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"Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur"

Den heutigen Vortrag beim CCCS hat mit Alvar Freude ein Referent bestritten, der den Problemkreis aus eigener Anschauung kennt. Entsprechend interessant war der Vortrag; leider zog er sich allerdings so erheblich in die Länge, daß das nicht nur für die im Anschluß vorgenommene Tischreservierung ärgerlich war, sondern auch - nicht nur bei mir - zu erheblicher Zuhörensmüdigkeit führte.

Erfreulicherweise ergaben sich aber im Anschluß dennoch Möglichkeiten, das Thema vertiefend mit Alvar und Kris zu erörtern; unter anderem war dann auch das jüngst ergangene "Hakenkreuz"-Urteil des Landgerichts Stuttgart Thema.

Freiheit ohne Verantwortung?

Oft hört man davon, wie wichtig Freiheit ist. Und selbstverständlich - wer möchte denn nicht gerne alle Freiheiten haben? Gerne dabei übersehen wird allerdings, daß zur Freiheit auch die Übernahme von Verantwortung gehört. Verantwortung möchte allerdings am liebsten niemand übernehmen, weder für sich (und das, was er sagt, und tut), noch etwa gar für andere und deren Handeln.

So liest sich denn auch die Klage bei netzpolitik.org über die jüngste Entscheidung des Landgerichts Hamburg über die Verantwortung eines Betreibers eines offenen WLAN-Zuganges: wie soll man denn "freie Infrastrukturen" betreiben, wenn man am Ende auch noch verantworten soll, was über diese "freien Infrastrukturen alles getrieben wird? Natürlich ist es schön für den Autor des Beitrags, wenn er frei und kostenlos ein WLAN nutzen kann. Natürlich ist es auch schön, wenn er anderen sein WLAN genauso frei und kostenlos zur Verfügung stellt. Auf der Strecke bleiben bei dieser schönen Welt der freien Infrastruktur - wieder einmal - die Rechte Dritter. Denn natürlich weiß niemand, wer wann über dieses WLAN online war. Und wenn dieser jemand böse Dinge tut, wer will das schon wissen oder dagegen einschreiten müssen? Am Ende gar - Verantwortung tragen? Für die "freie Infrastruktur" und das, was man selbst und andere damit tun? Nein, Freiheit mit Verantwortung - das ist zu viel verlangt!

"Freiheit ohne Verantwortung?" vollständig lesen

Büchertausch

Auf Anregung von Stephan habe ich mir jetzt einmal Bookmooch angeschaut, ein Büchertauschsystem nach ganz einfachem Prinzip: jeder stellt die Bücher ein, die er abgeben möchte, wenn jemand ein Buch haben möchte, schickt er es ihm auf eigenen Kosten ohne Gegenleistung zu und erhält dafür einen Punkt, und wenn er ein Buch von jemand anderem haben möchte, dann bekommt er das gleichfalls kostenlos zugeschickt, muß dafür aber einen Punkt abgeben.

Klingt nach einer interessanten Idee. Ich hoffe, die Verbreitung ist groß genug und steigt noch, damit es auch zu sinnvollen Tauschmöglichkeiten kommt. Also, wenn jemand eines meiner Bücher brauchen kann … ;-)

"Wikipedia - Die wunderbare Welt der Kollaboration"

Der heutige Vortrag beim CCCS stand unter dem Titel "Wikipedia - Die wunderbare Welt der Kollaboration" und wurde von Matthias Schindler gehalten. Informativ wie erwartet folgte eine durchaus kontroverse Diskussion, bei der dem Referenten - durchaus zurecht - vorgehalten wurde, daß er nicht immer klar unterscheidet, von dem er spricht, wenn er "wir" sagt: Vom Wikimedia Deutschland e.V.? Von allen Administratoren der Wikipedia? Von allen Benutzern der Wikipedia? Von deren Mehrzahl? Darin drückt sich nämlich eines der Probleme der Wikipedia aus, die zwar für alle(s) offen ist, aber über keine klar (nach außen?) erkennbaren Verantwortungs- und Meinungsbildungsstrukturen verfügt.

Das erinnert mich daran, daß ich schon seit vielen Monaten meine - gespaltene - Sicht zu diesem Projekt zu Papier (naja …) bringen möchte. *seufz* Vielleicht komme ich irgendwann demnächst mal wirklich dazu …

URLs raten beim Shopbloggershop

Der Shopblogger gehört seit langem schon zu meiner (nahezu) täglichen Lektüre, und so verfolgte ich neidisch die Geschehnisse dort droben im Norden, wo es offensichtlich alle die leckeren Dinge gibt, die man sonst so schwer findet. Und zu allem Überfluß wird dann auch noch Zotter-Schokolade ins Sortiment aufgenommen, die ich immer schonmal probieren wollte, seitdem ich die TV-Berichterstattung dazu gesehen habe, die ich aber lokal noch nie gefunden habe und nicht notwendig für teures Geld dort bestellen wollte.

Nun aber sollte endlich zu dem Ladengeschäft ein Onlineshop dazukommen! Und als ich heute morgen von der ersten Zahlung noch vor offizieller Eröffnung las, habe ich mich natürlich sofort auf die Suche nach dem Shop gemacht. Auf den Webseiten war er nicht verlinkt. shop.shopblogger.de führte ebensowenig zum Ziel wie shopblogger.de/shop - erst beim dritten oder vierten Anlauf landete ich dann bei http://www.shopbloggershop.de/ und schwelgte im dortigen Angebot. Schnell eine kleine Auswahl aus dem dort vorhandenen Zotter-Sortiment zusammengestellt, zum Probieren, und los geht’s, mit dem Gefühl der Exklusivität, in einem noch nicht eröffneten Shop eingekauft zu haben. :-)

Es kommt natürlich so, wie es kommen muß: kurz danach erfolgt der offizielle Start des Shops, und der Verzögerungsgrund war, daß noch das restliche Zotter-Sortiment eingepflegt werden sollte. *seufz* War ich mal wieder zu schnell. Aber egal, wenn die Testbestellung schmackhaft ist, werde ich einfach wieder zuschlagen. Und wieder. Und … ;-)

ENUM im Wirkbetrieb

ENUM ist seit Januar im Wirkbetrieb - und schon heute, anläßlich des ENUM-Tages, bemerkt das auch Spiegel online.

Man fragt sich aber wirklich, ob und was sich der Autor bei der Abfassung des Artikels gedacht hat. So kann man erfahren:

Dabei werden die Telefonnummern in klassische Internet-Adressen übersetzt: So wird aus der Telefonnummer (040) 30xxxxxx die reichlich kryptische ENUM-Adresse 7.8.6.2.7.0.0.3.0.4.9.4.e164.arpa.

Das läßt mindestens drei Fragen offen: Warum wird die Rufnummer anonymisiert, wenn sie doch ersichtlich (040) 30072687 lautet? Und wäre die ENUM-Adresse dem Berichterstatter weniger "kryptisch" erschienen, wenn er sie sich einmal näher angeschaut und dabei erkannt hätte, daß sie wie jede Domain von hinten zu lesen ist und dort nach "e164.arpa" ersichtlich die internationale Vorwahl (+49), die Ortsvorwahl (ohne führende Null wie bei internationalen Gesprächen üblich, also 40) und dann die Rufnummer (30072687) folgen? Und gesetzt den Fall, dazu reiche die Zeit - oder die Kompetenz - nicht aus, wäre es dann so schwer gewesen, genau diese Bildungsregel auf der verlinkten Webseite der DENIC nachzulesen und dann kurz darzustellen, statt von "reichlich kryptischen" Adressen zu fabulieren?

CCCS im Heise-Newsticker

Hui! Da hat es die gestrige Podiumsdiskussion doch tatsächlich in den Heise-Newsticker geschafft! Herzlichen Glückwunsch den Veranstaltern, insbesonder princess, der unermüdlichen Organisatorin.

(Wobei ich mich frage, ob es mir etwas sagen sollte, daß ich der einzige der Teilnehmer auf dem Podium bin, der nicht namentlich genannt wird? *g*)

Die Folien zu meinem Teil an der Geschichte habe ich jetzt mal online gestellt.

Wie kann ich Mailheader anzeigen lassen?

Die Verbraucherzentrale hat, wie ich jetzt merke, das Supportproblem ihrer Beschwerdestelle gut gelöst: da ja überall auf die Header-FAQ verwiesen wird, wenn es darum geht, wie man sich die Header anzeigen lassen kann, landen die Rückfragen für noch nicht in der FAQ behandelte Mailclients und bei Unklarheiten offenbar primär bei mir, wenn ich meinem Maileingang trauen darf. :-)

Aber so wird die FAQ dann wenigstens jedes Mal um ein Stückchen besser.

Spam-Beschwerdestelle des Verbraucherschutzes

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat heute bekanntgegeben, daß man dort eine Beschwerdestelle gegen Spam gestartet hat.

Die Idee ist gut und lange überfällig, ich hoffe nur, daß man sich dort der zu erwartenden Beschwerdemassen bewußt und in der Lage ist, mit diesem Ansturm fertig zu werden. Das wird die Zukunft zeigen müssen.

Für mich interessant ist diese Pressemitteilung allerdings primär aus einem anderen Grund: für das Anzeigen der vollen Header, die man bei einer Beschwerde mitschicken soll, wird die von mir inzwischen seit sieben Jahren gepflegte Header-FAQ zitiert. :-)

Sommerstöckchen

gabsi wirft mir ein Stöckchen zu:

Ein kurzes Brainstorming: Was sind die ersten Gedanken, die dir zum Thema "Sommer" durch den Kopf schiessen?

Hitze, Schwitzen, sommerliche Klamotten, Sonnenbrand, Eis. - Aber der Herbst ist eigentlich mehr meine Jahreszeit.

Wie sah ein typischer Sommerferientag deiner Kindheit aus?

Uff. Ganz früher war ich wohl recht viel draußen unterwegs - gerne auch wasserbezogen, das heißt im Umfeld von Rasensprengern, Bewässerungsanlagen, Wasserpistolen und Wasserbomben. Später habe ich die Zeit dann eher für Indoor-Aktivitäten genutzt.

Wenn du dich an den Kiosk in dem von dir üblicherweise besuchten Freibad zurückerinnerst, was fällt dir als Erstes ein?

Ich habe üblicherweise kein Freibad besucht. :-)

Wohin bist du in den Sommerferien gerne / häufig mit deinen Eltern in den Urlaub gefahren?

An die Nordsee … Später dann auch ins Gebirge.

Wo fährst du heute gerne in den Sommerurlaub? Und warum?

Hm, so wirklich Urlaub habe ich seit dem letzten Jahr vor dem Abitur nicht mehr gemacht, im Sommer erst recht nicht. Vielleicht später mal wieder …

Du hast einen freien Tag. Mitten im Sommer. Gestalte ihn, wie du möchtest. Alles ist möglich und nichts verboten. Benutze deine Phantasie und erzähle, wie dein idealer Sommertag aussehen würde.

Hm … Kühl? Also, nicht direkt kühl, schon warm, aber nicht heiß - alles bis 25 Grad ist in Ordnung. Dann ein schöner Platz auf dem Balkon oder im Garten, nicht in der Sonne, sondern im Schatten, ein kühles Radler oder vielleicht auch ein Cocktail, dazu ein gutes Buch oder mein Laptop - später Eis essen gehen, abends vielleicht grillen.

Neue Tarife bei T-Online

Kaum war ich ins Grübeln geraten, ob es wirklich eine gute Idee war, meinem altbewährten und als zuverlässig bekannten, aber zunehmend preislich uninteressanten Provider T-Online weiter die Stange zu halten, da geraten (endlich) die Preise auch hier ins Rutschen, so daß Arcor, 1&1, Congster und Co. für mich uninteressant bleiben.

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Spam & low cost clustering

Gestern abend (quasi gerade) war die SAGE Karlsruhe einmal mehr bei web.de zu Gast, vielleicht zum letzten Mal in Durlach. Zu hören gab es zwei Vorträge, einmal zum Thema "Spam(filterung)" im weitesten Sinne und zum anderen über "low cost clustering" - oder "wie man mit 6 sog. Rootservern und ein paar Scripten 99,9% Zuverlässigkeit erreicht".

Beides erwies sich als interessant, wobei es im "Spam"-Vortrag für mich erwartungsgemäß wenig neues gab. Leider habe ich versäumt, nach dem zweiten Vortrag mein/unser vom Support immer noch nicht gelöstes Serverproblem bei dieser Gelegeneit an kundiger Stelle einmal anzusprechen (wann hat man schonmal die Insider aus Technik und Administration quasi live vor Augen?).

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