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Zurück in Cuxhaven

Heute nacht sind wir aus Stockholm zurückgekommen. Der Flug startete mit einigen Minuten Verzögerung und verlor dann noch eine knappe halbe Stunde in Warteschleifen über Hamburg wegen einer “Prioritätslandung”, aber kurz nach zehn durften wir dann auch auf dem heimischen Boden aufsetzen. Nach Transfer, Gepäckabholung, Shuttleservice ins Hotel und dem Einsammeln des eigenen Autos war es dann doch gegen elf Uhr, bis wir nach Cuxhaven starten konnten - und nach einer gut zweistündigen Fahrt, während der das Navi manchmal den Eindruck vermittelte, ihm sei mein Lob wohl etwas zu Kopf gestiegen, kamen wir dann glücklich, wenn auch müde, wieder im Feriendomizil an.

Ich bin mir allerdings immer noch nicht sicher, ob der Freihafen oder das Airbus-Testgelände wirklich zwingend zwischen Hamburg und Cuxhaven liegen oder der (malerische, aber gegen Mitternacht eigentlich einfach nur dunkle) Weg durch das Alte Land wirklich die schnellste Verbindung darstellt … andererseits ist das mitten in der Nacht weitgehend egal, weil ohnehin kaum ein anderes Auto auf der Strecke ist.

Nun sind wir jedenfalls zurück aus dem Land, in dem auch Hühner ihr eigenes Smartphone haben … und schlafen erst einmal aus.

Netzanbindung auch auf dem Land - sogar für das Huhn.

Gute Nacht!

Stadsbibliotek und Skansen

Montag - der letzte Tag unseres viertägigen Ausflugs nach Stockholm, diesmal pünktlich begonnen mit einem leckeren Frühstück (wenn auch leider ohne Pfannkuchen - baked beans sind dafür kein adäquater Ersatz).

Blick auf die Altstadt.

Am Vormittag stand ein Besuch in der “Stadsbibliotek”, dem Hauptgebäude der Stockholmer Stadtbibliothek, auf dem Programm - ein eindrucksvoller Kuppelbau mit großer Rotunde, in der sich auf mehreren Ebenen sowie in 5 angrenzenden Fachsälen eine Bücherauswahl findet, die sich mittlerweile auch in Nischen und früher wohl dem Personal vorbehaltene Gänge ersteckt, nachdem der geplante Erweiterungsbau zunächst gestoppt wurde.

Die Rotunde der Stadtbibliothek Stockholm.

Nach der Rückkehr ins Hotel, dem Kofferpacken und Check-out haben wir den Nachmittag dann im Zoo und Freilichtmuseum “Skansen” verbracht und uns (meist begehbare) historische Gebäude aus vergangenen Jahrhunderten und diverse Tierarten angesehen. Am Abschluss unser mehrstündigen Runde durch das Freilichtmuseum standen die verschiedenen historischen Stadthäuser, in denen nicht nur die “Wohnwelt” der letzten 200 Jahre, sondern auch das Handwerk an Ausstellungsstücken, aber auch “live” (so bei den Glasbläsern, in der Möbelfabrik und der mechanischen Werkstadt) im wahrsten Sinne “begreifbar” wurde.

Skansen im Überblick.

Danach gab es auf dem Rückweg ins Hotel ein letztes Hotdog mit Röstzwiebeln, und jetzt wird es Zeit fürs Abschiednehmen und den Weg zum Flughafen …

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Seefahrt, Polizei und ein Panorama

Heute am dritten Tag führte uns unser Weg nach einem reichlichen und leckeren Frühstück - u.a. mit Pfannkuchen! - zum “Museiparken”, frei übersetzt dem Museumspark, mit dem Seefahrtsmuseum, dem Technischen Museum, dem “Reichssportmuseum”, dem Völkerkundlichen Museum und schließlich dem Polizeimuseum.

Dem ersten und dem letztgenannten, also dem “Sjöhistoriska museet” (dem Seehistorischen Museum) und dem “Polismuseet”, haben wir jeweils einen Besuch abgestattet und einen umfangreichen Blick auf die Geschichte der Handelsschiffahrt, die Schiffstypen und Lebensbedingungen an Bord, wie auch auf die Schwedische Marine im Wandel der Zeiten, geworfen und uns danach Uniformen, Fahrzeuge und Funk der Polizei in den letzten anderthalb Jahrhunderten und eine recht gut gelungene Darstellung der Kriminaltechnik und ihrer Möglichkeiten angeschaut.

Das Heck der Amphion, der Lustjacht Gustav III.

Nach einigen Stunden in oft abgedunkelten Räumen war der Spaziergang hoch zur “Fjällgatan” mit einem wunderbaren Blick über Stockholm - die Altstadt, “Skeppsholmen” mit “Kastellholmen”, Djurgården mit u.a. dem Vasa-Museum, dem Vergnügungspark “Gröna Lund” und dem den Werken von Astrid Lindgren gewidmeten “Junibacken” - und die Ostsee eine willkommene Abwechslung.

Panoramablick über Stockholm.

Den Abend abgeschlossen haben wir diesmal bei einem sehr guten Essen im “Schwarzen Schaf” - klar, ein Muss. :-)

“Das schwarze Schaf”

Vom "Science Fiction Bokhandeln" zur "Vasa"

Nach dem gestrigen langen Tag war - jedenfalls für mich - erst einmal Ausschlafen angesagt.

“Science Fiction Bokhandeln” in der Stockholmer Altstadt.

Nachdem ich mich dann am frühen Nachmittag wieder einigermaßen fit fühlte, sind wir zunächst noch einmal in Richtung Altstadt aufgebrochen und haben dem “Science Fiction Bokhandeln”, einer großen Fantasy- und SF-Buchhandlung, einen Besuch abgestattet. Neben der riesigen Auswahl (vor allem englischsprachiger) Bücher hatte es mir dort vor allem der große Bereich mit Miniaturen, Rollen- und Brettspielen angetan. Das ist etwas, was mir in Deutschland fehlt: eine Möglichkeit, die ganze Vielzahl der Fantasy-, Science-Fiction- und Strategiespiele, Konfliktsimulationen, Tabletop-Rollenspiele u. a. mehr jenseits der üblichen “Familienspiele” auch einmal in die Hand zu nehmen und nicht nur in Onlineshops anschauen zu können. Und natürlich bräuchte ich noch viel mehr Zeit … :-)

Nach einer Überfahrt mit einer der Pendelfähren (“Pendelbåt”) nach Djurgården, einer der vielen Inseln, aus denen Stockholm besteht, haben wir dann den Rest des Nachmittags etliche Stunden lang im Vasa-Museum zugebracht und sind in die Welt der alten Segelschifffahrt eingetaucht, in die Lebensweise an Bord, die Kriegsführung zur See, die umfangreichen Mal- und Schnitzarbeiten am Heck und in die aufwendige Bergung und Restaurierung des Schiffes, all das auf mehreren Etagen um den Rumpf und die Aufbauten des Schiffes selbst herum. Beeindruckend.

Die Vasa vom Bug her gesehen
© JavierKohen (CC by-SA 3.0 unported)

Zum Abschluss sind wir dann noch bei TGI Fridays eingekehrt und haben jeweils einen ebenso großen wie wohlschmeckenden Burger verspeist - nach dem Abendessen am Mittwoch (in Cuxhaven) und am Donnerstag (in Hamburg) war das dann der dritte Burger in vier Tagen. Glücklicherweise stellen Brötchen mit Salat und Soße, Fleisch und Kartoffeln (“Pommes frites”) ja eine recht ausgewogene Ernährungsform dar.

Mit einem erneuten Bummel durch die Altstadt fand dann auch der zweite Tag in Stockholm sein Ende.

Wachwechsel und Sightseing zu Wasser

Der erste Weg auf unserer Tour zu den Sehenswürdigkeiten Stockholms führte uns heute mittag in die Altstadt (“Gamla stan”) und dort dann zum Schloss (“Kungliga slottet”), wo sich bereits eine größere Menschenmenge zum Wachwechsel eingefunden hatte.

Das “Changing of the Guard” erwies sich als imposantes militärisches Zeremoniell, insbesondere, weil die ablösende berittene “Livskvadron” von der “Livgardets dragonmusikkår” (“The Swedish Mounted Band of the Royal Lifeguards”) begleitet wurde. Eine berittene (!) Militärkapelle habe ich bisher noch nicht erlebt, und ich fand es ungemein beeindruckend, wie die berittenen Musiker nicht nur makellose Märsche spielen, sondern zugleich auch ihre Pferde auf engsten Raum bewegen konnten, in der einen Hand das Blasinstrument, in der anderen die Zügel (die im Falle des Trommlers mit den Füßen (!) bedient wurden). Und selbstverständlich war auch das Spiel von einem exaltiertem militärischen Zeremoniell begleitet.

The Swedish Mounted Band of the Royal Lifeguards
© Wolfgangus Mozart (Wikimedia Commons)

Im Anschluss war es dann Zeit für einen “Lunch” (ich sage ja: lesen lässt Schwedisch sich meist gut …) mit Blick auf den - glaube ich - Marktplatz, und danach dann für eine knapp zweistündige Bootsfahrt über die Ostsee, den Mälarensee und die diese beiden Wasserflächen verbindenden Schleusen, mit einer Fülle von Informationen über Stockholm und seine Inseln und Brücken, deren Geschichte und heutige Entwicklung. Dazwischen haben wir uns einige der malerischen Gassen der Altstadt angesehen, in deren Schaufenstern sich so allerlei finden lässt.

“Special horse of Gotland”

Voller neuer Eindrücke und allmählich totmüde (bald 16 Stunden wach) schloss sich an das (beeindruckend schlechte) Abendessen dann der Weg ins Bett - mit einem Umweg über den Rechner, für diesen Bericht :-) - an.

Morgen werden wir uns dann u.a. das Knäckebrotschiff ansehen.

Heute hier, morgen dort

Nachdem das Cuxhavener Wetter sich am vorgestrigen Anreisetag noch von seiner besten, schwül-warmen und sonnigen Seite gezeigt hatte, bot der frühe Morgen gestern eher ein aus dem vergangenen Jahr gewohntes Bild.

Cuxhaven im Gewitterregen.

Davon ließen wir uns aber nicht schrecken, und nachdem die Welt sich wieder trockener zeigte, konnten wir ein Frühstück mit Blick auf die See - und natürlich mit Franzbrötchen! - einnehmen, das erste und zugleich für einige Tage auch erst einmal wieder letzte.

Gedeckter Frühstückstisch.
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"Der vor uns hat dasselbe Navi"

Das von mir sehr geschätzte Navi TomTom GO LIVE 1015 glänzt nicht nur mit guter Routenwahl und sehr verlässlichen Zeitschätzungen, sondern auch durch die Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage, die aus einer Vielzahl von Quellen gespeist wird und nicht nur die Autobahnen, sondern auch bspw. große Städte abdeckt und Störungen meist sehr exakt wiedergibt. Sehr zeitnah wird dann eine mögliche Alternativroute vorgeschlagen. Als Manko mag man allenfalls eine leichte Tendenz zur Überoptimierung der schnellsten Route sehen, die manchmal zur Auswahl eher ungewöhnlicher, durchaus auch einmal verwinkelter oder sehr schmaler Straßen führt.

Die beiden letzten Punkte zusammen führten auf der gestrigen Fahrt hoch an die Nordsee zu einer einigermaßen skurrilen Situation.

Hatte das Navi uns zunächst nach vielen hundert Kilometern praktisch staufreier Strecke durch eine plötzlich eingeblendete Verzögerung von zunächst rund 90 und dann 116 (!) Minuten verschreckt, bot es kurz danach eine alternative Route an, die den Zeitverlust auf eine knappe Viertelstunde eindampfen sollte. Diese Möglichkeit haben wir natürlich genutzt und die A7 kurz vor dem Stau - wie sich herausstellte: aufgrund einer sich schließlich über viele, viele Stunden erstreckenden Voll- bzw. Teilsperrung in beiden Fahrtrichtungen nach einem Unfall in einer Baustelle mit einem quer über der Leitplanke liegenden Lkw - verlassen und den Stau umfahren. Dabei lotste das Navi uns dann in der Gegend um Northeim von der B3 auf immer obskurere Nebenstrecken und schließlich um einige Kurven über eine schmale, nur in einer Fahrtrichtung gleichzeitig befahrbare Brücke auf eine Art Feldweg (aber offiziell für den Verkehr freigegeben!), der irgendwann wieder auf eine Landstraße mündete und uns schlussendlich auch hinter dem Stau wieder auf die Autobahn zurückführte.

Soweit ist daran eigentlich nichts skurril - wären wir alleine gewesen.

Tatsächlich befuhr diese obskure Route, auf die sicherlich niemand ohne langjährige Ortskunde gekommen wäre, aber ein Konvoi von mindestens drei Fahrzeugen aus - den Kennzeichen nach - Hamburg, Stuttgart und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg (Korbach). An jeder Kreuzung, jeder Abzweigung zunehmend gespanntere Erwartung - aber jedesmal fuhr der Kleinbus vor uns und der Pkw hinter uns in exakt dieselbe Richtung weiter wie auch wir das taten. Man darf daraus dann wohl schließen, dass wir alle dasselbe Navi im Einsatz hatten … :-)

Deutscher Evangelischer Kirchentag 2015

In der vergangenen Woche fand in Stuttgart der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag 2015 statt.

Bildquelle: Kirchentag (© DEKT/Nadine Malzkorn)

Ich hatte leider nur wenig Zeit, aber doch Gelegenheit, an der einen oder anderen öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen. Neben allem anderen, was zum Geist einer solchen christlichen Großveranstaltung gehört, ist mir aber besonders das Verhalten der Teilnehmer - angenehm - aufgefallen.

Normalerweise sind Großveranstaltungen mit einer solchen Teilnehmerzahl nicht nur - ha! - groß und laut und bringen nicht selten Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern oder Teilnehmern und Dritten mit sich, sie hinterlassen auch Unmengen an Müll, weil sich der postmoderne Weltenbummler über solchermaßen spießbürgerliche Sekundärtugenden wie das Mitnehmen oder Entsorgen des eigenen Abfalls längst erhoben hat - eine Erkenntnis, die man im übrigen auf jeder Bahnreise neu gewinnen kann. Nicht so auf dem Kirchentag: als ich mich umdrehte, weil ich hinter mir eine Plastikflasche zu Boden fallen hörte, hatte sie der Verlierer schon wieder aufgehoben. Danach habe ich einmal bewusst auf den Boden der Veranstaltungsorte (unter freiem Himmel) geachtet und festgestellt, dass sich dort tatsächlich trotz vieler tausend Besucher und Passanten kaum Abfälle finden.

Und diese (ungewohnte) Rücksichtnahme aufeinander und auf andere zog sich durch die ganze Veranstaltung, durch die gemeinsame Nutzung von Liedzetteln, durch das Teilen des Feuers für das Anzünden der Kerzen beim Abendsegen, jeweils unter völlig Fremden, und nicht zuletzt auch in der Person des Skateboarders, der rechtzeitig vor dem Passieren eines der öffentlich musizierenden Chöre von seinem Board absprang und es vorbeitrug, um die leisen Passagen des Gesangs nicht zu stören.

Schön wäre es, wenn auch der Alltag mehr durch diese Rücksichtnahme, dieses - ja - Benehmen geprägt wäre.

Serienfieber

In den letzten Wochen war ich abends oft zu geschafft - oder fühlte mich jedenfalls so -, um noch größere intellektuelle Leistungen zu vollbringen; so fand ich mich des öfteren im Fernsehsessel wieder.

Unter anderem habe ich dabei gesehen:

  • die Staffeln 9 und - gerade noch laufend - 10 von Criminal Minds,
  • das mittendrin abgebrochene Spin-Off Criminal Minds - Team Red,
  • die Staffeln 10 und 11 von NCIS und schließlich
  • die - ebenfalls noch laufende - Staffel 1 von Stalker.

Für die nächsten Wochen liegt dann hier die 6. Staffel von The Mentalist auf Vorrat …

(Zuvor und zum ersten Mal hatte ich vor einem Dreiverteljahr, im August 2014, über den Serienkonsum berichtet.)

Schwächelndes Navigationsgerät

Seit einigen Wochen - aufgefallen ist es mir zum ersten Mal auf dem Weg zum Frühjahrsfachgespräch der GUUG - machte mein Navi, das bis dato sehr geschätzte TomTom GO LIVE 1015, zunehmend Spirenzchen: insbesondere schaltete es sich während der Eingabe einer Route einfach ab. Zunächst hatte ich mir darüber keine Sorgen gemacht, sondern das Gerät einfach mal - am heimischen Rechner via USB - gründlich geladen, und das schien auch erfolgreich gewesen zu sein: eine Fahrt von Stuttgart nach Mainz und zurück und danach einen Abstecher nach Mannheim (und zurück) machte das Navi weitgehend klaglos mit.

Wenige Tage später jedoch trat das Gerät auf einer längeren Fahrt wieder in den Streik: es schaltete schon beim Versuch der Zieleingabe ab. Beließ man es während der Fahrt einige Zeit in ausgeschaltetem Zustand am Steckerladegerät, ließ es sich danach zur Mitarbeit überreden, jedoch nur kurz - erst nur einige wenige Sekunden, gerade so ausreichend zur Auswahl des Fahrtziels, später dann auch einmal mehrere Minuten, manchmal fast eine Viertelstunde, dauerhaft jedoch nie. Sehr unschön, wenn die Bahn gerade bestreikt wird und die Verkehrssituation sich dementsprechend unschön darstellt - da wären aktuelle Informationen über die Verkehrslage und entsprechende Routenvorschläge sehr hilfreich gewesen. :-/

Nachdem das Problem offenbar die (nicht ausreichende) Akkuladung war, habe ich verärgert Google und Konsorten bemüht - und war danach schockiert: eine Vielzahl von Einträgen schilderte mehr oder weniger meine Symptome (einschließlich manchmal angezeigter Fehlermeldungen, einschließlich der manchmal fehlenden Onlinedienste) und bezog sich auf ein fehlerhaftes Update, das offenbar den Akku beschädigte, so dass er nicht mehr ausreichend durchhielt! Als Abhilfe wurden - mehr oder weniger erfolgreiche - Kontaktaufnahmen mit dem Support (während der in meinem Fall sicherlich abgelaufenen Garantiezeit) oder der - meine handwerklichen Fähigkeiten mit Sicherheit überfordernde - Austausch des Akkus genannt. :-( Andererseits stammten diese Berichte im wesentlichen aus den Jahren 2011 und 2012, und an ein Firmware- oder Software-Update in letzter Zeit konnte ich mich ohnehin nicht erinnern. Aber vielleicht war der Akku einfach ausgelutscht?

Nach längerem Nachdenken fiel mir dann auf, dass ich vor einiger Zeit den zerbrochenen und zunächst notdürftig mit Klebeband geflickten Stecker für den Zigarettenanzünder (bzw. den fahrzeuginternen Stromanschluss - Zigarettenanzünder findet man in neueren Fahrzeugen ja ebenso wenig wie Aschenbecher) durch einen neuen Stecker ersetzt hatte, der sich sogar als Schnellladegerät apostrophierte. Und wenn es daran lag? Die Symptome würden passen; offenbar reichte der Ladestrom während der Fahrt ja noch nicht einmal zum Betrieb, geschweige denn zum Aufladen des Akkus …

Also das Navi noch einmal am Rechner via USB geladen, festgestellt, dass der Akku sich laden lässt und die Ladung auch zu halten scheint, für die nächste Fahrt flugs wieder einen normalen Ladestecker verwendet … und heureka, das Navi wird während der Fahrt wieder geladen und arbeitet so wie zuvor!

Große Erleichterung - jetzt fühle ich mich dem Verkehr auf den Straßen und dem Auffinden aller denkbaren Ziele wieder gewachsen! :-)

Exsultet!

Haec sunt enim festa paschalia,
in quibus verus ille Agnus occiditur,
cuius sanguine postes fidelium consecrantur.

Schafe
© wyssu - Fotolia.com

Frohe und gesegnete Ostern!

Feuerrotes Rotlicht

Vor größeren Feuer- oder manchmal auch Rettungswachen findet man nicht selten Ampelanlagen, die den vorbeifließenden Verkehr zum Stillstand bringen und so eine ungehinderte Ausfahrt der Lösch- und Rettungsfahrzeuge, auch in einem größeren Verband, ermöglichen sollen. Nicht immer funktioniert das aber offenbar so wie gedacht.

Bereits vor einigen Wochen durfte ich (gefühlt) minutenlang mit einer Vielzahl anderer Kraftfahrer vor einer solchen Ampel warten - bis sie wieder auf “Grün” bzw. (in Ermangelung eines solchen Lichtsignals) sich wieder abschaltete, ohne dass ein Einsatzfahrzeug in Sicht gewesen wäre. Mittlerweile weiß ich aber, dass das noch steigerungsfähig ist: man kann die Ampel auf “Rot” schalten und den Verkehr warten lassen, ihn dann wieder freigeben … und unmittelbar danach dann ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal ausrücken lassen, mitten in den sich gerade wieder auflösenden, aber nunmehr exakt vor der Ausfahrt befindlichen Rückstau der anfahrenden Fahrzeuge hinein. Den tieferen Sinn dieser Vorgehensweise habe ich allerdings noch nicht verstanden - es wird wohl kaum ein Fahrertraining gewesen sein. :-)

Moderne Zeiten auf vier Rädern

Die moderne Technik ist etwas Wunderbares, aber sie hat auch so ihre Tücken - und ihre eigenartigen Momente.

Skurril genug eigentlich, dass ich (bereits vor längerer Zeit) mit meinem Fahrzeug in die Werkstatt einbestellt wurde, um dort - so das Ergebnis meiner Recherche - ein Softwareupdate (!) für die (auch als Feststellbremse bekannte) Handbremse (!) zu erhalten.

Doch auch andere Neuerungen haben ihre Nebeneffekte. Dieser Tage fiel mir zufällig in der Fahrzeugstatus-Anzeige im Multifunktionsdisplay (MFD) die Mahnung “Schlüsselbatterie wechseln!” auf - offenbar ist der bequeme “schlüssellose” Betrieb, der ein Öffnen, Schließen und Starten des Fahrzeugs ohne Einführen eines Schlüssels oder eine Betätigung der Fernbedienung ermöglicht, wenn sich der Schlüssel nur in ausreichender Nähe zum Schließmechanismus oder im Fahrzeuginnenraum befindet, mit einem ungewohnt hohen Stromverbrauch verbunden, der bereits nach gut anderthalb Jahren den ersten Batteriewechsel erforderlich macht. Eigentlich ja naheliegend, aber zugleich ein Grund, sich mit den Notbedienfunktionen vertraut zu machen - wäre ja etwas blöd, wenn man das Fahrzeug am Ziel der Fahrt nicht mehr verschließen und vor allem für die Rückfahrt nicht mehr starten könnte.

Die Entscheidung zwischen “Do-it-yourself” und einem Besuch beim Fachhändler des Vertrauens fiel dann zugunsten des letzteren - eine gute Wahl, denn lieber investiere ich 5 EUR und eine Viertelstunde Wartezeit als mich selbst auf die Suche nach der richtigen Knopfzelle zu machen und dann zu recherchieren, wie man so einen Schlüssel / Fernbedienung wohl am besten in einer Weise öffnet, die auch ein erneutes Verschließen ermöglicht. Jedenfalls sende ich jetzt wieder. :-)