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Aufmachen! Polizei!

Das kann länger dauen: bei der Einfahrt des ICE steht auffällig-unauffällig schon eine Streife des BGS bereit, die dann nach dem Halt - nach kurzem Palaver mit einem Zugbegleiter oder dem Zugchef - dann auch den ersten Wagen besteigt und an der Toilettentür klopft.

Glücklicherweise entschließt man sich dann doch recht bald, den Vierkant eines Zugbegleiters zu verwenden, so dass die Beamten mit einem etwas zotteligen Herrn den Zug wieder verlassen können, der sich dann auch sogleich auf den Weg macht, die Verspätung zu verkleinern.

Merke: Der Trick mit der Toilette klappt nicht immer. Gerade in Fernverkehrszügen nicht.

Betriebsausflug

Heute gab’s mal was für die Bildung: erst eine Besichtigung des Klosters Maulbronn, dann eine Stadtführung in Karlsruhe, und abschließend ein Besuch im Sztall vom Yetiszaf.

Und wer hätte gedacht, dass Mähen Arbeit iszt, und dazu noch so gefährlisze? Mäh!

Vorsicht! Gefährliche Mäharbeiten!

Entschuldigen Sie ...

Oszedos Bericht von dem Schluss eines älteren Herrn “der trägt ein T-Shirt, der arbeitet hier” erinnert mich an das Erlebnis vor über einem Jahrt, als ich - mit dunkler Jeans, weißem Hemd und einer Laptop-Tasche angetan - einen IC durchwanderte, der inzwischen seit über 20 Minuten - nach seiner Abfahrtszeit - immer noch am Gleis stand und einfach nicht weiter wollte.

Getoppt wurde das alles damals nämlich von der Herrenrunde, die mich schon auf dem Hinweg ansprach, auf dem Rückweg vom Zugbegleiter zu meinem Platz mir dann aber schon fast den Weg vertrat und mein Verhalten, nicht auf ihre Fragen einzugehen, als unverschämt brandmarkte. Bis ich mal verstanden hatte, dass man mich wohl für einen Bahnmitarbeiter gehalten hatte ..

Jahreszeiten bei der Bahn

Man kennt es ja: im Herbst versagen die Bremsen, was den Fahrplan völlig wirft, im Winter frieren Weichen und sonstige Einrichtugen ein, was den Fahrplan völlig wirft, und im Sommer, der sich jetzt ankündigt … versagen Klimaanlagen. seufz

So beispielsweise heute.

Wunder der modernen Technik

gwaihir, der neue Laptop, ist schon toll. Man kann mit ihm tatsächlich DVDs anschauen. Ich meine, eigentlich ist das sicherlich nicht überraschend, aber für mich, der diesbezüglich bislang mit einer “alten Krücke” geschlagen war, ist das eine sehr angenehme Neuerung. Einfach Kopfhörer einstöpseln und loslegen - Kino im Zug, und bis man zuhause ist, ist je nachdem der Film auch (nahezu) am Ende.

Tolle Sache. :-D So macht Zugfahren Spaß.

Die Hitze ...

… hat glücklicherweise nach Gewitter und Regenfällen deutlich abgenommen. Hier unter dem Dach sind es zwar noch 27° C, aber draußen gerade mal noch 18°. Das ist fein.

Allerdings könnte ich auf Stromschwankungen gut verzichten. Meinen Desktoprechner hat’s zwar nicht gestört, nur die Schreibtischlampe flackerte kurz, aber dennoch ist’s gar nicht gut fürs Nervenkostüm, wenn man über den Flur rüber ein lautes Klacken, vermutlich eines Relais, mit dem folgenden ekelhaft hohen Signalton der (für einen Sekundenbruchteil) auf Batterie umgesprungenen USV hört. Waaah. Ähnlich enervierend finde ich ich eigentlich nur auslösende FME …

Conny ist eine süße Maus.

Es ist schlimm genug, wenn Mitreisende im Zug meinen, sie müssten mit ihrem Bein anfangen, wie wild zu wippen, und dann “dringende” Telefonate mit dem Handy führen.

Schlimmer ist es, wenn sie das mit einer Lautstärke tun, die nicht nur bar jeder Stimmsenkung ist, sondern im Gegenteil das Maß auch einer lauten Ünterhaltung weit überschreitet, die Ansagen des Zugchef übertönt und den Eindruck macht, als müsse man die physische Distanz stimmlich überbrücken.

Entsetzlich jedoch wird es, wenn die Inhalte an Peinlichkeiten und Banalitäten kaum mehr zu überbieten sind. “Aaaach, ich hab ja so viel zu tun, und Du, ich weiss gar nicht, ob ich da überhaupt zu dem Seminar fahren kann. (…) Gib mir doch mal die Conny. (…) Conny, Du bist ja eine süße Maus! Das finde ich ja total klasse von Dir! (…)” *seufz*

Kassensturz

Absturz beim Kassensturz, könnte man da wohl sagen. “Gehen Sie weiter, hier gibt es keine Fahrtkarten, weitergehen, nicht stehenbleiben …”

Seht her, ich bin WICHTIG!

Der Mensch ist ein seltsames Tier. Er möchte nicht nur eine wichtige Arbeit tun oder eine bestimmte (gesellschaftliche) Stellung erreichen, er möchte das vor allem auch zeigen; insbesondere natürlich dann, wenn er diese Arbeit gar nicht tut oder diese in Wahrheit gar nicht so wichtig ist bzw. er diese Stellung gar nicht erreicht hat. Daher wohl der Wunsch nach bestimmten Statussymbolen oder auch "Wichtigkeitsverstärkern": das große Büro, der neue Computer, den man gar nicht bedienen kann, das Handy, das signalisiert "Ich muss immer erreichbar sein". Das Phänomen ist insbesondere wohl auch jedem, der im Bereich von Feuerwehr und Rettungsdienst arbeitet, leider nur zu gut - insbesondere (aber nicht ausschließlich) hinsichtlich der jüngeren Mitarbeiter - bekannt und äußert sich dort bspw. in möglichst vielen "Piepsern" und Handys und diversen Gerätschaften am Gürtel, dem nicht genehmigten Aufsetzblaulicht hinterm Fahrersitz usw.

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Gruppenreisen mit der Bahn

… sind vielleicht gar nicht so schlecht. Furchtbar sind hingegen die meisten Reisegruppen für ihre unschuldigen Mitfahrer. Die Gruppe scheint bei jedermann, auch den gesetzten, gutsituierten Damen und Herren des gehobenen Bürgertums, die schlechtesten Eigenschaften zum Vorschein zu bringen. Man ist laut, man reißt schlechte Witze, reicht Koffer und Zeitschriften und Frauen und Essen und Fahrpläne und Kameras und alles andere, das nicht niet- und nagelfest ist, durch die Gänge, steht auf, setzt sich, räumt um, steht im Weg - und wenn die Fröhlichkeit dann noch feucht wird, dann lasst alle Hoffnung fahren. Gefürchtet die (Damen-)Kegel-Clubs.

Aber potenziert wird das dann, wenn die Gespräche, die man mitzuhören verdammt ist, nicht nur oberflächlich sind, sondern “Begriffsstutzigkeit” geradezu neu definieren. "Hilfe! Wir sitzen im falschen Zug!" (beim Anblick der Platzreservierungen "Stuttgart-München" an der gegenüberliegenden Sitzreihe - man selbst will ja von Mannheim nach Ulm), "Das verstehe ich nicht. Das ist mir echt zu hoch." (nach minutenlangem Studium des ausgelegten Fahrplanes "Ihr Zugbegleiter"), und solcher Dinge mehr.

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