Aus zwei mach eins
Seit mehr als 15 Jahren sorgte hier am heimischen Schreibtisch ein kompakter Laserjet 1015 für die notwendigen Druckleistungen; ein kompaktes, platzsparendes Gerät, das allerdings zunehmend in die Jahre gekommen ist. Schon die Suche nach Druckertreibern war nicht einfach, und in letzter Zeit machten sich auch mechanische Auffälligkeiten bemerkbar, so ein deutliches Quietschen beim Druck. Daher dachte ich schon 2016 über eine mögliche Neubeschaffung nach.
Auch der zweite im druckenden Bunde war nicht mehr topaktuell: Ezellohar, ein HP OfficeJet Pro 8600, leistete seit Anfang 2013 (und damit etwas weniger als halb so lange wie der Laserdrucker) gute Dienste beim Scannen, Kopieren, Faxen und - vor allem - farbig drucken. Das funktionierte alles recht gut, aber das Scannen auf ein Netzwerkshare funktionierte nach der Deaktivierung von SMB 1.0 nicht mehr, und ich fand es zunehmend störend, dass der Drucker vor einem Ausdruck immer erst einmal seine Patronen putzen oder sich neu sortieren muss (oder was er immer er da tat, bis er mal loslegte). Daher freite ich schon länger an einem Neugerät - und diesmal sollte es, wenn möglich, der schon ursprünglich ins Auge gefasste Farblaser sein, der dann zugleich den Laserjet ersetzen sollte.
Wie so oft ging es nach langem Überlegen plötzlich ganz schnell: nachdem ich ein Wochenende ins Aufräumen (und Wegwerfen!) gesteckt und nach vielen Monaten wieder mal etwas ähnliches wie Ordnung im Heimbüro geschaffen hatte, kündigte sich die Gelegenheit an, auch Schreibtisch, Schränke und Schubladen einmal komplett ab-/aus- und dann umzuräumen, um dort Ordnung hineinzubringen. Genau der richtige Zeitpunkt, um auch den Laserjet zu ersetzen und u.a. damit Platz für weitere, teilweise seit Jahren geplante Anschaffungen zu machen.
Doch welches Gerät empfiehlt sich als Ersatz? Ich war - wie immer, zumindest bei Hardware - weitgehend ahnungslos und hatte nicht mehr als eine Präferenz für HP, weil ich seit Studienzeiten (und davor) und dem DeskJet 500 bzw. DeskJet 500 C eigentlich immer Drucker von HP hatte. Da traf es sich gut, dass mir aus dem Familienkreis von guten Erfahrungen im Büro mit einem Farblaser berichtet wurde, der sich als LaserJet Pro M477 herausstellte. Die Entscheidung für den Nachfolger, einen HP Color LaserJet Pro MFP M479fdw, fiel mir daher leicht.
Und ich bin bisher durchaus zufrieden! Optisch gefällt das Gerät, die Funktionalität ist wie erwartet; Ausdrucke erfolgen schnell und in guter Qualität mit einem angenehmen Druckgeräusch - nur laut ist das Gerät, was allerdings wenig macht, geht es doch nach einer Minute in den Standby-Modus und ist dann mucksmäuschenstill. Scannen kann es (mit SMB 3.0, also auch wieder auf das Netzwerkshare), Kopieren und Faxen auch, LAN- und WLAN-Anbindung und allerlei neumodischer Kram sind dabei, und die Einrichtung ging flott.
Greenmound, so der Name im lokalen Netzwerk, hat sich daher schon als Ersatz sowohl für das bisherige Kombigerät als auch für den treuen Laserjet bewährt. Und man muss jetzt gar nicht mehr darüber nachdenken, ob man größere Mengen oder farbig drucken möchte; man druckt einfach auf den Standarddrucker, ganz egal was, ganz egal wie: ein- oder zweiseitig, farbig oder schwarz-weiß, viel oder wenig. Auch das Faxen konnte ich bereits erfolgreich testen.
Für den guten alten Ezellohar hat sich mittlerweile im Freundeskreis ein Liebhaber gefunden, so dass man von einer Win-Win-Win-Situation sprechen kann.
Kommentare
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Thomas Hühn am :
So mal halb-offtopic, aber immerhin auch am Schreibtisch: was für Bürostühle (Modelle bzw. Möbelhäuser etc) sollte man sich angucken? Also jetzt nicht die Aeron-Preisklasse.
Meiner wird in den nächsten Wochen final kaputtgehen, das wäre im Home-Office doch unpraktisch, wenn ich dann an einem Eßtischstuhl säße.
Thomas Hochstein am :
Die Frage habe ich mir auch vor Jahren auch gestellt, Prospekte gewälzt und überlegt. Alles erschien mir ziemlich teuer, und so recht konnte ich mich nicht entscheiden.
Also habe ich meine Frau gefragt, die meinte, wir sollten vielleicht einfach mal wieder zu IKEA (sagen sie das nicht immer?). Ich war mir völlig sicher, dass das sinnlos sein würde, denn ich wollte etwas "Richtiges". Und tatsächlich schieden viele Stühle schon vor dem Probesitzen aus.
Seit Ende 2014 bin ich mit meinem Volmar-Bürostuhl (von IKEA ….) aber sehr zufrieden. Leider wurde er offenbar vor einem Jahr überraschend aus dem Programm genommen.
Kurz und gut: Ich kann Dir leider nicht helfen, aber wenn Du etwas tolles findest, bin ich immer interessiert.
Thomas Hühn am :
Ja, das hatte ich damals mitbekommen. Nur IKEA nimmt regelmäßig Topseller und Testsieger aus dem Programm. Die sind völlig wahllos in ihren Produktentscheidungen.
Anderes Beispiel: das klassische CD-Regal. Weiß den Namen nicht. Natürlich brauchte das ein Update, weil die Fachhöhen für Blurays so überhaupt nicht gehen. Das Update hätte man schon Jahre zuvor machen müssen. Aber gleich komplett aus dem Programm nehmen und einen Nachfolger präsentieren, der ähnlich aussieht, aber halt nur fast?
Den hätte ich mir sicherlich angeschaut, allerdings hieß es im Tests damals WIMRE, daß er eher für nicht ganz so große Leute geeignet ist.
Thomas Hochstein am :
Mit der optionalen Kopfstütze geht das bei mir ganz gut; noch größer dürfte man allerdings besser nicht sein.