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WLAN-Lautsprecher von Sonos

Ich fürchte, ich neige dazu, Geld auszugeben - nicht nur, aber auch für den impulsiven Erwerb von teurem Spielzeug. Mittlerweile hat sich das etwas gebessert, weil ich vor größeren Investitionen meine bessere Hälfte frage, die dann auf vorangegangene … wenig glückliche Investitionen verweist und mich zu der Erkenntnis bringt, dass ich genau genommen auch nicht so recht weiß, was ich damit anfangen will.

So ähnlich war der Ablauf auch, als ich über WLAN-Lautsprecher stolperte und mich dann für Sonos zu interessieren begann. Billig sind die Angebote ja nicht - und eigentlich brauchen wir das auch nicht, stehen hier doch genügend Computer herum, die Musik abspielen können, dazu noch eine alte Stereoanlage und irgendwo auch ein IPdio mini, ein “Internetradio”. Von Smartphones und Tablets wollen wir gar nicht reden … Günstigere Lautsprecher-Alternativen wiederum überzeugten mich nicht so wirklich, und so war es das dann.

Der Gedanke ließ mich aber nicht mehr los - denn eigentlich höre ich ganz gerne Musik, tue das aber faktisch nur im Auto. Zuhause am Rechner stört es mich oft, wenn der Musikplayer parallel zu dem läuft, was ich gerade tue, im Wohnzimmer wirft man die Stereoanlage selten an, ist die Musik doch zumeist in digitaler Form als MP3 gelagert, und einen Laptop, ein Tablet oder ein Telefon als Abspielgerät zu verwenden … das mache ich einfach nicht. Es gibt dafür manche Gründe - wie die Signaltöne, die in Smartphone und Tablet Vorrang vor der Musik haben, aber vor allem ist das einfach so. Und im Schlafzimmer, wo ich es besonders abends oft ganz nett fände, vor dem oder beim Einschlafen noch etwas Musik zu hören, ist es ähnlich: Laptop oder Tablet gibt es dort (meist) nicht, und mit dem Telefon möchte ich keine Musik hören. (Es klingt auch etwas blechern, finde ich.)

Also habe ich beschlossen, an meinem Geburtstag einen Testballon mit einem PLAY:1 zu starten, der nach seinem Eintreffen im Schlafzimmer landete und schnell konfiguriert und ins Netzwerk eingebunden war. Die Bedienung ist kinderleicht und selbsterklärend - sei es über eine Software für den Rechner oder über Apps für Smartphone oder Tablet, die man einfach nur installieren muss (zur “Authentifizierung” scheint es zu reichen, Zugang zum selben WLAN zu haben), und schon streamt man MP3s, hört Internetradio oder kann diverse Musikdienste wie Spotify und Co. ankoppeln.

Und was soll ich sagen? - Es war ein voller Erfolg; die Investition hat sich für uns gelohnt. Der Sound reicht völlig aus, um den kleinen Raum zu füllen, und klingt sehr angenehm (ich bin nicht wirklich audiophil), die niedrigschwellige Steuerung über Apps mit vollem Zugriff auf alle vorhandenen Musikangebote führt dazu, dass man auch wirklich regelmäßig Musik hört, und es gibt einen Einschlaftimer. Schon nach wenigen Tagen wollte ich das Gerät nicht mehr missen - und erhielt sogar Zustimmung für den Erwerb eines zusätzlichen PLAY:3 fürs Wohnzimmer. Im Gegensatz zur Stereoanlage, die im Schnitt vielleicht einmal im Vierteljahr in Betrieb war, hören wir jetzt regelmäßig Musik.

Insofern: teures Spielzeug, aber ausnahmsweise einmal keine Fehlinvestition!

Weitere Geräte werden wir hingegen, so glaube ich, nicht mehr benötigen. Ich hatte überlegt, ob nicht auch in Flur, Bad, Küche und/oder Arbeitszimmer ein Lautsprecher am Platze wäre, aber einen Bedarf verspüre ich momentan nicht. Ein weiterer Ausbau wäre freilich problemlos möglich; wem die Soundqualität der Geräte nicht genügt, der kann mit zwei PLAY:1-Lautsprechern Stereosound erzeugen, oder gar zwei PLAY:3 hochkant stellen mit demselben Ziel. Man kann auch den großen PLAY:5 erwerben, einen Subwoofer hinzunehmen oder mit Playbase oder Playbar den Ton des Fernsehers “pimpen” - oder alles kombinieren und mit einem zusätzlichen Subwoofer und zwei PLAY:1 ein 5.1-Sounderlebnis erzeugen (und im Zweifel den Fernseherton durch die ganze Wohnung streamen, falls man sich gerade in der Küche ein Bier holt oder so). Aber das ist wohl mehr etwas für den großen Lottogewinn.

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Kommentare

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Dirk Deimeke am :

Dirk Deimeke

Willkommen im Club :-)

Wir haben mit einer Sonos Playbar im Wohnzimmer angefangen (für Musik und Fernsehen) und haben jetzt eine zuästzliche Play:1 in der Küche. Ich überlege noch eine für das Büro zu kaufen.

Ich würde der Empfehlung von Volker folgen und keine Play:3 kaufen, stattdessen lieber 2x Play:1

Kleiner Tipp, so gibt es Rabatt. Ich habe meine Sonos-Geräte auch bei ueberall-musik.de gekauft und kann die nur wärmstens weiterempfehlen.

Thomas Hochstein am :

Thomas Hochstein

Danke für die guten Ratschläge - sie kommen allerdings zu spät. :-) Zwei Play:1 hätten sich m.E. für unsere Zwecke nicht gelohnt - und die Play:3 kann den doch etwas größeren Raum schön abdecken.

Falls es doch noch einmal ein dritter Lautsprecher wird, werde ich mir die Bezugsquelle aber auf jeden Fall merken.

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