometer entfernt stehenden - Fahrzeug, das ich per Klick reserviert hatte, die Buchung und Fahrzeugöffnung, Inbetriebnahme und Abstellen, auch der Fahrkomfort selbst … das hätte ich nicht so erwartet. Schwierig nur, wenn die Netzabdeckung am Stellplatz des Fahrzeuges grenzwertig ist, denn so lange die App die aktuelle Kartendarstellung nicht laden kann, kann man das Fahrzeug in der App weder sehen noch buchen.

Aber unterm Strich eine feine Lösung, wenn man (gerade bei schlechtem Wetter, gerade mit leichtem Gepäck, gerade zu einem Ort, der nicht günstig zur nächsten ÖPNV-Haltestelle liegt) ohne Warten und Umsteigen zügig ans Ziel gelangen will. Parken darf man nämlich praktisch überall, auch in Anwohnerparkzonen, und ohne Parkschein. Praktisch!

Lesetagebuch 2015

Auch 2015 habe ich ein Lesetagebuch geführt, und zu meiner eigenen Überraschung habe ich trotz allem immer wieder etwas Zeit für spannende Bücher gefunden - oder mir genommen, namentlich im ersten Quartal, dann im Sommerurlaub und schließlich zum Jahresende hin. Zwar wurden es nicht wieder so viele Bücher wie 2011 oder gar im vergangenen Jahr, doch immerhin mehr als dazwischen (2012-2013):

  • im Jahre 2015 gelesene Bücher: 41 (2014: 66)
    (darunter 6 E-Books)
  • im Jahre 2015 gelesene Seiten: 16.579 (2014: 25.169)
    (davon 5.780 deutsche und 10.799 englische)

Das Jahr begann mit Krimis (über das Jahr insgesamt drei von Inge Löhning) und etwas Fantasy, ging weiter mit vier Krimis von John T. Lescroart (die mir über Bookmooch zuliefen, mich aber nicht begeisterten) und führte über alle veröffentlichten Bücher aus dem Elite Dangerous-Universum zurück zu Mercedes Lackey (mit über einem Dutzend Werken die in diesem Jahr meistgelesene Autorin), von der ich nunmehr alle über die Jahre angesammelten Werke auf meinem “Lesestapel” verschlungen haben dürfte (teilweise aus der Valdemar-Reihe, teilweise Elves on the Road und teilweise Elemental Masters). Dazu kamen einzelne Bücher, bspw. von Karen Rose, Karin Slaughter und Ken Follett.

Dennoch habe ich noch zwei - doppelreihig gestellte - Regale mit ungelesenen Büchern: Ian Rankin (noch aus 2014), Ken Follett, John Scalzi und verschiedene andere Käufe und Geschenke aus diesem Jahr und mehreren Vorjahren. Auch im Jahr 2016 wird mir der Lesestoff also nicht ausgehen, namentlich weil darunter einige erste Bände von Trilogien oder längeren Reihen sind. Oh, und natürlich alle bereits erschienen Bände von A Song of Ice and Fire aus der Feder von George R. R. Martin: für einen besonders langen und regnerischen Urlaub, vielleicht. :-)

Frühere Lesetagebücher:

Erneut verzählt

Einige freie Tage in der letzten Zeit habe ich für verschiedene Bestellungen genutzt: dies und das fehlte, oder musste dringend ersetzt werden, oder war schon lange ein Wunsch, und/oder bot sich als (vorzeitiges) Weihnachtsgeschenk an, oder … ich fand einen anderen Grund. :-) Demzufolge trudelten nicht nur etliche Sendungen zuhause ein, vieles landete auch (mal wieder) in der Packstation. Daher überraschten mich entsprechende Benachrichtigungen auch nicht.

Anfang vergangener Woche war ich zwar etwas irritiert, erinnerte ich mich doch an zwei SMS, fand aber nur eine Sendung vor, aber gut, kann passieren. Nochmal irritiert war ich einige Tage später, als eine neue Sendung eintrudelte, aber die mTAN noch dieselbe war. Eigenartig. Sehr irritiert war ich dann gestern, als ich eine SMS erhielt, dass meine Sendung nunmehr nur noch zwei Tage in der Packstation aufbewahrt werde und dann zurückgehe - weil ich nämlich alle Sendungen bereits abgeholt hatte.

Obwohl … Genau. Das erklärte dann retrospektiv auch die doppelte SMS-Benachrichtigung und die identisch bleibende mTAN: es wartete noch eine Sendung vom Anfang letzter Woche. Die zweite. Allerdings diesmal in Packstation 124, mal wieder woanders. Auch nett, aber allmählich finde ich dieses Suchspiel dann doch etwas anstrengend - vor allem, weil heute trotzdem wieder eine Sendung in der Filiale gelandet ist, so dass ich nun offenbar abwechselnd den weiteren Umkreis meines Wohnorts auf der Suche nach Packstationen kennenlernen und zu ungünstigen Zeiten in der Schlange stehen darf. Das ist weniger hilfreich, und die letzten sieben Jahre ging es doch auch gut anders?!

Also, bitte, liebe Post, liebe DHL, liebe gelben Unternehmen aller Sparten: das nächste Suchspiel erst zu Ostern. Jetzt ist nämlich Advent.

Die Post und das Leid mit den Zahlen

“Pling!”, sagte mein Handy, als mal wieder eine Amazon-Bestellung in der Packstation gelandet war, und so machte ich auf dem abendlichen Heimweg einen kleinen Umweg, um es direkt einzusammeln. Routiniert die Karte eingeführt - vermutlich kennt die Packstation mich ohnehin schon vom Sehen und hat einige Fächer fest für mich reserviert -, die mTAN eingegeben, und schon … kann ich nur Sendungen verschicken, aber keine abholen? Nanu?!

Der Kontrollblick aufs Handy bestätigt: die mTAN stimmt, die SMS ist von heute, und sie bestätigt ganz klar, dass ich meine Sendung in der Packstation 100 abholen … Moment, wieso “Packstation 100”? “Meine” Packstation ist seit vielen, vielen Jahren die Packstation 101, und eben diese ist natürlich auch fest in meinem Amazon-Account als Bestelladresse vorgegeben. Die Packstation 100 kenne ich gar nicht.

Eine genauere Lektüre der SMS und ein Blick in Google Maps bestätigt dann, dass die ominöse Packstation 100 sich einen Ortsteil weiter und recht genau zweieinhalb Kilometer entfernt befindet. Also mache ich mich auf den Weg nach dort, weiche einem herannahenden RTW aus, ertaube nach dem Aussteigen nahezu, weil sich ein kompletter Löschzug mit Pressluft-Fanfaren seinen Weg unmittelbar an mir vorbei bahnt (übrigens von einer Innenstadt-Wache, die von der Packstation 100 und auch der dazu nächstgelegenen Feuerwache doch etwas mehr als zweieinhalb Kilometer entfernt ist), schaue kurz danach noch einem NEF nach (das ebenfalls mehr oder weniger am anderen Ende der Stadt stationiert ist), beschließe, dass wohl etwas passiert sein muss, und finde die Packstation 100 nunmehr genau dort, wo sie sich laut SMS und Google Maps befinden soll. Nach Einschieben der Karte und Eingabe der mTAN ploppt dann auch ein Fach auf (natürlich am anderen Ende der langgezogenen Packstation), und ich kann mein Paket entnehmen.

Auf dem steht, gut lesbar, wie immer: “Packstation 101”. Was auch sonst. Und die Postleitzahl der Packstation 101. Wobei es sich nicht um die Postleitzahl des Ortsteils mit der Packstation 100 handelt.

Aber vielleicht gefiel dem Paketboten die Zahl 100 einfach besser als 101? Wer weiß. Ich hoffe, er nimmt nicht das nächste Mal eine Packstation am anderen Ende der Stadt. Oder am anderen Ende des Landes. Oder wo auch immer …

Abschied von der Nordsee

Nach unserem erlebnisreichen Ausflug nach Stockholm haben sich die verbleibenden Urlaubstage in Cuxhaven angenehm ruhig gestaltet: mit Gelegenheit zum Ausschlafen, gefolgt von einem gemütlichen späten Frühstück auf dem Balkon mit Blick auf die See, mit viel Muße zum Schmökern in Büchern, zum Nachlesen einiger Zeitschriften und zum Aufholen der über die letzten Wochen immer wieder “für später gemerkten” interessanten Webressourcen. Sogar das Wetter hat sich einigermaßen benommen: zunehmend kühler zwar und ab und an etwas … nun ja, feucht, aber immerhin zumeist trocken, manchmal gar ein wenig sonnig.

Ins Museum “Windstärke 10” haben wir es zwar wieder nicht geschafft, aber dafür immerhin (gestern) wieder zum Ausklang ins Fischereihafen-Restaurant. Dort habe ich dann - nach einer gleichfalls sehr leckeren Pizza am Dienstag und dem obligatorischen “Fischerfrühstück” am Mittwoch - auch meine Scholle bekommen; für einen Nachtisch war danach allerdings kein Platz mehr.

Kutterschollenfilet mit Speck und Zwiebeln, Kartoffelsalat.

Jetzt heißt es dann Packen, Aufräumen, Tanken und dann auf flüssigen Verkehr (und ein verlässliches Navi) hoffen.

Adieu Cuxhaven, vielleicht bis nächstes Jahr!