Ein gutes Jahr nach dem letzten Release gibt es nun - dank Marc Langer - wieder eine neue UseVote-Version, die am üblichen Ort heruntergeladen werden kann.
UseVote 4.12 enthält weitere Verbesserungen für die Wahlscheinbearbeitung, insbesondere auch für die Bearbeitung mehrerer (oder einer Vielzahl) parallel laufender Abstimmungen. Marc hat u.a. die Möglichkeit eingefügt, den eingesandten Wahlschein mit dem Wahlscheinmuster zu vergleichen und so versehentliche (oder böswillige) Änderungen zu erkennen. Außerdem wird jetzt im Fehlermenü, das bei der Notwendigkeit eines manuellen Eingriffs des Votetakers angezeigt wird, der Name der aktuell bearbeiteten Abstimmung angezeigt, was sich als sehr hilfreich erweisen kann, wenn eine Vielzahl von Abstimmungen parallel auszuwerten ist. Auch der korrekte Name der Abstimmung wird jetzt besser im Wahlschein erkannt. Schließlich wird die (datenschutzrechtlich erforderliche) Zustimmung zur Datenverarbeitung jetzt per Default strikter geprüft als die Stimmen auf dem Wahlschein; das kann aus Rechtsgründen erforderlich sein. Last but not least hat die letzte Änderung der Einrichtungsregeln für Newsgruppen (Absenkung der Mindeststimmenzahl von 60 auf 50 Stimmen) nunmehr auch ihren Niederschlag in der UseVote-Konfiguration gefunden.
[Dieser Eintrag wurde nachträglich im Mai 2014 veröffentlicht.]
Ende letzten Jahres bekam ich eine E-Mail von einem Albertio Ward, der meine Webseite schon seit 2000 kennt und gerne die Header-FAQ ins Bulgarische übersetzen würde. Er arbeitet für (s)ein Projekt namens "Bulgarian FCW Science", ein freemium-model non-English language orientated startup (ich spare mir hier den Versuch einer Übersetzung), in dem wissenschaftliche Artikel, persönliche Notizen usw. in verschiedenen Sprachen seit 1999 (!) gesammelt werden. Über meine Erlaubnis zur Übersetzung würde er sich freuen und auch gerne meinen Namen als Autor nennen und die FAQ verlinken.
Als erstes wollte ich gerne hilfsbereit sein und habe mich natürlich auch gefreut, daß jemand an dem Text Interesse hat. Meiner angeborenen Neugier *ahem* folgend wollte ich aber zuerst mehr über das Projekt erfahren. Seltsamerweise förderte Google dazu nichts zutage; für ein seit 1999 existierendes, mehrsprachiges Projekt etwas ungewöhnlich. Daher (und aus Zeitgründen) hatte ich eine Antwort zunächst zurückgestellt. Auch eine spätere Recherche förderte jedoch nur ähnliche Anfragen wie die an mich gerichtete (wortgleich mit Austausch der personenbezogenen Teile) in verschiedenen Mailinglisten zutage. - Komisch.
Ein halbes Jahr später, im Juni 2012, wandte sich dann ein Mario Pozner an mich, der dieselbe Seite gerne in die ukrainische Sprache übersetzen wollte und für ein Projekt "SOFTcann" arbeitet, ein freemium-model non-English language orientated startup mit wissenschaftlichen Artikeln, persönlichen Notizen usw., daß er seit 2011 editiert. - Jetzt wurde ich aufmerksam, vor allem wegen des Ausdrucks "freemium-model non-English language orientated startup". Wie wahrscheinlich ist es, binnen eines guten halben Jahres zwei eigenartige Anfragen zur Übersetzung einer Webseite in verschiedene wenig verbreitete Sprachen von verschiedenen Leuten zu erhalten, die für verschiedene Projekte tätig sind, aber ihre Anfragen in Teilen wortgleich formulieren?! Google förderte aber wieder nur ähnliche Anfragen zutage, mehr nicht; auch nichts zum Projekt "SOFTcann". Daher habe ich eine Antwort wieder zurückgestellt, diesmal aber vor allem aus Mißtrauen.
Nun wandte sich vor wenigen Tagen wieder Mario Pozner an mich, der jetzt für ein Weblog "GM Archive" tätig ist. (Ein vielseitig interessierter Mann!) Einer seiner Leser hat ihm die Header-FAQ empfohlen, und er würde sie gerne in die ukrainische Sprache übersetzen; das tun sie dort beim "GM Archive" für diejenigen, die kein Englisch sprechen. - Heute wollte ich mir nun die Zeit nehmen, diese und die anderen E-Mails mal zu beantworten, um sie endlich aus meiner Inbox zu bekommen; vorher googelte ich (wieder vergeblich) nach dem "GM Archive" (man findet viel dazu aus dem automobilen Bereich … vermutlich Absicht). Dabei googelte ich erneut auch nach den anderen Begriffen - und endlich ein Treffer!
"Mr. Ward und Mr. Pozner - SEO kompliziert" vollständig lesen
Marc Langer hat soeben die Version 4.11 von UseVoteGer, der zur Auszählung von Abstimmungen im Usenet verwendeten Software, veröffentlicht.
In diese Version (und vor allem den letzte Woche veröffentlichten Vorgänge 4.10, das erste Release nach ziemlich genau fünf Jahren) sind viele Änderungen eingeflossen, die ich vor allem in die von mir selbst verwendeten UseVote-Version eingebaut hatte. Im Zusammenhang mit dem Release der neuen GVV-Webseiten habe ich die Gelegenheit genutzt, die über die Jahre gesammelten Patches an Marc als “Upstream” weiterzureichen, der sie dankenswerterweise auch direkt eingebaut hat.
Neben kleineren Änderungen und Fehlerbehebungen wird jetzt geprüft, ob der Wahlschein auch zur richtigen Abstimmung eingesandt wurde, und der alte Fehler in der Annullierungsbearbeitung (“ANNULLIERUNG” wurde nur als Angabe beim oder letztem Abstimmungspunkt ausgewertet) wurde durch Marc behoben. Außerdem hat Marc UseVote auch für den Umgang mit Maildir fit gemacht.
[Dieser Eintrag wurde nachträglich im Mai 2014 veröffentlicht.]
Auf die persönliche Anrede wird in einem Newsletter gerne Wert gelegt - zwar erhöht sie durch die notwendige Personalisierung den Aufwand bei Erstellung und v.a. Versand, aber sie wirkt deutlich persönlicher und wird heutzutage auch gerne als Beleg für die Authentizität der E-Mail verwendet (in der nicht notwendigerweise zutreffenden Annahme, dass die Kenntnis des zu einer E-Mail-Adresse gehörenden Namens die Legitimität der entsprechenden E-Mail bestätigt). Dumm nur, wenn dabei allerlei durcheinander gerät …
Heute erhielt ich zweimal den Newsletter eines großen deutschen Providers (was an und für sich korrekt ist, bin ich doch neben meinem eigenen Vertrag noch für einen anderen Vertrag in der Kundendatenbank registriert). Beide Male begann die entsprechende E-Mail so:
Ihre 2+2 Kundennummer: 22****42
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2+2 WEBHOSTING NEWS
TIPPS, INFOS, LÖSUNGEN RUND UM IHRE WEBSITE
AUSGABE: FEBRUAR 2011
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Sehr geehrte Frau Qahostingro,
[…]
Das haut wohl nicht so ganz hin.
Eigentlich wollte ich diesen Lapsus übrigens gar nicht hier öffentlich machen, sondern - mit einem Augenzwinkern - dem Absender mitteilen; doch obwohl sich beim Überfliegen des Newsletters kein Hinweis darauf ergibt, dass die Absenderadresse nicht für Antworten verwendbar ist und sie sogar noch explizit auch als "Reply-To:" gesetzt ist (und das zudem direkt doppelt - ja, zwei identische "Repyl-To:"-Header …), ist die Resonanz nur eine automatische Antwort, das man an diese Adresse leider nicht antworten könne und wie man über das Supportsystem Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen könne. Für diesen Aufwand ist mir die Angelegenheit allerdings nicht wichtig genug … Dann eben doch ein Blogeintrag.
Für alle diejenigen, die im Rettungsdienst tätig sind oder waren oder dazu eine gewisse Affinität haben, gibt es einen sehr netten Zeitkiller: den Leitstellensimulator als Browserspiel. Vergleichsweise nahe an der Realität kann man sich dort als Disponent in der Rettungsleitstelle Ludwigsburg in der Region Stuttgart versuchen, eingehende Hilfeersuchen annehmen und Fahrzeuge alarmieren und disponieren. Die derzeit im Test befindliche Beta-Version erleichtert die Bedienung und nimmt als zusätzliches Element die Alarmierung der Polizei mit auf.
Das Spiel ist sehr schön umgesetzt und angenehm zu bedienen; es bemüht sich ersichtlich um eine realitätsgetreue Darstellung der örtlichen Verhältnisse und der Abläufe im Rettungsdienst. Mit zunehmender Spieldauer stellt man zwar fest, daß das zu Lasten der Spielbalance geht (das Auftreten von Notfällen ist offensichtlich zufällig, so daß man möglicherweise alles ganz easy handhaben kann oder vor unlösbare Situationen gestellt wird; die Vernachlässigung von Krankentransporten scheint unproblematisch zu sein; man kann beliebig überörtliche Hilfe anfordern und sich damit eigene Rettungsmittel freihalten, ohne selbst zur überörtlichen Hilfe herangezogen zu werden), aber dennoch macht das ganze stundenlang einen Heidenspaß.
Nicht ausprobieren, wenn man eigentlich etwas anderes vorhat!
Vor einem guten Jahr habe ich angefangen, mich um lokale und regionale Hierarchien in Deutschland bzw. dann im deutschsprachigen Raum zu kümmern und die entsprechenden Informationen zusammenzutragen; zunächst im Zusammenhang mit der Sortierung meines Newsservers, dann aber, weil ich festgestellte hatte, daß es für viele dieser Hierarchien keine aktuellen Daten (mehr) gibt, erst recht nicht an einem Platz zusammengetragen. Die entsprechenden Informationen habe ich dann unter DE-Regio auf meiner Homepage zusammengestellt, eine Liste nach news.lists.misc gepostet und das generische control.ctl beim ISC aktualisieren lassen.
Danach sind die entsprechenden Bemühungen aus Zeitmangel leider weitgehend eingeschlafen. Ich möchte, wenn möglich, die vor einem Jahr angefangene Arbeit nun vollenden oder wenigstens fortführen, und habe als ersten Schritt die entsprechenden Seiten aus meiner Homepage in ein eigenes Projekt de-regio ausgegliedert und die Seiten komplett übersetzt. Geplant ist ergänzend zu der Datenbank ein Wiki für weitere Informationen - bspw. Geschichte und Geschichten der entsprechenden Hierarchie -, die Komplettierung der Übersicht und das Ausbügeln verbliebener Fehler.
Bloglines, mein bisher genutzer Feedreader-Dienst, schließt (jetzt zum 1. November) seine Pforten. Das ist sehr bedauerlich (und die Begründung überzeugt mich nicht wirklich) und hinterläßt zwei Fragen: gibt es Alternativen, und wie transferiere ich die entsprechenden Daten?
Als erste Alternative springt mich natürlich der Google Reader an; gibt es überhaupt noch etwas anderes? Der Transfer meiner Subscriptions erweist sich dann als trivial: Bloglines bietet eine Export-Funktion in ein XML-Dokument an, das man herunterladen kann, und Google bietet den Import desselben an, fertig.
Allerdings ist das noch nicht alles, was ich gerne hätte; in den letzten Monaten bin ich nämlich, bedingt durch konstanten Zeitmangel, nicht mehr zum regelmäßigen Lesen meiner Blogs gekommen. Daher würde ich gerne die in Bloglines gespeicherten ungelesenen Blogbeiträge gleichfalls exportieren, zumindest in eine Liste o.ä., um sie dann sukzessive Nachlesen zu können. Ein solches Feature bietet Bloglines auf den ersten Blick nicht. Auf den zweiten Blick allerdings erweist sich die Bloglines API als sehr hilfreich: dort kann man sich eine Liste der abonnierten Feeds anzeigen lassen und auch einzelnen Feeds, Gruppen oder gar alle abonnierten Feeds auf einmal auslesen. Es genügt dazu, die entsprechende URL aufzurufen, BasicAuth mit User/Password zu machen und das erzeugte XML-Dokument zu speichern. Der Abruf aller ungelesenen Einträge auf einen Schlag funktioniert demnach in etwa so:
wget -O bloglines.xml --http-user=USERNAME http-password=PASSWORD "<a class="twitter-timeline-link" target="_blank" rel="nofollow" href="http://rpc.bloglines.com/getitems?s=0&n=0" title="http://rpc.bloglines.com/getitems?s=0&n=0">http://rpc.bloglines.com/getitems?s=0&n=0</a>"
Vielleicht hilft’s ja dem einen oder anderen.
Über die Qualität journalistischer Beiträge zu lästern ist zweifellos billig, schließlich kann niemand alles wissen - dennoch kann man sich manchmal eigentlich nur wundern.
Da gibt es einen Verlag, der sich - durchaus mit Recht - als "Verlag für Notfallmedizin" bezeichnet, neben Fachliteratur vor allem auch anerkannte Fachzeitschriften für den Bereich des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes herausgibt und in der Redaktion dieser Zeitschriften namhafte Fachleute zusammengebracht hat. Dieser Verlag stellt im Netz auch aktuelle Kurznachrichten zusammen, die zugleich als Newsletter verteilt werden. Einer dieser Kurzbeiträge trägt die Überschrift "Berufsprozess gegen ehemaligen Leiter der Rettungswache Saarburg" - wer die damalige Berichterstattung verfolgt hat, erinnert sich direkt an den Skandal, als als mutmaßlicher Verursacher von gezielten Störungen auf dem Funkkanal für den Rettungsdienst im Bereich der Integrierten Leitstelle Trier, der immer wieder - und nur - grenzüberschreitende Einsätze des Rettungshubschraubers "Air Rescue 3" aus Luxemburg behinderte, der Leiter einer Rettungswache in diesem Rettungsdienstbereich ermittelt wurde. Allerdings klingt die Überschrift doch etwas irritierend - denn warum sollte ein berufsrechtliches Verfahren durchgeführt werden, zumal bereits vor Jahren eine strafrechtliche Verurteilung erfolgte?
Die Lektüre des Beitrags ergibt dann auch, daß es mitnichten um ein Berufs-, sondern um ein Berufungsverfahren geht und vor dem Landgericht Trier die Berufungshauptverhandlung stattfindet, nachdem offenbar Staatsanwaltschaft wie Angeklagter gegen das erstinstanzliche Urteil des Amtsgerichts Trier Rechtsmittel eingelegt haben. Dennoch findet sich derselbe Schreib- (oder Verständnis-?) Fehler auch im Beitrag selbst. Und im weiteren Verlauf wird es nicht besser, erfährt der erstaunte Leser doch, daß die erneute Verhandlung vor dem Landgericht erforderlich wurde, weil Staatsanwalt und Verteidigung in Revision (!) gegangen seien. Seltsam dann nur, daß offenbar statt einer Revision vor dem Oberlandesgericht eine Berufung vor dem Landgericht verhandelt wird …
Sicher, es handelt sich nicht um einen juristischen Fachverlag, von dem man zwingend die Kenntnis des Unterschiedes zwischen Berufung und Revision erwarten kann - aber ist denn auch die Kenntnis des Begriffs "Berufung" (nicht Beruf!) zuviel verlangt? Und warum berichten die anderen Medien - bspw. der SWR - korrekt über eine Berufungseinlegung (statt einer Revision)? Hieße es an einen Fachverlag zu hohe Ansprüche zu stellen, wenn man erwartet, diese in der allgemeinen Presse schon zwei Tage früher veröffentlichte Nachricht (oder die zugrundeliegende Agenturmitteilung oder Pressemitteilung …) richtig zu übernehmen? Insbesondere, wenn zum Redaktionsstab der Fachzeitschrift "Rettungsdienst" auch kompetente Juristen gehören, die man im Zweifelsfall fragen kann?
Es scheint wie verhext: Nachdem es gestern die DENIC glücklich geschafft hat, den Großteil des deutsch(sprachig)en Netzes offline zu schalten, hat sich heute einer der größten deutschen Provider bemüht, zu beweisen, daß er das auch hinbekommt. 1&1 (United Internet), die nicht nur einer der größten Webspace- und Mietserveranbieter in Deutschland sein dürfte, sondern auch eine beträchtliche Rolle als Anbieter von Internetzugängen (DSL) und Internettelefonie (VoIP, SIP) spielt und zudem mit GMX und web.de die beiden vermutlich größten Freemaildienste betreibt, hatte Schwierigkeiten mit einem zentralen Router, mit der Folge, daß alle diese Dienste aus bestimmten Netzsegmenten nicht zugänglich waren, unter anderem von Strato aus und aus den Einwahlnetzen von Alice und - teilweise - der Deutschen Telekom AG.
Überraschend finde ich, daß man das Problem wohl erst mit knapp einstündiger Verspätung bemerkt - oder erst dann das Social-Media-Team aktiviert - hat. Kurz danach war der Spuk dann auch wieder vorbei.
Mit dem gestrigen Nameserver-Ausfall hatte das Problem aber - ersichtlich - nichts zu tun.
Am gestrigen Tage war ein guter Teil des deutschsprachigen Internets nicht erreichbar, weil die Nameserver der DENIC fehlerhaft arbeiteten. Aber was genau war passiert?
Grundlagen des DNS
Zunächst eine - verkürzte und oberflächliche - Einführung in die Grundlagen des Domain Name Systems (DNS).
Allen mit dem Internet verbundenen Rechnern - seien es Web- oder Mailserver oder der heimische Rechner zuhause, mit dem man "online geht" - ist eine numerische IP-Adresse zugewiesen, die auf technischer Ebene genutzt wird, um mit einem dieser Rechner zu kommunizieren. Weil es aber u.a. ausgesprochen unpraktisch ist, sich mehrere Milliarden Nummern zu merken, benutzt man in der Regel nicht die IP-Adresse eines Rechners, sondern einen Namen; dieser Name muß aber von der verwendeten Software wieder in die zugehörige IP-Adresse umgesetzt werden. Zu diesem Zweck kann die zu einem Namen gehörende Adresse bei einem DNS-Server abgefragt werden.
Um die Last der ungezählten Abfragen zu verteilen und die Vielzahl der bestehenden Domains und Rechnernamen handhabbar zu machen, aber auch, um die Verantwortung für Domains delegieren zu können, ist das DNS hierarchisch organisiert. Jeder DNS-Server muß (nur) die festen IP-Adressen der sog. Root-Nameserver kennen; alle weiteren notwendigen Auskünfte erhält er durch rekursive Anfragen bei den jeweils zuständigen Nameservern. Nehmen wir an, es wird die IP-Adresse für den Rechner www.th-h.de gesucht. Ein DNS-Server würde zunächst bei einem der Root-Nameserver nachfragen, wer denn für die Top-Level-Domain ".de" zuständig ist; der Root-Nameserver würde ihn dann an einen der Nameserver der DENIC verweisen. Unser DNS-Server fragt jetzt einen dieser Nameserver, wer denn für "th-h.de" zuständig sein mag, und erhält dann als Antwort die Nameserver meines Providers. Diese wiederum fragt er dann nach "www.th-h.de" und erhält schließlich die korrekte IP-Adresse.
Soweit der grundsätzliche Ablauf. Hinzu kommt, daß Rechner von Endbenutzern üblicherweise diese rekursiven Abfragen nicht selbst vornehmen; ihnen sind vielmehr ein oder mehrere DNS-Server des jeweiligen Providers zugewiesen, denen sie ihre Fragen stellen. Diese DNS-Server übernehmen dann einerseits den Aufwand der rekursiven Abfragen und speichern andererseits die Antworten für eine gewisse Zeit zwischen, um bei neuen Anfragen nach genau diesem Hostnamen ohne erneute Abfrage sofort antworten zu können.
"Das .de-Internet steht still, auch wenn DENIC das nicht will" vollständig lesen
… erzählt ab jetzt (hoffentlich regelmäßig) das Tomatenblog, dessen Protagonisten im vergangenen Jahr auch schon in diesem Blog eine Rollte spielten - allerdings kam ich aufgrund meiner erneuten Blogpause nicht mehr dazu, vom erfolgreichen Ausgang der Geschichte zu berichten.
Eine Kurzzusammenfassung findet sich jetzt immerhin im Tomatenblog. Und wir erwarten natürlich zukünftig ein wöchentliches Statusupdate!
Wenn man nach der Berichterstattung in der Presse geht, scheinen derzeit Hochstapler, die sich als Arzt ausgeben und dann auch als solcher praktizieren, Hochkonjunktur zu haben. Nach dem Fall des angeblichen "Dr. Sascha St.", der in München, Horb und im Rems-Murr-Kreis als Anästhesist und Notarzt tätig war und angeblich zumindest bei einem Notfalleinsatz - einer Reanimation - durch Ratlosigkeit auffiel, soll es nun einen weiteren Fall eines Betriebsmediziners geben, der gleichfalls auch ohne ärztliche Approbation u.a. in Ulm seine Tätigkeit aufgenommen hat.
Bemerkenswert finde ich daran - insbesondere im Fall des "falschen Notarztes", daß die völlig fehlenden ärztlichen Kenntnisse offenbar über längere Zeit nicht aufgefallen sind - obwohl das natürlich gerade im Bereich der Notfallmedizin bei Vorhandensein einer medizinischen Ausbildung im weiteren Sinne lange Zeit gutgehen kann …
Wie ich bereits letzten Monat erwähnte, beabsichtigte ich die Liste der "German (language) regional hierarchies" zukünftig automatisiert nach news.lists.misc zu posten. Zu diesem Zweck habe ich jetzt ein wildes Shellscript gebastelt, das die aktuelle Liste, wie schon beschrieben, in zwei Teilen herunterlädt, um Einleitung, Überleitung und Ende ergänzt, prüft, ob sich seit dem letzten Download eine Änderung ergeben hat und postet das Ergebnis dann - vermittels yapfaq - nach news.lists.misc. Bisher scheint das recht gut zu funktionieren.
Heute hat Russ control-archive 1.3.0 releast, und die von mir letzte Woche submitteten Patches sind alle aufgenommen worden. Sehr schön!
Außerdem wurde das Paket so weit aufgebohrt, daß auch Vermerke zu Hierarchien und entsprechende Sonderfälle jetzt aufgenommen werden können. Ich kann also, sobald ich wieder einmal Zeit finde (haha!), entsprechende Hinweise zu maintainten Hierarchien nachschieben und für die Hierarchien ohne Maintainter ggf. Änderungen des Gruppenbestands direkt zur Aufnahme in das generische active/newsgroups melden. Dann hätten wir wenigstens die deutsch(sprachig)en Hierarchien dort so weit wie möglich up-to-date.