Die Zeiten, in denen im “Home Office” viel zu drucken war, sind weitgehend vorbei - und für die eher selten notwendigen Ausdrucke habe ich seit jetzt bald 10 Jahren meinen HP LaserJet 1015, der mir gute Dienste leistet. Ab und an möchte man aber dann vielleicht einmal etwas besonderes farbig drucken. Und manchmal - selten, aber doch - wäre auch ein Scanner ganz schön, und sei es, um mal eben etwas zu scannen und dann zu mailen. Für letzteres hatte ich irgendwann einmal von Rince ein altes Kombigerät, bestehend aus Flachbettscanner und Farbtintenstrahler, übernommen; das mit dem Scannen klappte auch so einigermaßen befriedigend, in Verbindung mit dem sehr praktischen Tool iCopy - das nichts mit Apple zu tun hat - waren auch Kopien möglich, nur die Druckköpfe hatten es trotz neuer Patronen, Reinigung, Wasser, Alkohol und viel Aufwand ganz offensichtlich hinter sich, wie damals bereits berichtet.
Lange habe ich sehnsüchtig durch Kataloge geblättert und mir Farblaserdrucker angeschaut. Und Farbtintenstrahler. Und Kombigeräte, die auch scannen und kopieren können. Und meiner Frau zugehört, die die meisten meiner Überlegungen - zu Recht - als Geldverschwendung abtat, und wenig Verständnis dafür hatte, dass es einen Wert an sich darstellt, wenn man ein neues Spielzeug auf dem (ohnehin zu vollen) Schreibtisch stehen hat.
Am Ende konnte ich mich aber durchsetzen: das Argument, mit einem schönen Kombigerät könne man endlich einmal vernünftig scannen, ohne Einschalten des Rechners und Hinzunahme des Laserdruckers kopieren und farbig drucken (und kopieren), überzeugte. Also durfte ich vergangene Woche einen HP OfficeJet Pro 8600 bestellen, und nachdem das Gerät angeschlossen und in Betrieb genommen wurde (und der Schreibtisch komplett umgeräumt ist - es ist dann doch etwas größer), bin ich damit sehr zufrieden.
Es tut seinen Zweck, Ausdrucke und Scans gefallen gut (beides funktioniert auch doppelseitig), ebenso die Benutzerführung, es gibt eine praktische Weboberfläche (und allen möglichen Cloud-Kram, dessen Notwendigkeit und Sinn sich mir bisher nicht erschlossen hat) und man kann direkt auf ein freigegebenes Verzeichnis auf den Server scannen, auf das man dann wiederum aus dem ganzen lokalen Netz zugreifen kann. So kann auch meine Frau scannen und dann von ihrem Rechner aus die Scans weiterverarbeiten, ohne dass man irgendwelche zusätzliche Hardware in Betrieb nehmen müsste. Und das Gerät hat einen Netzwerkanschluss, muss also nicht an den Server angeschlossen werden, um im ganzen lokalen Netz verfügbar zu sein, so dass sich das Problem der Treiber für CUPS nicht stellt.
Ich bin sehr zufrieden, und meine Frau auch. (Sie hat sich sogar freiwillig gemeldet, regelmäßig farbige Seiten zu drucken, damit die Tinte nicht eintrocknen kann. Ich bin noch nicht völlig überzeugt …)
Schade nur, dass der Telefonanschluss sich in einem anderen Raum befindet - die ganze Technik (Server, Desktop, jetzt auch Drucker) ist per WLAN angebunden, aber die Faxfunktion des Multifunktionsgeräts lässt sich so nicht nutzen. Und ab und an, selten, aber doch, wäre es schon ganz praktisch, ohne irgendwelche Verrenkungen Faxe versenden zu können (der Empfang lässt sich ja heutzutage über UMS-Dienste lösen).
[Dieser Eintrag wurde nachträglich im Mai 2014 veröffentlicht.]