DHCP-Server und automatische DNS-Zone-Updates
Für lokale Netze ist ein DHCP-Server eine nützliche Einrichtung, ermöglicht er doch die automatische Adreßvergabe. Die meisten Consumer-DSL-Router (und nicht nur diese) haben entsprechende Funktionalitäten eingebaut; noch schöner und flexibler ist es aber natürlich, selbst einen entsprechenden Dienst bereitzustellen, weil man ihn dann genau so konfigurieren kann, wie man ihn gerne hätte, um neben der automatischen Vergabe von IP-Adressen auch bestimmten Rechnern feste Adressen zuzuweisen und zugleich im internen Netz eine Namensauflösung zu organisieren.
Dafür bedarf es im Prinzip dreierlei:
- Zunächst benötigt man einen DHCP-Server (dhcpd), bspw. den des ISC, der dann so konfiguriert werden muß, daß er die erwünschten Adressen an die Clients zuweist.
- Dann benötigt man einen DNS-Server, bspw. den BIND des ISC, der dann so konfiguriert werden muß, daß er Namen im lokalen Netz zu IPs auflöst und umgekehrt lokale IPs zu den richtigen Namen.
- Und letztlich muß man in einem zweiten Schritt die beiden so miteinander verheiraten, daß der DHCP-Server dem DNS-Server erzählt, welche IPs er an welche Maschinen dynamisch vergeben hat.
All das ist vergleichsweise einfach unter Debian möglich.
Im folgenden Beispiel gehe ich davon aus, daß das lokale Netz den IP-Bereich von 10.0.0.1-10.0.0.254 (10.0.0.1/24) umfassen soll und die Domain example.org verwendet wird. Der Host, auf dem DHCP- und DNS-Server laufen, heißt server.example.org und hat die (fest konfigurierte) IP-Adresse 10.0.0.1.