Skip to content

yapfaq - yet another postfaq

Es gibt eine ganze Reihe von Lösungen, um FAQs automatisiert und regelmäßig ins Usenet zu posten:

Zum einen kann man dafür auto-faq von Ian Kluft und Paul W. Schleck nutzen, ein Perl-Script, das ich seit Ende der Neunziger für das automatische Posten diverser FAQs verwende. Es besteht aus einer Konfigurationsdatei, in der für jede FAQ definiert wird, wie sie nach wo gepostet wird. Die einzelnen FAQs sind als Textdateien abgelegt, über die Konfigurationsdatei werden die einzelnen Header und Pseudo-Header festgelegt; Message-IDs, Expires:- und Supersedes:-Header werden automatisch erzeugt. Gepostet werden die FAQs, deren Namen bei Aufruf des Scripts übergeben werden; das läßt sich via cron automatisieren, wobei für jede FAQ ein eigener crontab-Eintrag benötigt wird. auto-faq bietet einen ganzen Haufen an Optionen, hat aber den Nachteil, zum Posten zwingend inews - aus dem INN-Paket - oder vergleichbare Tools zu verwenden; außerdem bietet es eine Unzahl von Funktionen, namentlich auch zum Posten vielteiliger FAQs, die aber - jedenfalls für mich - keine Relevanz hatten. Und auto-faq wurde 1992 entwickelt und hat seit 1999, also seit über 10 Jahren, keine Änderung mehr erfahren …

Eine Alternative dazu stellt postfaq von Russ Allbery dar, gleichfalls in Perl implementiert. postfaq verfolgt ein anderes Konzept: hinterlegt in einer Textdatei wird hier nicht nur der Body der FAQs, sondern das komplette Posting einschließlich aller Headerzeilen. Konsequenterweise wird eine gesonderte Konfigurationsdatei nicht benötigt. Auch postfaq erzeugt die notwendigen Headerzeilen und postet die beim Aufruf angegebenen FAQs, was via cron automatisiert werden kann; es benötigt dazu aber keine externen Programme wie inews o.ä. Es wird aktiv gepflegt (letzte Änderung 2008).

Und eine weitere Möglichkeit ist yapfaq ("yet another postfaq"), ein Script von Marc Brockschmidt, das ich vor etlichen Jahren bereits einmal angetestet hatte, jetzt aber nirgendwo mehr wiedergefunden habe. Marc war aber dankenswerterweise so nett, mir die aktuelle Version (letzte Änderung: Februar 2003) zu überlassen; ich plane, yapfaq noch ein wenig für meine Zwecke zu bearbeiten und weiter zu entwickeln, as time permits. Einstweilen steht yapfaq über ein Git-Repository zur Verfügung.

yapfaq arbeitet grundsätzlich vergleichbar zu auto-faq: in einer zentralen Konfigurationsdatei wird definiert, welche FAQs in welchen Abständen wohin gepostet werden sollen. Die einzelnen FAQs sind als Textdateien abgelegt, wobei die Header durch das Script beim Posten gesetzt und ergänzt werden. Im Unterschied zu auto-faq postet yapfaq aber nicht nur eine bestimme FAQ, sondern alle FAQs, die "dran" sind, die also zuletzt vor - mindestens - dem definierten Zeitraum gepostet wurden. Es ist also nicht notwendig, für jede FAQ einen eigenen crontab-Eintrag zu definieren; vielmehr kann man yapfaq einfach täglich aufrufen, und jede FAQ wird dann gepostet, soweit sie "fällig" ist.

"Besitz" von Kinderpornographie durch Ablegen im RAM

Das Oberlandesgericht Hamburg hat am 15.02.2010 (- 1 Ss 86/09 -) eine bemerkenswerte - und sehr weitgehende - Entscheidung zu der Frage gefällt, wann jemand, der sich kinderpornographische Bilder oder Filme im Internet anschaut, an diesen Besitz erlangt (bzw. versucht, diesen Besitz zu erlangen). Die Frage nach dem Besitz ist deshalb entscheidet, weil das bloße Ansehen von kinderpornographischen Medien nicht strafbar ist, deren Besitz (genauer: das Unternehmen, sich Besitz zu verschaffen, also Versuch und Vollendung, § 11 Abs. 1 Nr. 6 StGB) jedoch schon (§ 184b Abs. 4 StGB).

Einfach ist der Fall, wenn jemand Fotos und Videos aus dem Netz lädt und dann ausdruckt, auf CD/DVD brennt oder auf Festplatten oder anderen Datenträgern speichert; solche Datenträger sind "Schriften" im Sinne des Gesetzes, § 11 Abs. 3 StGB, zumal das - in der Regel - nicht versehentlich zu geschehen pflegt, also der notwendige Vorsatz und Besitzwille gegeben sind (Ausnahmen sind allenfalls bei sehr großen Sammlungen pornographischer und/oder sonstiger Medien denkbar, unter denen sich eine sehr kleine Anzahl kinderpornographischer Abbildungen findet, weil dann alles dafür spricht, daß diese schlicht nicht bemerkt wurden).

Komplexer ist die Sachlage, wenn die Dateien sich zwar auf der Festplatte finden, aber nur im (Browser-)Cache (den das OLG Hamburg als "Internet-Cache" bezeichnet). Denn dann sind sie zwar faktisch im Besitz des Interessenten, die Frage ist dann aber, ob er das auch wusste und wollte. Wenn er gar nichts von dem Cache weiß - was meiner persönlichen Ansicht nach bei nicht besonders netzaffinen Benutzern der Regelfall sein dürfte -, fehlt es am Besitzwillen (und am Vorsatz). Schon das sieht das OLG Hamburg allerdings wohl anders:

Damit kann der Angeklagte über durchschnittliche Erfahrungen und Kenntnisse in der Internetnutzung verfügt haben, die nach der Auffassung schon des Tatgerichtes eine Kenntnis um das Internet-Cache einschließen. Ob ein solcher Durchschnittsstandard gegeben war, lässt das Amtsgericht unerörtert, obwohl er eher nahe liegt bei einem Internetnutzer, der sich jahrelang gezielt der Internet- und Computertechnologie zum Aufsuchen und Speichern von kinderpornographischen Dateien bedient hat und dem die Totallöschung früher gespeicherter Dateien gelungen ist.

""Besitz" von Kinderpornographie durch Ablegen im RAM" vollständig lesen

DE-Regio: Fehlerbehebung

Leider habe ich in den letzten Wochen - wie schon befürchtet - inhaltlich nicht mehr viel zur Liste der deutsch(sprachig)en Usenet-Hierarchien beitragen können, aber immerhin habe ich heute ein Update der Liste nach news.admin.hierarchies posten können. Bei deren Erstellung habe ich dann direkt noch einige Fehler - namentlich eine falsche Datenbankabfrage, die zu inkorrekten Angaben beim Aktualisierungsstand der Daten zu den einzelnen Hierarchien führte - im Code behoben.

Verblendung, Verdammnis und Chaos

Dieses Wochenende war Valentinstag, und dem Anlaß angemessen habe ich für uns ein (Heim-)Kinoprogramm mit Stieg Larsson organisiert: für Samstag stand "Verblendung" als Teil 1 der Millenium-Trilogie auf dem Programm, zu absolvieren per DVD auf der heimischen Fernseh-Couch, am heutigen Sonntag schloß sich dann ein Besuch im UFA-Kino für "Verdammnis" an, der eigentlich von einem gemeinsamen Abendessen gefolgt sein sollte. Der samstägliche Part funktionierte auch gut, aber der Kinobesuch heute! Lieber Himmel.

Unser "heimisches" Kino hatte den Film dummerweise nach nur einer Woche (!) schon wieder abgesetzt, daher mußte das UFA ran (in dem ich bisher noch nicht war); praktischerweise konnte man die Karten direkt übers Internet buchen und ausdrucken. Den ausgedruckten Wisch sollte man dann im Kino vor einen Automaten halten, der die Karten produziert; einfach und übersichtlich, sollte man denken. Nur war dem nicht so.

Es ging schon damit los, daß wir bereits in der Anfahrt in einem längeren Stau standen; wer kommt auch auf die Idee, die Einfahrt zum Parkhaus neben dem Kino wie auch dessen Ausfahrt so zu legen, daß der komplette Fußgängerverkehr von und zum Kino sie kreuzt?! Und dazu noch an zwei Stellen? Nachdem wir unter Verbrauch eines Großteils der Pufferzeit dieses Problem gemeistert hatten, standen wir dann komplett fassungslos am Ende der Eingangshalle. Die war nämlich voll. Voller Menschen. Und man war nicht in der Lage, einzelne Warteschlangen für die Kassen, die Info-Theke und den Zugang zu den Kinos abzutrennen, so daß niemand so recht wußte, wer wo hin wollte. Glücklicherweise mußten wir unsere Karten ja nur noch ausdrucken, und nach etwas Orientierungslosigkeit fiel ein Transparent auf, daß auf den entsprechenden Automaten an der Seite "neben dem Aufzug" verwies. Dort angelangt stellte sich allerdings heraus, daß dieser derzeit nicht betriebsbereit war. :-(

Nun war guter Rat teuer. Wir stellten uns mal "in Richtung" Infopoint an, kamen aber nicht so recht voran … Glücklicherweise bemerkte ich etliche Zeit später, daß offenbar jemand den Automaten wieder instandgesetzt hatte, eilte dorthin, druckte erfolgreich unsere Karten aus, und dann stürmten wir in aller Eile - unter Verzicht auf Popcorn, Getränke und sonst etwas - aufs Ziel los und kamen sogar noch rechtzeitig.

Kurz und gut: die Filme waren beide sehr gut - ich kann sie nur empfehlen, wenn sie auch, wie ich hörte, die Bücher stark verkürzen! -, aber dieses Kino wird uns nicht wiedersehen, wenn ich es vermeiden kann. (Den Versuch, das im selben Komplex befindliche Restaurant zu frequentieren, von dem man aus den letzten Monaten online ohnehin nur furchtbare Verrisse lesen konnte, haben wir nach einem Blick hinein dann auch abgebrochen; dort sah es ähnlich chaotisch aus. Dann lieber auf dem Heimweg eine Pizza mitnehmen.)

Autofahren bei Schnee

Nachdem es jetzt - schon wieder! - Winter ist, muß ich doch einmal meinem Unmut über die Tücken des Autofahrens bei Schnee Luft machen. Das Problem ist dabei nämlich weniger die Witterung (zumindest die Haupt- und Durchgangsstraßen sind in der Regel ausreichend geräumt, gestreut oder jedenfalls befahrbar), sondern vielmehr die automobile Kompetenz der meisten Verkehrsteilnehmer. Es gibt auch bei Schneefall oder gar schneebedeckter Straße wenig Grund, zu schleichen oder seltsam Fahrmanöver vorzunehmen, und es gibt gar keinen Grund, bei weitgehend schneefreier Straße eine Geschwindigkeit von 30 km/h nicht zu überschreiten und zumeist mit nur 20 km/h zu schleichen! grrrr Selbst dann nicht, wenn der Fahrer optisch den Eindruck vermittelt, die Erfindung des Automobils noch persönlich miterlebt zu haben …

Spaß mit der Bahn

War ich einige Jahre lang täglicher Fernpendler und danach noch länger immerhin Wochenpendler, so bin ich seit Ende 2008 kaum mehr Bahn gefahren (unter anderem auch deshalb, weil Fahrten in die alte Heimat jetzt aufgrund geographischer Lageveränderungen mit dem Auto nicht mehr wesentlich länger dauern), was mich in nächster Zeit auch meinen bahn.comfort-Status kosten dürfte. :-( Daher habe ich die wohl teilweise chaotischen witterungs- und wartungsbedingten Verhältnisse in der letzten Zeit bisher nicht aus erster Hand miterleben dürfen. Heute aber hatte ich eine Fahrt nach Mannheim - samt Sitzplatz - gebucht, und das hat sich in dieser Hinsicht richtig gelohnt. Ein ohnehin erfahrungsgemäß gut gefüllter ICE wird nämlich dann, wenn er nur aus einem Zugteil besteht, überraschenderweise noch deutlich voller. Zwar hatte ich (wenige Stunden vor Abfahrt!) reserviert, aber natürlich war diese Reservierung in dem nichtexistenten Zugteil. (Ist es so schwierig, entfallende Zugteile zumindest ab Kenntnis von deren Fehlen für Reservierungen zu sperren?)

Ich habe - mit Glück - noch einen Stehplatz im Eingangsbereich zwischen 1. und 2. Klasse bekommen; ein Durchkommen weiter in die 2. Klasse war unmöglich, und ein Ausweichen in die 1. Klasse nicht nur tariflich unzulässig, sondern auch eher schwierig, weil das Zugbegleitpersonal dort bereits etliche Fahrgäste - ohne Rücksicht auf die gelöste Klasse - im Gang untergebracht hatte. Die entsprechende Mitarbeiterin beschied allerdings auf Nachfrage, bzgl. nicht möglicher Reservierungen nicht der korrekte Ansprechpartner zu sein; man möge sich an das Zugbegleitpersonal wenden. Aha? Was sie dann wohl gewesen sein mag? *kopfkratz* Am-Platz-Service für die 1. Klasse? Oder nur lustlos? Anyway, nach einer kurzweiligen *hüstel* Fahrt war ich sehr früh in Mannheim, was mir dann hinreichend Zeit ließ, mein Anliegen am ServicePoint vorzutragen (der mir den Entfall des Zugteils mit dem reservierten Platz bestätigte), dann mit der Bestätigung ins Reisezentrum weiterzuziehen, um mir das Reservierungsentgeld erstatten zu lassen (was sich etwas hinzog, weil die Dame ihren Computer nicht verstand und die Mitteilung über den Ausfall eines Zugteils so interpretierte, daß dieser vorhanden gewesen sei, der andere aber nicht - glücklicherweise konnte ihr dann eine Kollegin weiterhelfen) und die 3,- € sodann unverzüglich ein Stockwerk tiefer in einen Doppel-Cheeseburger umzusetzen. Auch nicht schlecht. :-)

Erstattungen komplett

Nur eine knappe Woche nach der Beihilfe hat nun auch die private Krankenversicherung ihre Erstattungszahlung überwiesen und mir die Abrechnung geschickt; gestern ging überdies auch der noch ausstehende Beihilfebescheid ein (ich finde es ja sehr angenehm, daß erst die Zahlung und dann der Bescheid kommt ;-)). Insgesamt empfinde ich 10 Tage für die Bearbeitung meiner Abrechnungen bei zwei verschiedenen Stellen einschließlich der Überweisung mehrerer tausend Euro als ausgesprochen schnell. Da könnte sich die eine oder andere Behörde, Firma oder Institution eine Scheibe von abschneiden.

Rückmeldung vom Provider

Nachtrag: Stärkere CPU.

Gestern erhielt ich per E-Mail eine Antwort auf meine nach dem scheinbaren Serverausfall vor gut einer Woche gestellte Anfrage an den Support meines Providers (gefolgt von einer Entwarnung meinerseits, daß das System wieder zur Verfügung steht), die mich mit Hinweisen beglückte, wie ich einen möglichen Hardwareschaden eingrenzen könne. kopfkratz Offenbar hat man da immer noch nicht gemerkt, daß es sich um keinen Ausfall, sondern einen Serverumzug handelte. Das schockiert mich jetzt doch etwas.

Nachtrag: RAM-Verdoppelung.

Nachdem ich inzwischen einmal systematisch die vorgenommenen Änderungen geprüft habe, bin ich im übrigen einigermaßen versöhnt (von der fehlenden Ankündigung, die wohl durch interne Kommunikationsprobleme beim Anbieter bedingt ist, einmal abgesehen). Alt scheinen bei der Maschine nur noch die Platten zu sein; der Server hat einen schnelleren Prozessor und doppelt so viel RAM bekommen, außerdem ist eine serielle Konsole angeschlossen (vermutlich hat man also nur die Platten umgeklemmt). Offenbar standardmäßig hat man dann einen neuen Kernel eingespielt und damit verbundene Konfigurationsänderungen (von /dev/hdX zu /dev/sdX und bzgl. der seriellen Konsole) vorgenommen, um sicherzugehen, daß die neue Hardware angesteuert werden kann (ursprünglich war die Maschine mit einem Debian Sarge oder Etch initialisiert worden); inzwischen habe ich den Kernel wieder durch den Debian-Kernel ersetzt, und alles läuft.

Dennoch: ich hätte lieber eine Vorwarnung vorher und/oder eine Erläuterung der Vorgehensweise hinterher gehabt, und das habe ich auch - hoffentlich hinreichend deutlich - per Feedbackformular kundgetan.

Der guten Dinge sind diesmal vier

Heute nun die letzte der vier Projektpräsentationen, mein Weg führte mich nach Balingen, ich war (über)pünktlich dort, ich hatte die notwendige Technik dabei, die sich auch problemlos aufbauen ließ und sodann klaglos ihren Dienst tat; auch die Präsentation selbst verlief gut. Offenbar fiel Murphy jetzt nichts neues mehr ein.

(Oder muß ich jetzt Angst haben, was dann beim Rollout dort passieren wird?)

DENIC macht AuthInfo verbindlich

Für den Fall, daß der eine oder die andere es - genau wie ich - bisher nicht mitbekommen hat: die Registrierungsstelle für die Top-Level-Domain .de (DENIC) fordert seit Anfang Februar für alle Domainübertragungen verbindlich das bereits Ende 2008 als Alternative eingeführte AuthInfo-Verfahren; die frühere Lösung wird nicht mehr akzeptiert.

Traditionell liefen Domainübertragungen an einen anderen Provider in der Weise ab, daß der neue Provider die DENIC beauftragte, die Domain an ihn zu übertragen, DENIC dann beim alten Provider anfragte, ob das in Ordnung ist, und dieser dann zustimmte (ACK) oder ablehnte (NACK); im Falle einer Ablehnung konnte er noch eine verspätete Zustimmung (late ACK) nachschieben. Der organisatorisch-rechtliche Hintergrund dieser technischen Lösung war dergestalt, daß der neue Provider natürlich nur bei Vorliegen eines Auftrags tätig werden durfte und der alte Provider vor einer Zustimmung zu prüfen hatte, ob ihm eine schriftliche Zustimmung seines Kunden vorlag. Dieser Prozeß ging gerne schief, insbesondere dann, wenn einer der beteiligten Reseller zum einen selbst kein DENIC-Mitglied war und zum anderen die entsprechenden Prozesse nicht recht im Griff hatte.

Das nunmehr noch alleinig mögliche AuthInfo-Verfahren basiert darauf, daß der alte Provider für jede Domain ein verschlüsseltes Paßwort bei der DENIC hinterlegt und auf Wunsch an seinen Kunden mitteilt. Dieses Paßwort muß der neue Provider zusammen mit der Übernahmeanforderung für die Domain an die DENIC senden; stimmt das Paßwort, erfolgt die Übertragung, stimmt es nicht, erfolgt sie nicht. Eine Domainübernahme kann also nur noch erfolgen, wenn der Kunde bei seinem bisherigen Anbieter ein Paßwort bei der DENIC hinterlegen und sich zusenden läßt und dieses dann seinem neuen Provider mitteilt. Das sollte zum einen einfacher, zum anderen sicherer sein (aber man muß wissen, wie es geht und daß es nur so noch geht).

Straßenschäden

Nachdem der Winter offenbar inzwischen endgültig wieder vorbei ist und die Straßen aus den Schneemassen wieder auftauchen, muß ich - insbesondere bei der Nebenstraße, an der unsere Wohnung liegt - erschreckende Straßenschäden konstatieren: auf wenigen hundert Metern reiht sich Schaden an Schaden, manchmal sind’s sogar veritable Schlaglöcher, die man umfahren muß. Glücklicherweise sieht es nicht überall so aus, aber zumindest hier wird man bald etwas tun müssen …

Der guten Dinge sind nicht immer drei

Es ist Freitag, die dritte Projektpräsentation stand an, diesmal in Bad Urach, und - ich nehme es direkt vorweg - es wurde nicht wirklich besser, obwohl ich auch diesmal pünktlich gestartet bin und die komplette Ausrüstung vorher durchgecheckt und auf Vollzähligkeit überprüft habe. Der Aufbau verlief problemlos, Verlängerungs- und Netzwerkkabel von ausreichender Länge waren vorhanden, und auch die Netzwerkdose war gepatcht; der Laptop startete … und teilte mit, er werde jetzt ein Update einspielen. Und zwar offensichtlich dasjenige, was als "ggf. längere Zeit in Anspruch nehmend" angekündigt war und eigentlich schon längst hätte instaliert sein müssen. Dazu kam das Problem, daß die Netzwerkanbindung an diesem Ort sich als eher dünn herausstellte. Langer Rede kurzer Sinn: die Maschine brauchte eine knappe Stunde, um sich fertigzukonfigurieren, und natürlich ließ sich dieser Prozess auch nicht abbrechen, schließlich haben einfache Nutzer auf ihren Rechnern natürlich keine administrativen Rechte.

Glücklicherweise ließ sich auch hier improvisieren durch das Vorziehen einer eigentlich im Anschluss geplanten Projektbesprechung, und nach deren Abschluss war dann auch die Technik so weit und wieder dienstwillig. Dennoch, ich bin allmählich wirklich gespannt, was am kommenden Montag in Balingen schiefgehen wird …

Schnelle Bearbeitung

Ich muß sagen, ich bin sehr positiv überrascht. Erst am Wochenende hatte ich meine Abrechnung für Beihilfe und Krankenkasse erledigt, demnach können die entsprechenden Briefe wohl kaum vor Dienstag bei den jeweiligen Empfängern eingegangen sein. Und schon heute ist die Erstattungszahlung der Beihilfestelle auf meinem Konto. Das ist- nicht nur aufgrund des hohen Betrages - eine sehr angenehme Überraschung.

Da steckt der Wurm drin

Heute war die zweite von vier geplanten Projektpräsentationen, und für den Weg nach Hechingen bin ich nach dem Erlebnis mit der Fahrt nach Rottenburg in der letzten Woche besonders früh aufgebrochen; immerhin ist das Wetter immer noch nicht das beste, und wer weiß, was alles noch dazwischenkommen kann? Die Fahrt verlief aber problemlos, das Ziel der Reise war schnell gefunden, und ich konnte mit einem ausreichenden Zeitpuffer die notwendige mitgebrachte Technik - namentlich Laptop und Beamer samt Verkabelung - aufbauen.

Will sagen: ich hätte sie aufbauen können, wenn denn alles komplett gewesen wäre. Aber so fehlte leider ein durchaus wesentliches Teil: das Netzteil des Laptops nämlich, und dessen Akku ist dank jahrelangem Netzbetrieb so gut zurecht, daß er keine paar Sekunden mehr durchhält. Ohne Netzanschluß bleibt da also nichts zu machen, und natürlich sind Netzteile verschiedener Laptopmodelle untereinander nicht kompatibel; das wäre dann ja auch zu einfach. Und so  begann diese Präsentation zwar pünktlich, blieb aber ein reiner Vortrag.

(Ich glaube, es kann weiterhin nur besser werden.)

Unangekündigte Downtime

Daniel war in den letzten Tagen so nett, meine Rechner in sein Nagios mitaufzunehmen, so daß die dort angebotenen Dienste in der Überwachung mit drin sind und ich bei Ausfällen eine Benachrichtigung per E-Mail (und dann teilweise auch per SMS) erhalte. Gestern abend war ich dann auch gerade zu Bett gegangen, als nacheinander mehrere SMS eintrudelten, die einen Ausfall meines privaten Servers meldeten. Also bin ich erschrocken noch einmal aufgestanden und habe mir die Sache angesehen: die Maschine war tatsächlich nicht erreichbar, und zu meiner Überraschung stand auch das über das Webinterface des Providers steuerbare "Rettungssystem" - eine Möglichkeit, in ein Minimalsystem zu booten und sich die Maschine mal näher anzusehen - nicht zur Verfügung. Nach gut einer Stunde Bastelei habe ich eine eilige E-Mail an die Hotline geschrieben und wollte gerade wieder zu Bett gehen, als die nächsten SMS eintrudelten, die meldeten, das System sei wieder verfügbar, was allerdings nur teilweise zutraf.

Inzwischen scheint alles wieder gut zu sein, und ein kurzer Blick auf das System - nach einer ebenso kurzen Nacht - hat den Verdacht bestätigt, den ich heute nacht dann schon hatte: es handelte sich um keinen Ausfall, sondern eine geplante Wartung bzw. einen Umzug der Maschine! Den hatte man mir im vergangenen November (!) bereits mit einigen Wochen Vorlauf angekündigt, die Wartung wurde aber nie durchgeführt, und Rückfragen beim Support ergaben auch nur, daß die Maschine eigentlich hätte umgezogen werden sollen, man sich das auch nicht erklären könne, mir aber Bescheid geben würde, wenn man das nachhole. Offenbar hat man das aber vergessen (oder verwechselt meinen Server mit dem eines anderen Kunden …), so daß es dann zu dieser überraschenden Downtime kam.

Im übrigen ist es bei der Downtime nicht geblieben; man hat sich offenbar zu der Maschine (eigentlich ein Miet- oder auch sog. "Rootserver", der vom Kunden, also mir, selbst gepflegt wird) Zugang verschafft und etliche Konfigurationsänderungen vorgenommen (u.a. auch eine Änderung, die alle 5 Minuten stapelweise Fehlermeldungen ins Logfile schreibt) und einen anderen Kernel installiert. Der Hintergrund scheint zu sein, daß die Maschine nicht (nur) umgezogen wurde, sondern nunmehr auch eine im ursprünglichen Vertrag nicht vorgesehene serielle Konsole erhalten hat. Grundsätzlich ist so etwas ja nett, aber daß man einfach an Kernel und Konfiguration herumschraubt (ohne wissen zu können, welche Änderungen ich vielleicht in Kernel und Userland vorgenommen habe und ohne mich über die seitens des Supports vorgenommenen Änderungen zu informieren), finde ich nicht so wirklich prickelnd. :-|