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Telekom Data Prepaid und andere Mobilfunktarife

Wie bereits berichtet verfüge ich seit einigen Tagen über ein neues Tablet, das auch - für mich bei einem Tablet zum ersten Mal - ein Mobilfunkmodul mitbringt, also auch unterwegs über LTE online gehen kann. Diese Verbindungsmöglichkeit werde ich voraussichtlich eher nicht benötigen, ist der Platz für mein Tablet doch eher das heimische Sofa; unterwegs nutze ich normalerweise entweder das Smartphone oder den Laptop, und bei längerem Aufenthalt, bspw. im Urlaub, gibt es in der Regel ein WLAN - und sei es ein solches, das mein UMTS-Router oder mein Smartphone aufspannen. Dennoch wäre es natürlich nett, im Falle eines Falles direkt online gehen zu können, wenn die Funktionalität nun schon einmal vorhanden ist.

Damit stellt sich die Frage nach einem geeigneten Mobilfunktarif.

Die Anforderungen sind klar: Aufgrund der anzunehmenden seltenen Nutzung muss er grundgebührenfrei sein, also scheiden auch Prepaid-Tarife mit monatlicher Zahlung aus. Andererseits sollte man erschwingliche Pakete in verschiedenen Größen buchen können, und das zum einen kurzfristig und zum anderen mit der Möglichkeit zum Nachbuchen. Und schließlich kommen für mich aufgrund schlechter Erfahrungen nur Angebote in Betracht, die das Netz der Telekom (D1) oder von Vodafone (D2) nutzen.

Als Mobilfunktarif für mein Smartphone nutze ich weiterhin CallYa Smartphone Special von Vodafone; das liefert mir für 10,- € alle vier Wochen mittlerweile 2.500 MB Volumen und mit 200 Freieinheiten für Telefonieminuten und SMS bei meinem Nutzungsverhalten eine faktische Flatrate in alle Netze, dienstliche Nutzung inbegriffen. Das Volumen reicht mir in der Regel aus, sofern ich darüber nicht auch andere Geräte ins Netz bringe, und für diese Zwecke kann ich Volumen nachkaufen, sogar eine “Dayflat” mit bis zu 10 GB. Würde ich regelmehr mehr Volumen nutzen, käme mittlerweile für den doppelten Preis CallYa Digital in Betracht: da sind 10 GB inkludiert, verbunden mit einer echten Flatrate in alle Netze und kostenlosen Rufumleitungen auch ins Festnetz und auf andere deutsche Mobilfunknummern; SMS kosten allerdings extra. Beides ist natürlich für eine bloße Nutzung bei Bedarf zu teuer, und der Basistarif CallYa Talk&SMS bietet nur die Zubuch-Optionen, die auch die anderen CallYa-Tarife mitbringen: einmalig 250/600 MB zu ungünstigen Preisen, die 10 GB-DayFlat oder sich erneuernde Optionen, die dann wieder gekündigt werden müssen.

Für den UMTS-WLAN-Router nutze ich einen Prepaid-Tarif von Congstar, für den ich rechtzeitig vor dem Urlaub eine Volumenoption zubuche und diese dann danach wieder kündige; die Optionen sind günstiger zusammengestellt als bei CallYa, aber ich möchte für das Tablet eigentlich lieber ein festes Volumenpaket buchen, das ich dann innerhalb eines gewissen Zeitraums aufbrauchen kann, als Optionen hinzu- und abzubuchen. Ich denke da vor allem an kurze Aufenthalte oder an eine Augenblicksentscheidung bspw. auf einer Bahnfahrt, bei der ich dann doch “mal eben” Netz haben möchte. (Zudem nutzt der WLAN-Router derzeit bauseits maximal UMTS. Für die Zukunft denke ich bei längeren Urlauben eher an einen GIGACUBE Flex von Vodafone, der für 35,- € immerhin satte 50 GB Volumen bereitstellt.)

Nach einiger Suche habe ich mich für das Tablet dann für den Data Prepaid-Tarif der Telekom entschieden, der keine Grundgebühr vorsieht und eine flexible Volumenbuchung online ermöglicht. Die Tarife sind nicht wirklich günstig, decken aber die meine denkbaren Nutzungsvarianten ganz gut ab: es beginnt bei 500 MB für 3,- € (die allerdings nur 24 Stunden nutzbar sind) und endet bei 5 GB für 25,- €, die über einen Monat lang “abgenutzt” werden können. Die einfache Buchung eines kleinen Datenpakets ist letztlich genau das, was ich gesucht habe; der höhere Preis ist mir weniger wichtig als die problemlose Sofortbuchung (die ich ausgetestet habe). Es genügt, die (auch ohne Datenpaket aufrufbare) Webseite pass.telekom.de zu besuchen und dort ein Paket auszusuchen; danach steht das Volumen direkt zur Verfügung. Und ist das Volumen verbraucht, kann sofort nachgebucht werden.

Eine neue Erfahrung war dann die Datenverifikation: man nutzt nicht mehr Postident, sondern eine Verifikation im Online-Dialog, bei dem man in einem Videochat seinen Personalausweis vorzeigen darf. Ich finde das nicht wirklich komfortabel (und schätze Videotelefonie auch ganz generell nicht besonders), aber nach einigem hin und her war dann der Ausweis offenbar ausreichend lesbar, und ich wurde verifiziert. Nun kann ich - theoretisch - auch unterwegs mal schnell mit dem Tablet online gehen. Ich bin gespannt, ob und wann sich dafür Bedarf zeigen wird.

[Dieser Eintrag wurde nachträglich im März 2020 veröffentlicht.]

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