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Synology DiskStation DS213

Lange habe ich an einem Backupkonzept für meine heimischen Rechner gearbeitet. Wichtige Voraussetzung war dabei immer eine möglichst niedrige Hemmschwelle, das Backup auch wirklich laufen zu lassen. Softwareseitig bin ich über die Jahre bei TrueImage gelandet; hardwareseitig hatte ich verschiedene Varianten durchprobiert: mal auf eine zweite Festplatte, dann hatte ich ein bill preisgünstiges NAS besorgt, das aber ein so störendes Laufgeräusch produzierte, dass an einen Dauerbetrieb nicht zu denken war. Dann hatte ich eine ganze Zeit jeweils eine große 1-TB-Platte für den Heimserver einer- und für Desktop und Laptop andererseits; ganz nett, aber nach einiger Zeit hatten die Platten überraschend viele Fehler, und die über USB an den Heimserver angekoppelte Festplatte führte dazu, dass beim Reboot der Kernel nicht gefunden wurde (ohne dass ich bei drei oder vier umfangreichen Debug-Anläufen den Grund dafür gefunden hätte).

Mitte November letzten Jahres habe ich dann - inspiriert u.a. durch Rince - beschlossen, endlich einmal etwas Geld in die Hand zu nehmen und eine richtige Lösung zu finden. So traf denn eine Woche nach dem verlinkten Blogbeitrag eine Synology DiskStation DS213 bei mir ein - und ich bin sehr zufrieden. Obschon ich sie letztlich nur als “Datengrab” nutze und die vielen sonstigen Features gar nicht ausprobiert habe, arbeitet sie zuverlässig, extrem leise, mit Stromsparmodus und “Wakeup” beim Datenzugriff über das Netzwerk sehr flott (Gigabit-LAN) und bietet eine solche Menge an Erweiterungsoptionen, dass ich wahrscheinlich noch jahrelang damit spielen kann. :-)

Insgesamt eine lohnende Investition, auch wenn das fertige Paket aus der DiskStation und zwei WD “Red” 3-TB-Platten durchaus nicht umsonst zu haben war. Ich bin damit dennoch sehr zufrieden und kann das nur empfehlen.

[Dieser Eintrag wurde nachträglich im Mai 2014 veröffentlicht.]

Landroval - ein neuer Laptop

Landroval sieht neben allem anderen auch noch gut aus.

Es war mal wieder Zeit für eine Erneuerung im hiesigen Rechnerpark, und so habe ich mir nach längerem Überlegen einen neuen Laptop gegönnt, der den gut drei Jahre alten Vorgänger ablösen soll - und gestern wurde er geliefert und ist mittlerweile schon fast vollständig eingerichtet. :-)

In gewisser Weise ist das ein Novum - ich glaube nämlich, es ist das erste Mal, daß ein Gerät drei Jahre gehalten hat, ohne in irgendeiner Weise auszufallen. Der Vorgänger des jetzt in den Ruhestand geschickten Rechners hat nach ziemlich genau drei Jahren (wohl aufgrund einer Beschädigung am Mainboard) begonnen, regelmäßig einzufrieren, der Vor-Vorgänger wurde nach nur einem Jahr Opfer meiner Ungeschicklichkeit und eines noch recht vollen Glases guten Weins, und dessen Vorgänger wiederum zeigte nach gut vier Jahren sehr intensiver Nutzung massive Abnutzungen an der Hardware (gebrochene Displayscharniere und andere unschöne Dinge), außerdem entsprach er natürlich nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.

Und das ist auch direkt das passende Stichwort: auch wenn der bisherige Laptop "noch gut war", der neue ist viel besser. Eine flinkere CPU, mehr Speicher, ein aktuelles Betriebssystem, die eingebaute UMTS-Karte und sogar ein nicht nur großer - im Sinne von "breit" -, sondern auch ausreichend hoher Bildschirm machen beim Arbeiten wieder mehr Freude.

Entschieden habe ich mich erneut für einen Thinkpad (ehemals IBM, jetzt seit Jahren schon von Lenovo), diesmal einen T520 mit einigen Extras, und zum ersten Mal mit Windows 7 in der 64bit-Variante als Betriebssystem. Die beiden Vorgänger waren zwar auch Thinkpads (T61 und R52), liefen aber noch unter Windows XP. In der Namensgebung habe ich mich am bisherigen Schema orientiert, nachdem meine privaten Rechner in der Regel Namen aus Tolkiens Werk, ersatzweise generische Bezeichnungen, erhalten (tragbare Rechner: Vögel oder Insekten, Desktops: Drachen).

Auf meiner Homepage findet sich eine Übersicht der derzeit in Betrieb befindlichen Rechner (und deren Vorgänger) mit den technischen Daten.

Goodbye, news.t-online.de

Wie angekündigt hat T-Online seinen Newsserver mit dem Ende des 31.03.2011 Schlag Mitternacht abgeschaltet; die Peerings wurden bereits einige Minuten zuvor beendet. Und wie erwartet hielt man es nicht für erforderlich, die Kunden - oder auch nur die regelmäßigen Nutzer des Dienstes - davon zu informieren; auch die Mitarbeiter im Support waren offenbar teilweise überrascht, fragten, was denn ein "Newsserver" sei oder hatten zumindest zunächst keine Kenntnis von der Diensteeinstellung - die sie sich, wie man hört, dann über Google verschafften.

Eine gut gefüllte Mailqueue.

Um dem Informationsdefizit zumindest nach besten Kräften abzuhelfen - und aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit, auf das Thema im Web zu stoßen, und angesichts fehlender interner Newsgroups - hatte ich mich entschlossen, zumindest einen Teil der bisherigen Nutzer des T-Online-Newsservers von der bevorstehenden Einstellung des Dienstes per E-Mail zu informieren, auf die bekannten Informationsquellen hinzuweisen und Alternativen zu nennen. Zu diesem Zweck habe ich kurz vor knapp die Postings (nur) der letzten rund 6 Monate (nur) innerhalb von de. ausgewertet und diejenigen Beiträge extrahiert, die über news.t-online.de gepostet wurden, daraus dann Namen und Absenderadresse herausgezogen und zumindest flüchtig um erkennbare Duplikate bereinigt und dann angemailt. Das führt natürlich zwingend zu mehrfachen Mails an dieselben Personen, zu übersehenen Adressaten, zu Mails auch an solche Nutzer, die schon Bescheid wissen, und es erreicht alle die nicht, die nicht über T-Online posten (sondern primär lesen), die außerhalb von de. posten, die keine valide Mailadresse im Absender angeben oder ihre Mail nicht lesen … aber es ist besser als nichts. 

Zu meiner Überraschung kamen immerhin rund 1.000 aktiv schreibende Nutzer des Newsservers von T-Online zusammen; das ist mehr, als ich erwartet hatte. Nach Abzug derjenigen, die weniger als 5 oder 6 Beiträge in den letzten Monaten veröffentlicht hatten, blieben knapp 900 Adressaten übrig, die ich dann mit einem kurzen informativen Text angemailt habe. Gut 100 von diesen E-Mail-Adressen waren unzustellbar. Von den verbleibenden rund 750 Adressaten haben immerhin rund 150 per E-Mail geantwortet (einige andere öffentlich); unter diesen Antworten war überraschenderweise nur eine Beschwerde über die Mailzusendung. Mehreren Dutzend der Antworten ließ sich entnehmen, dass der betreffende Nutzer zuvor nicht von der geplanten Abschaltung informiert war und/oder die E-Mail für einen verfrühten Aprilscherz hielt. Einigen Nachfragen konnte ich noch weitere Tips und Hinweise für den zukünftigen Newszugang mitgeben; einige teilten leider auch mit, das sei nun für sie der Anlaß, sich nach bereits stagnierender Nutzung nunmehr endgültig aus dem Usenet zu verabschieden. Die Mehrzahl scheint aber eine neue Heimat gefunden zu haben.

news.t-online.de: "peering termination"

Wie ich bereits berichtete, will T-Online den Newsserverbetrieb zum Monatsende einstellen. Entsprechende Informationen gingen jetzt zwar immer noch nicht an die Benutzer und Kunden, aber immerhin an die Peers (also die Betreiber der Newsserver, die Postings mit news.t-online.de austauschen):

To: […]
Subject: peering termination newsfeedXX.sul.t-online.de
From: T-Online Newsmaster […]
Date: Mon, 07 Mar 2011 10:00:09 +0100
User-Agent: Mutt/1.5.20 (2009-06-14)

Hi,

German Telekom has decided to end its usenet service

 news.t-online.de/news.t-online.com

Therefore all usenet peerings will be terminated end of March 2011.

We advise you to remove T-Online (newsfeedXX.sul.t-online.de) from your configuration by 31st of March.

Thank you for peering with us over the years.

Bye,
  newsmaster[…]

Mit diesen dürren Worten endet also eine Ära …

Alternativen für die Nutzer von news.t-online.de

Die Telekom hat bekanntlich die Abschaltung des bisherigen Newsservers news.t-online.de zum 31.03.2011 angekündigt.

Für die bisherigen Nutzer dieses Servers bieten sich glücklicherweise einige Alternativen, die sich nur insofern von dem gewohnten Zustand unterscheiden, daß der Newsserver dann nicht mehr vom Zugangsanbieter betrieben wird. Das ist an und für sich nichts ungewöhnliches; viele Usenet-Nutzer benutzen nicht (nur) den Newsserver ihres Zugangsanbieters (schon deshalb, weil nicht jeder Anbieter mehr einen solchen im Portfolio hat), und im Hinblick auf den E-Mail-Dienst ist es gleichfalls nicht ungewöhnlich, statt oder neben der T-Online-E-Mail-Adresse auch eine Adresse bei GMX, web.de und Co. zu benutzen. Neu ist nur, daß eine Anmeldung mit Benutzerkennung und Paßwort erfolgen muß; die gewohnten Newsgroups werden im Regelfall alle weiterhin vorhanden sein. Allenfalls muß die interne Nummerierung des Newsreaders zurückgesetzt werden, damit er neue Beiträge richtig erkennt.

Es genügt also, sich (1) einen - guten - Anbieter auszuwählen, sich (2) dort anzumelden, (3) auf den neuen Newsserver mit Benutzerkennung und Paßwort zuzugreifen und (4) ggf. den Artikelzähler des Newsreaders zurückzusetzen.

Für den ersten Schritt hilft die von Cord Beermann gepflegte Newsserverliste; meine persönlichen Empfehlungen (die sich nur wenig unterscheiden) wären:

  • news.individual.de  - sozusagen der Referenzserver für das deutschsprachige Usenet, betrieben an und von der Freien Universität Berlin.
    Kosten: 10 € im Jahr (in erster Linie zur Vermeidung von Anmeldungen zu Missbrauchszwecken), alle relevanten Newsgroups, lange Haltezeiten, hervorragende Anbindung, guter Support, große FAQ, Verbindungen per SSL möglich. Dort wird auch der Web- und Maildienst der Domain dana.de sowie eines der weltweit drei Relays für moderators.isc.org, also den für moderierte Newsgroups zentralen Weiterleitungsdienst, betrieben; alle Verantwortlichen sind sozusagen Urgesteine des deutschsprachigen Usenet.
  • news.solani.org
    Kosten: keine, alle relevanten Newsgroups, lange Haltezeiten, sehr gute Anbindung, Verbindungen per SSL möglich.
  • news.albasani.net
    Kosten: keine, alle relevanten Newsgroups, lange Haltezeiten, sehr gute Anbindung, Verbindungen per SSL möglich. Alexander Bartolich ist derzeit Chair des Big-8 Management Board, also des Selbstverwaltungsgremiums, das die Gruppenlisten der "Big 8" (comp.*,humanities.*,misc.*,news.*,rec.*,sci.*,soc.*,talk.*) pflegt, und betreibt das zweite von drei Relays für moderators.isc.org.
  • eternal-september.org
    Kosten: keine, alle relevanten Newsgroups, sehr lange Haltezeiten, sehr gute Anbindung, Verbindungen per SSL möglich.

Allerdings bietet keiner der genannten Server sog. "Binaries" an, also Gruppen, in denen keine Texte, sondern Binärdateien (Bilder, Musikstücke, Programme, Filme, …) gepostet werden.

Fragen zu den genannten und in Betracht kommenden anderen Anbietern kann man am besten in de.comm.provider.usenet stellen.

Der zweite Schritt - die Anmeldung - wird jeweils auf den Webseiten der Anbieter erläutert. Für den dritten und ggf. vierten Schritt finden sich teilweise Anleitungen auf den Webseiten und in den FAQs der jeweiligen Anbieter; ansonsten wird in de.comm.software.newsreader sicherlich gerne weitergeholfen.

T-Online verabschiedet sich vom Usenet

… oder: Ein Tod auf Raten.

T-Online war - unbeschadet verschiedener Ein- und Ausgliederungen und Umbenennungen - lange Jahre ein besonderer Provider. Nicht nur, weil man immer etwas teurer war (und ist) als der Rest; nicht nur, weil die Technik etwas zuverlässiger, der Support etwas kompetenter war (oder wirkte?), man war m.W. der einzige große und jedenfalls der letzte mir bekannte relevante Anbieter, der sich für den Kundensupport eine eigene Usenet-Hierarchie hielt: t-online.*, betreut von einem ausgesprochen kompetenten und überdurchschnittlich netzaffinen Team von Mitarbeitern, dem sagenumwobenen T-Online-Team. In mühevoller Kleinarbeit wurden neben den weithin bekannten Kommunikationskanälen (Hotline, T-Punkt, etc.) wichtige Informationen weitergegeben, FAQs zusammengestellt und nicht zuletzt auch Anfragen und Probleme von einzelnen Nutzern bearbeitet; dieses Wissen, notfalls einen kompetenten Ansprechpartner erreichen zu können, der auch *wirklich* erreichbar ist, der sich tatsächlich um mein Anliegen kümmert und entsprechende Rückmeldung gibt, war lange Jahre der ausschlaggebende Grund für mich, einen anderen Anbieter gar nicht erst in Betracht zu ziehen. Dazu kam die besondere Gabe, die Balance zu halten zwischen offizieller Kundenkommunikation und persönlichen Smalltalk im Netz, eine offensichtlich über Jahre und Jahrzehnte gewachsene Kenntnis der Materie und der Umgansgformen im Netz und ein wenn möglich augenzwinkernd-scherzhafter, wenn nötig aber auch knallharter Ton - sozusagen das Optimum des User-to-User-Supports, den man in Newsgroups und Foren erwartet, aber mit kompetenten Profis, die von "innen" kommen und vor allem auch Zugriff auf die notwendigen Daten und interne Kontakte zur Weitergabe der Anliegen an die richtigen Stellen haben.

Über die Jahre konnte man dann schon Änderungen spüren: Offenbar gab es Zugriff auf immer weniger interne Systeme, zunehmend konnten Fragen von Nutzern nicht direkt beantwortet, sondern diese nur noch an die Hotline verwiesen werden - aber immerhin mit konkreten Hinweisen, was man dem Mitarbeiter dort am besten sagen solle. Zunehmend hatte man auch den Eindruck, daß die Kontakte nach innen schlechter wurden, interne Weitergaben von Nutzeranliegen nicht mehr den unmittelbaren Erfolg aus früheren Zeiten nach sich zogen. Parallel wurden dann Supportforen im Web aufgebaut, die dasselbe Team betreute, die aber vom Handling selbst für ein Webforum erstaunlich schlecht nutzbar waren und die natürlichen nicht mehr den besonderen Geist der Newsgroups atmeten.

Ende 2009 dann der Paukenschlag: Die internen Newsgroups von T-Online werden zugunsten der Supportforen geschlossen. Ein harter Schlag, ein schwerer Abschied - wie sich herausstellte offenbar nicht nur für die verbliebenen Nutzer, denn vor allem die Mitarbeiter mussten offenbar gehen. Die vorletzte offizielle Verlautbarung möchte ich hier kurz dokumentieren:

Liebe Nutzerinnen und Nutzer der t-online.*-Newsgroups,

leider müssen wir Euch mitteilen, dass diese Newsgroups in Kürze
geschlossen werden. Der geplante Termin ist Montag, der 30.11.2009.

Selbstverständlich könnt Ihr auch weiterhin Fragen zu allen Themen
rund um die Internet-Dienste der Telekom stellen und Euch wie gewohnt
an regen Diskussionen mit unseren Moderatoren und anderen Usern
beteiligen. Hierzu bieten wir über das Hilfe-Portal der Telekom unsere
Service-Foren an. Diese sind auf der Seite <http://hilfe.telekom.de/>
unter > Kontakt > Service-Foren integriert und über den folgenden URL
direkt erreichbar:

<http://www.t-online.de/foren>

Der Hintergrund für diese Maßnahme ist, dass wir die qualitativ hoch-
wertigen Diskussionen und Hilfestellungen, die in den Newsgroups
einerseits und den Service-Foren andererseits stattfinden, zukünftig
nicht weiter zerstückeln und allen unseren Kunden zugänglich machen
wollen. - Außerdem möchten wir natürlich auch den Aufwand für die
doppelte Moderation reduzieren.

Der Newsserver der Telekom wird selbstverständlich weiter betrieben,
Ihr müsst also keine Änderungen an Eurem Newsreader vornehmen:
Alle anderen Newsgroups werden auch weiterhin bereitgestellt.


Für Eure persönliche Unterstützung in zahlreichen Diskussionen hier
in den Newsgroups, die in weiten Teilen sehr zur Verbesserung unserer
Produkte beigetragen haben, bedanken wir uns herzlich und würden uns
sehr freuen, dieses konstruktive Miteinander auch in den Service-Foren
gemeinsam fortzusetzen.

Vielen Dank für Euer Verständnis.

Herzliche Grüße
Euer T-Home-Team

(Hervorhebung von mir.)

"T-Online verabschiedet sich vom Usenet" vollständig lesen

Debian 6.0 Squeeze ist released

Seit diesem Wochenende steht jetzt - wie geplant und angekündigt - die aktuelle und brandneue Debian-Version 6.0 "Squeeze" zur Verfügung. Der Release-Prozess war in diesem Jahr nicht nur von einer Vielzahl von Release-Parties, sondern auch von einer fortlaufenden Berichterstattung via Twitter bzw. identi.ca begleitet.

Mein neuer Rechner läuft bekanntlich bereits unter Debian Squeeze; mit den Updates der bestehenden Server werde ich hingegen noch ein wenig warten, bis möglicherweise bestehende Probleme erkannt und behoben sind, Erfahrungen von anderen Updatern vorliegen, ich wieder über ein größeres Budget an freier Zeit verfüge und mal ein Wochenende für eventuell notwendig werdende Reparaturen zur Verfügung habe.

Doch Debian hat nicht nur released - man hat die Gelegenheit genutzt und auch direkt den Webseiten ein neues Gesicht gegeben, also den lange geplanten und vorbereiteten Relaunch pünktlich zum Release-Wochenende umgesetzt.

Vereinzelte DSL-Einwahlprobleme am Wochenende

Mein DSL-Anbieter teilte gestern abend mit:

Aufgrund einiger Kundenanfragen wurden wir auf vereinzelte DSL-Einwahl-Probleme zu uns aufmerksam gemacht. Dies betraf allerdings nur einen kleinen Teil unserer DSL-Kunden (ca. 5%), so dass wir hier erst genauer analysieren mussten, da kein generelles Problem vorlag.

Laut derzeitigem Kenntnis- und Analysestand gab es im Laufe des gestrigen Abends und heutigen Tages eine Störung der Weiterleitung der DSL-Einwahl-Anfragen einiger (nicht aller) Kunden von der T-Com zu uns (was allerdings noch unbestätigt ist). Dies betraf jedoch nicht bestehende DSL-Sitzungen (sprich wenn Sie bereits eingewählt waren).

Ob Ihr Zugang betroffen war oder nicht, können wir leider technisch bedingt an dieser Stelle nicht zutreffend sagen, dieses Mailing erhalten Sie daher vorsorglich.

Doch, doch - das traf schon einen der Richtigen. :-) Aber jetzt kann ich immerhin beruhigt festhalten, daß das Problem nicht bei der häuslichen Einwahltechnik lag - und das ganze Debugging für die Katz war. :-)

Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es!

Dieser Tage stellte ich fest, daß mein Newsserver offensichtlich keine Steuernachrichten mehr ausführt. Aber warum bloß?

Die Rücknahme einiger jüngerer Änderungen - die sicherstellen sollten, daß die Steuernachrichten nicht nur ausgeführt, sondern mir auch gemailt werden (mit Dank an den Widder!) - brachte keine Lösung. Also bin ich zu systematischen Debugging übergegangen; dank fehlenden Loggings anhand des Einstreuens von Ausgabeanweisungen in eine Kopie des zuständigen Scripts (controlchan). Stunden später[tm] stellte sich dann als Ursache … ein Bedienerfehler heraus (wie immer). Wenn man Steuernachrichten für eine bestimmte Hierarchie verwerfen will, dann sollte man den Namen der Hierarchie nicht nur als Kommentar in die control.ctl eintragen, sondern für den entsprechenden Eintrag auch ein Muster wie hierarchie.* verwenden. * alleine führt nicht zum erwünschten Ergebnis (sondern zum Verwerfen aller Steuernachrichten für alle Hierarchien). :-|

Gib Gas, das macht Spaß!

Als wir vor einigen Jahren unsere neue Wohnung bezogen haben, fiel mir die Sorge um die Telekommunikationsanschlussfragen zu. Damals an einem Wohnort die spurtstarke Leistung eines DSL-1000-Anschlusses gewohnt und am anderen immerhin mit DSL-2000 verwöhnt stellte sich zu meiner großen Freude heraus, daß am neuen Wohnsitz neben VDSL in allen Arten auch DSL-6000 und DSL-16000 verfügbar waren. Nachdem ich ein Freund des Verbleibs beim rosa Riesen bin, war ein passender Tarif schnell gebucht (die inbegriffene Festnetzflatrate, mit der ich selbst wenig anfangen kann, hat sich mittlerweile übrigens auch als segensreich erwiesen … mehr sage ich dazu jetzt nicht ;-)), und nach einigen kleineren Schwierigkeiten *räusper* war dann auch technisch und organisatorisch alles im grünen Bereich. Einziges Manko: Die nach der Online-Verfügbarkeitsprüfung angeblich bereitstehende 16.000er-Anbindung konnte man nicht schalten - aber 6.000 ist ja immer noch mehr als 2.000.

So genossen wir - beide keine großen "Sauger" - die letzten Jahre das stabile Surfvergnügen, bis ich dieser Tage einmal im Rahmen der diversen Erledigungen auch einen Abstecher zum Kundencenter machte, um mir einen Überblick über die zur Verfügung stehenden neuen Tarife und anderen Optionen zu machen. Höchst erfreut konnte ich dabei dann feststellen, daß es mittlerweile möglich ist, ohne Tarifänderung und ohne Aufpreis die (im Tarif enthaltene, aber bei Einzug nicht zur Verfügung stehende) 16.000er-Leitung zu schalten. Das habe ich dann auch direkt beauftragt, eine Auftragsbestätigung für einen Schalttermin in einigen Wochen erhalten, die kurz darauf auch schriftlich bestätigt wurde … und dann die Angelegenheit prompt wieder vergessen.

Bis mir heute morgen wieder einfiel, daß der Umschalttermin eigentlich schon um sein müßte. Und was soll ich sagen?

Speedtest von wieistmeineip.de

Wir sind jetzt im Geschwindigkeitsrausch. :-)

 

isc-dhcpd, Windows-7-Clients und kein DHCP?

Manche Dinge muß man nicht verstehen - und sie sind auch furchtbar schwer einzugrenzen.

Man stelle sich folgende Situation vor:

Ein Netzwerk, in dem ein Server (Debian Squeez) und ein Desktop (WinXP) stehen, außerdem ein WLAN-Accesspoint, über den zwei Laptops (einmal WinXP, einmal Win7) an das Netz angebunden sind. Auf dem Server läuft ein isc-dhcpd, also der DHCP-Server des ISC, der die Clients mit IP-Adressen versorgt. Beide Rechner, die unter Windows XP laufen, bekommen problemlos DHCP-Leases, und alles ist gut.

Jetzt kommt der Rechner unter Windows 7 hinzu - und nichts geht mehr. Nicht nur, daß der Rechner keine IP-Adresse zugewiesen bekommt; auch der andere, über WLAN angebundene Laptop verliert während dieser Versuche, per DHCP eine Adresse zu bekommen, reproduzierbar die Verbindung zum Server, so daß SSH-Verbindungen abbrechen und die DNS-Auflösung nicht mehr funktioniert. Andere bestehende Verbindungen von diesem XP-Laptop aus bleiben aber bestehen. Im Log des DHCP-Servers spielen der Win7-Client und der Server Pingpong mit DHCPDISCOVER und DHCPOFFER, kommen aber nie weiter zu DHCPREQUEST und DHCPACK, d.h. der Client fragt nach einer IP-Adresse, er bekommt eine angeboten, registriert das aber nicht und wiederholt seine Anfrage ad nauseam.

Nach langem Lesen und Probieren wird als Probe aufs Exempel ein weiterer Laptop mit Win7 ins Netz gebracht, um auszuschließen, daß das Problem beim Laptop liegt - und tatsächlich, auch dieser Rechner bekommt per DHCP keine IP-Adresse zugewiesen! Das Problem ist also offenbar ein generelles.

Googeln wird bei diesem Thema dadurch erschwert, daß es haufenweise Treffer gibt, die aber im wesentlichen alle mit diesem Problem nichts zu tun haben und oft nur die Unkenntnis der Beteiligten über DHCP, Windows und diverse andere Gegenstände erkennbar machen. *seufz*

Hätte jemand zu diesem Problem auf Anhieb einen Lösungsansatz gehabt? (Außer dem Mitschneiden des Netzwerkverkehrs zwischen dem Client und dem nicht-funktionsfähigen DHCP-Server im Vergleich zum Verkehr zwischen dem Client und einem funktionierenden Server.)

"isc-dhcpd, Windows-7-Clients und kein DHCP?" vollständig lesen

DHCP-Server und automatische DNS-Zone-Updates

Für lokale Netze ist ein DHCP-Server eine nützliche Einrichtung, ermöglicht er doch die automatische Adreßvergabe. Die meisten Consumer-DSL-Router (und nicht nur diese) haben entsprechende Funktionalitäten eingebaut; noch schöner und flexibler ist es aber natürlich, selbst einen entsprechenden Dienst bereitzustellen, weil man ihn dann genau so konfigurieren kann, wie man ihn gerne hätte, um neben der automatischen Vergabe von IP-Adressen auch bestimmten Rechnern feste Adressen zuzuweisen und zugleich im internen Netz eine Namensauflösung zu organisieren.

Dafür bedarf es im Prinzip dreierlei:

  • Zunächst benötigt man einen DHCP-Server (dhcpd), bspw. den des ISC, der dann so konfiguriert werden muß, daß er die erwünschten Adressen an die Clients zuweist.
  • Dann benötigt man einen DNS-Server, bspw. den BIND des ISC, der dann so konfiguriert werden muß, daß er Namen im lokalen Netz zu IPs auflöst und umgekehrt lokale IPs zu den richtigen Namen.
  • Und letztlich muß man in einem zweiten Schritt die beiden so miteinander verheiraten, daß der DHCP-Server dem DNS-Server erzählt, welche IPs er an welche Maschinen dynamisch vergeben hat.

All das ist vergleichsweise einfach unter Debian möglich.

Im folgenden Beispiel gehe ich davon aus, daß das lokale Netz den IP-Bereich von 10.0.0.1-10.0.0.254 (10.0.0.1/24) umfassen soll und die Domain example.org verwendet wird. Der Host, auf dem DHCP- und DNS-Server laufen, heißt server.example.org und hat die (fest konfigurierte) IP-Adresse 10.0.0.1.

"DHCP-Server und automatische DNS-Zone-Updates" vollständig lesen

top ist gut, htop ist besser

Bereits vor einiger Zeit hat mir das Bravszaf htop empfohlen, eine graphischefarbige Version des bekannten process viewers top, der die auf einem System laufenden Prozesse und weitere Informationen über die Ressourcenauslastung anzeigt. Inzwischen habe ich das auf mehreren Maschinen getestet und bin durchaus positiv beeindruckt.

Tip: Einfach mal ausprobieren.

Installation von Debian Squeeze

Gestern schrieb ich schon, daß ich mal wieder wahrlich zu nichts komme (jedenfalls nicht zu den Sachen, die ich mir vorgenommen hatte) - daher mußte bislang auch die Einrichtung des neuen Rechners (die ich eigentlich in der ersten Woche des neuen Jahres abzuschließen hoffte) zurückstehen. Heute habe ich damit aber dann einmal - mit Unterstützung aus dem IRC - angefangen und ein Debian Squeeze (dessen Release ja unmittelbar bevorsteht) installiert. Da die Maschine per KVM-Switch an Monitor, Tastatur und Maus hängt, habe ich mich mittlerweile entschlossen, sie nicht nur als Server, sondern auch als Desktop zu nutzen, auch um einmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich ein Linux auf dem Desktop so anfühlt - denn obschon ich seit gut 10 Jahren mit Linux als Server-OS umgehen, arbeite ich auf dem Desktop immer noch unter Windows (zunehmend ergänzt um Tools aus der unixoiden Welt).

Aufgrund meiner bisher mangelnden Erfahrung mit der Installation eines Systems (ich kenne den Arbeitsgang in der Regel erst beginnend mit der Anpassung eines vom Provider aufgespielten Images und habe Erfahrung im wesentlichen mit dem Zugang via SSH, nicht mit der Arbeit an der Konsole …) und der Tatsache, daß Debian für das bevorstehende Release alle nicht-freie Firmware aus dem main-Archiv entfernt hat, befürchtete ich erhebliche Probleme, schließlich sind mir aus den vorgenannten Gründen im weitesten Sinne hardwarenahe Arbeiten (Treiber, Kernel, Partitionierung von Platten, Auswahl des Filesystems und Einrichtung von RAID, LVM und Co.) nicht wirklich vertraut. Der Ablauf erwies sich aber als angenehm einfach.

Nach dem Herunterladen eines Netinstall-Images aus den täglichen Snapshots und dessen Brennen auf CD wurde mir nach dem Boot angeboten, den graphischen oder den konsolenorientierten Installer zu starten, wobei ich mich für letzteres entschied; danach wurde ich durch die Ersteinrichtung geführt, bis … tatsächlich eine fehlende Firmware (rtl8168d-1.fw) gefunden wurde, sinnigerweise ausgerechnet für die (Realtek-)Netzwerkkarte (ohne die sich ein Netinstall dann vermutlich nicht so richtig erfolgreich gestalten dürfte). Glücklicherweise hatte ich mich bereits vorher informiert, wo Debian die nicht-freie Firmware jetzt versteckt hat, so daß ich den entsprechen Tarball herunterladen und via USB-Stick bereitstellen konnte. Das half aber nicht; weder der Tarball noch die ausgepackten Debs konnten den Installer glücklich machen. Weitere Suche mit dem Namen der vermißten Firmware führte dann zu einem Bugreport und dem entsprechenden Firmware-Paket mit Realtek-Firmware; ich habe dann entsprechend das dort verlinkte Tar-Archiv heruntergeladen, ausgepackt und - nach mehreren erfolglosen Versuchen - die Realtek-Firmware in das Root-Verzeichnis des USB-Sticks gepackt. Jetzt war der Installer glücklich.

Im weiteren Verlauf gelang es mir allerdings dennoch nicht, eine Netzwerkverbindung aufzubauen, was die weitere Installation etwas hinderte, insbesondere soweit Repositories eingebunden und Sicherheitsupdates geladen werden sollte; nach deren Abschluss und einem Reboot war jedoch eine Netzwerkverbindung vorhanden. Hilfreich für den absoluten Anfänger *hüstel* ist es übrigens in solchen Fällen zu wissen, daß man mit Alt-4 ein Terminal mit den Logs und Fehlermeldungen angezeigt bekommt, mit Alt-1 wieder zurückkomt und ggf. auf einem der anderen TTYs eine Shell starten kann. Dokumentiert ist das im Install-Manual.

[Update vom 23.01.2011: Offenbar handelt es sich bei dem Problem mit der Firmware für die Realtek-Netzwerkkarte noch um einen Bug, der mit dem ersten Point-Release behoben werden soll - sowohl hinsichtlich der Probleme des Installers, die Firmware auf dem USB-Stick zu finden, als auch hinsichtlich der fehlenden Netzwerkkonnektivität nach dem Finden der Firmware.]

Der Rest der Installation bis zum ersten Reboot verlief ereignislos, gut unterstützt und dokumentiert - es gelang mir auch auf Anhieb (naja, mit einigen Versuchen), aus meinen beiden Festplatten ein RAID 1 (mit gesonderter Bootpartition) zu erstellen, darüber LVM zu legen, die einzelnen Logical Volumes anzulegen und zu formatieren, ohne daß ich (abgesehen von Hinweisen zu der grundsätzlichen Auswahl des Filesystems und der Partitionierung) irgendeine Unterstützung via IRC gebraucht hätte.

"Installation von Debian Squeeze" vollständig lesen

New year, same sh*t

Letztes Jahr hatte mich am Abend des letzten Urlaubstag ein Ausfall meines heimischen Servers erwischt; Ursache war ein Defekt des Netzwerkkabels, das vor Zeiten einmal der Einfachheit halber über den Dachboden verlegt worden war. Ursache unklar, obwohl aus meiner Sicht bereits damals schon viel für den Einzug eines Mitbewohners dort oben und dessen Verantwortlichkeit gesprochen hat. Danach ist die Sache etwas im Sande verlaufen.

Gelöst ist das Problem aber offensichtlich nicht, denn was auch immer die Ursache ist, sie breitet sich aus: seit heute hat auch mein dort noch vorhandener Desktoprechner kein Netz mehr. Auch dort liegt’s am Netzwerkkabel. Mag ja sein, daß die Kabel damals vor gut 10 Jahren einfach schlecht verlegt wurden und nun allmählich ausfallen, aber irgendwie mag ich daran als Ursache nicht so recht glauben … Ärgerlich ist’s ursachenunabhängig allemal, vor allem, weil dort oben auch die Telefonkabel verlegt sind. Nun denn, we’ll see.