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Wellenreiten 12/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im Dezember 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Sicher im Netz

Webdesign

Blick in die Welt

Wellenreiten 11/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im November 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Sicher im Netz

Interessantes aus der (Populär-)Wissenschaft

Meine Blogroll wächst

Im vergangenen Monat habe ich folgende Blogs neu abonniert:

Wellenreiten 10/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im Oktober 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

  • Lutz Donnerhacke: Domainumzug mit Hindernissen

  • Morgan McGuire: Markdeep
    Ein Markdown-Interpreter in Javascript, zum Einbetten in das Markdown-Dokument selbst, mit umfangreichen Erweiterungen der Sprachdefinition.

Sicher im Netz

Blogosphere

  • Der Dumme Fuchs
    Das Great Books Reading Project, Rezensionen, Kurzkritiken und Kommentare.

Umsetzungsbeauftragter der Moderation von de.admin.news.announce

Meinen Einstieg ins Netz hat damals, Mitte/Ende der 90er, vor allem das Usenet geprägt: Diskussionsgruppen zu allen nur denkbaren Themen, eine meist fachkundige Teilnehmerschaft, effiziente, textorientierte Diskussion, mit entsprechender spezialisierter Software optimiert für das schnelle Erfassen auch langer und vieler Texte. Dort habe ich früher viel, wenn nicht das meiste, gelernt über das Netz und seine Dienste, die zugrundeliegende Technik, aber auch viele verschiedene andere Themen; fachlichen Austausch gefunden; andere Blickwinkel kennen- und (meist) verstehen gelernt; Bekannte und Freunde gefunden.

Wie der eine oder andere Leser vielleicht noch weiß, habe ich mich auch in der Selbstverwaltung des deutschsprachigen Usenets engagiert: in Diskussionen, mit FAQs und Infotexten, als Mitglieder der einen oder anderen Moderation, als Mitglied der GVV, mit Nutzungsstatistiken und kleinen Scripts - und vor bald anderthalb Jahrzehnten war ich auch zweimal jeweils für ein Jahr als Verfahrensbetreuer Mitglied der Moderation von de.admin.news.announce, kurz d.a.n.a, der Newsgroup, in der alle Vorschläge für Veränderungen am Newsgruppen-Bestand oder am Regelwerk von de.* veröffentlicht werden müssen.

Seit diesem Wochenende bin ich jetzt - vor allem wohl, da sich im stagnierenden Usenet sonst niemand fand - wieder Mitglied der d.a.n.a-Moderation, diesmal in einer mehr technischen Funktion als Umsetzungsbeaufragter.

"Umsetzungsbeauftragter der Moderation von de.admin.news.announce" vollständig lesen

Wellenreiten 09/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im September 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

systemd

Recht

Wissen(smanagement)

Interessantes aus der (Populär-)Wissenschaft

  • Jochen Lüders bei Jochen English: Sitting and Rising Test (SRT)
    “The sitting-rising test is an easy-to-administer test which provides a significant and efficient prediction of mortality risk in elders.”

Meine Blogroll wächst

Im vergangenen Monat habe ich folgende Blogs neu abonniert:

  • Huhn meets Ei (hey hey, my my)
    Herzensergießungen über Glaube, Kirche und Gesellschaft, Kinder- und Jugendliteratur, Reality-TV, Werbesprache, Rockmusik… sowie Momentaufnahmen aus dem Alltag

[Dieser Eintrag wurde nachträglich im November 2015 veröffentlicht.]

Wellenreiten 07+08/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Heute: die Sommer-Doppel-Ausgabe.

Im Juli/August 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Sicher im Netz

E-Mail-Sicherheit mit Exim

Eine Reihe von Beiträgen zur Implementation von DKIM und SPF mit Exim.

Tools und Apps

  • toggl - Free Time Tracking Software & App

  • DreamMe
    Macht das Smartphone nachts zum Deckenprojektor.

Recht

Schule

Interessantes aus der (Populär-)Wissenschaft

Zeitdiebe

  • Endless Sky - A space exploration and combat game similar to Escape Velocity

Meine Blogroll wächst

In den vergangenen beiden Monaten habe ich folgende Blogs neu abonniert:

Wellenreiten 06/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im Juni 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Softwareentwicklung

Sicher im Netz

Recht

Interessantes aus der (Populär-)Wissenschaft

  • Ralf Neumann: Bonanza-Journals
    Wie (Dr.) Hoss Cartwright (vom Ponderosa Institute of Bovine Research), bekannt auch aus der Serie “Bonanza”, es in die “Scientific Advisory Boards” diverser “wissenschaftlicher” Journals geschafft hat.

  • Thomas Steinschneider: Lügen aus heiterem Himmel
    Zur Beurteilung von Satellitenbildern.

Presseschau: Skurriles, Schönes oder sonstwie Lesenswertes im Blätterwald

Allerlei

Presse und Medien

Online-Communities und Social Media

Schule

Kirche

Sehenswertes

Meine Blogroll wächst

Im vergangenen Monat habe ich folgende Blogs neu abonniert:

Wellenreiten 05/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im Mai 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Serendipity

Sicher im Netz

  • Jens Kubieziel: Browser gegen LogJam absichern
    Der Logjam-Angriff ermöglicht es einem man in the middle, Webserver und Browser bei einer TLS-verschlüsselten Verbindung dazu zu bringen, sich auf ein unsicheres Verschlüsselungsverfahren zu einigen, das dann leicht gebrochen werden kann, mit der Folge, dass die Kommunikation für den “Mittelsmann” lesbar wird. Jens schildert, wie man Browser so konfigurieren kann, dass sie bei diesem Spiel nicht mehr mitmachen.

  • Florian Maury: The “Indefinitely” Delegating Name Servers (iDNS) Attack [PDF]

IT und Recht

(Selbst-)Organisation

Presseschau: Skurriles, Schönes oder sonstwie Lesenswertes im Blätterwald

Wellenreiten 04/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im April 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Sicher im Netz

  • Chris Palmer: About Public Key Pinning
    Public Key Pinning (RFC 7469) ermöglicht es, eines oder mehrere SSL-/TLS-Zertifikate aus der Zertifikatskette einer Website als “muss zwingend vorhanden sein” vorzugeben. Ist keines dieser “zwingenden” Zertifikate mehr in der Kette vorhanden, lehnt der Client einen Zugriff mit einer Fehlermeldung ab. Auf diese Weise kann das Risiko der böswilligen Ausstellung falscher Zertifikate durch irgendeine CA vermindert werden.

  • Mario Heiderich: Copy & Pest [PDF]
    “A case-study on the clipboard, blind trust and invisible cross-application XSS”

Science & Fiction

Presseschau: Skurriles, Schönes oder sonstwie Lesenswertes im Blätterwald

Meine Blogroll wächst

Im vergangenen Monat habe ich folgende Blogs neu abonniert:

Debian 8.0 "Jessie" released

Am Wochenende wurde, wie angekündigt, nach knapp zwei Jahren Entwicklungszeit die aktuelle stabile Version 8.0 der GNU/Linux-Distribution Debian mit dem Codenamen Jessie veröffentlicht. Voraussichtlich wird die bisherigen Version Wheezy wiederum im Rahmen des LTS-Projekts noch weitere drei Jahre mit Sicherheitsupdates versorgt werden.

Mehr dazu bei:

Blogparade: Webspace-Inventar

Über Dirk und onli stieß ich auf die BlogparadeWebspace-Inventar: Was ist auf deinem Webspace installiert?”. Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals an einer Blogparade beteiligt zu haben, aber warum nicht?

Genannt sind in der Folge nur Dienste, die auf Webspace / Servern außerhalb meines heimischen Netzwerkes installiert sind - und große Überraschungen sind vermutlich nicht dabei. Über die meisten der Dienste habe ich bereits gebloggt, so dass entsprechende Beiträge über das jeweilige Tag in der Seitenleiste abrufbar sind.

  • Serendipity ist die Blog-Engine, die auch dieses Blog seit 2005 betreibt. Ich glaube nicht, dass ich dazu noch viel schreiben muss. :-)

  • Auch Wordpress bedarf sicherlich keiner Vorstellung mehr; es handelt sich um die wohl am weitesten verbreitete Blog-Engine, die oft auch als “CMS für Arme” hüstel Verwendung findet und die ich seit vergangenem Jahr teste.

  • Dokuwiki nutze ich in einer Multisite-Installation als Wiki, aber auch als mein “CMS für Arme” für einige kleinere Webseiten. Dokuwiki wird sehr aktiv entwickelt, ist leichtgewichtig, weil es keine Datenbank benötigt, sondern alle Seiten-Revisionen als Dateien speichert, ist durch Module leicht erweiter- und durch Templates gestaltbar (für beides gibt es eine große Auswahl), und es hat eine Rechteverwaltung mit Benutzern und Benutzergruppen, denen unterschiedliche Rechte für einzelne Seiten, aber auch für Namespaces zugewiesen werden können.

  • Die von mir gehosteten Git-Repositories sind über das Web via Gitweb zugänglich, also über die Weboberfläche, die bei git direkt dabei ist.

  • Mantis verwende ich für einige Projekte als Bugtracker. Er lässt sich mit dem Source-Integration-Plugin insoweit mit git verknüpfen, als Commits, die eine Issue-ID referenzieren, mit dem entsprechenden Mantis-Eintrag verknüpft werden bzw. dieser ggf. als erledigt markiert wird. Das ist allerdings in meinem Fall über das Parsing der Webseiten von Gitweb realisiert und geht daher regelmäßig bei jedem größeren Update von Gitweb erst einmal kaputt …

  • Auf der Suche nach einer Foto-Galerie ist mir Piwigo als Alternative zu Gallery ans Herz gelegt worden. Bisher bin ich ganz zufrieden, allerdings nicht der große Fotograf, weshalb ich die Software bisher kaum genutzt habe und daher wenig beitragen kann (das ist alles schon so lange her). Einen Blick ist es aber wert.

  • Für meine Mailman-Mailinglisten gibt es natürlich auch ein Webinterface.

  • phpMyAdmin nutze ich direkt aus der Debian-Paketverwaltung als Weboberfläche für mySQL.

  • Piwik ist das von mir an manchen Stellen genutzte freie Webstatistik-System. Viel Erfahrung habe ich damit noch nicht.

  • Für ältere Webseiten benutze ich teilweise aus historischen Gründen noch awstats, ein Tool zur statistischen Auswertung und Visualisierung von (Webserver-)Logfiles, also quasi die statische Version von Piwik.

Außerdem laufen hier und dort eigene kleinere Entwicklungen, die aber bislang nicht für Dritte verfügbar sind.

Gerne ausprobieren würde ich gelegentlich:

  • TinyTinyRSS als Ersatz für Feedly.
  • Einen URL-Verkürzer.
  • Etherpad.
  • Ob ich Owncloud wirklich brauchen würde, weiß ich nicht.

Und was habt ihr so installiert?

d-e-n.net - die Webseiten für de.etc.notfallrettung

de.etc.notfallrettung (oder kurz d.e.n) ist eine der Newsgroups, wenn nicht sogar die Newsgroup, die ich bei meinem Usenet-Einstieg als erste kennengelernt habe. Mein erster Beitrag in d.e.n datiert vom Vormittag des 02.06.1997, ist jetzt also bald 18 Jahre alt und damit volljährig und wahlberechtigt.

Dementsprechend aktiv beteiligt und engagiert war ich dort. 1998 hatte ich damit begonnen, eine Liste von Mailinglisten (und bald auch Newsservern) zum Thema “Notfallrettung” zusammenzustellen und dort zu posten; 2001 folgten dann zunächst einige Texte zu dort oft diskutierten Rechtsfragen aus diesem Bereich und kurz darauf dann der Versuch, diese ganzen Einzeltexte zu einer Gruppen-FAQ zusammenzufassen. 2002 habe ich dann die von einem dortigen Aktiven manuell gepflegte “Schreiberliste”, also eine kurze Auflistung der “Regulars” der Newsgroup mit einigen Bemerkungen zu Ausbildungsstand, Funktion und Hilfsorganisation, übernommen bzw., nachdem sie weitgehend eingeschlafen war, eine Onlinefassung bereitgestellt in Form einer Mini-Webapplikation, bei der sich jeder Interessierte anmelden und dann seine Daten selbst pflegen konnte. Eine Kurzfassung wurde seitdem regelmäßig jeden Monat in der Gruppe veröffentlicht.

Die Gruppen-FAQ habe ich 2004 dann versuchsweise als Wiki ebenfalls ins Web gestellt, um auch anderen die Möglichkeit zu geben, sich an der Pflege unmittelbar zu beteiligen; das hatte ich anderen aktiven Newsgroups abgeschaut. Es war eben die große Zeit der webgestützten oder Web-unterstützten FAQs … Der Funke sprang allerdings nicht so recht über; auch wurde ich mit der verwendeten Wiki-Engine selbst nicht recht warm. Nach einer Umstellung 2005 auf ein anderes Wiki-System (an Mediawiki habe ich mich nie so recht herangetraut) habe ich 2006 dann “meine” Teile der FAQ als rechtliche Informationstexte in meine Homepage eingegliedert und die FAQ im wesentlichen als “Linksammlung” geführt. Auch sie war - wie die Schreiberliste - in die Navigation meiner privaten Homepage eingebunden.

2010 habe ich dann schließlich das seit 2001 nicht mehr aktualisierte “Infoposting” zur Newsgroup übernommen, auf den aktuellen Stand gebracht und weiterhin regelmäßig veröffentlicht.

Launch von d-e-n.net

Derzeit bin ich dabei, meine privaten Webseiten neu zu strukturieren. In diesem Zusammenhang möchte ich (weiterhin) alle mehr oder weniger eigenständigen Teile ausgliedern. FAQ und Schreiberliste von d.e.n sind eben genau das - und sie sind eben kein integraler Teil meiner privaten Webseiten. Ich habe sie daher - wie im Januar schon is-easy.de und my-fqdn.de - optisch und inhaltlich überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht und danach unter der Domain d-e-n.net neu online gestellt.

Neben der FAQ und der Schreiberliste - die derzeit nicht mehr von den Regulars selbst gepflegt werden kann, so dass Änderungswünsche wie früher per Mail zu senden sind - ist dort auch Platz für einige Informationen zur Newsgroup und ihrer Geschichte selbst. Nicht nur insoweit setze ich allerdings auf Input aus der Community, wenn es sie denn dort noch gibt; ich habe einen Anfang mit Links zum Einrichtungsverfahren gemacht, alles andere wird aber bis zu einem späteren Zeitpunkt warten müssen, wenn sich niemand sonst findet, der dazu etwas beisteuern kann und möchte.

Selbstverständlich nehme ich nicht nur Änderungswünsche für die Schreiberliste, sondern auch Änderungen und Ergänzungen der FAQ und eben auch der Informationen zur Newsgroup selbst wie auch Lob und Kritik allgemeiner Art gerne entgegen.

Debian Jessie: Release Ende April 2015 geplant

Die nächste stabile Version von Debian mit dem Codenamen Jessie - oder in Zahlen: Debian 8 - soll voraussichtlich am letzten April-Wochenende, nämlich am 25.04.2015, erscheinen. Damit bleibt Debian seinem geplanten zweijährigen Release-Rhythmus treu.

Die bisherige stabile Version, Debian Wheezy, wird danach ein weiteres Jahr lang Sicherheitsupdates erhalten. Es sieht so aus, als würde sich daran (wie schon bei der vorigen Version, dem 2011 releasten Debian Squeeze) wieder ein weiterer Zeitraum von zwei Jahren anschließen, in dem im Rahmen des LTS-Projekts mit finanzieller Unterstützung interessierter Firmen und Personen weiterhin Sicherheitsupdates zumindest für gravierende Sicherheitslücken und relevante Softwarepakete veröffentlicht werden.

Wissensmanagement mit Bookmarks und Co.

“Informationsgesellschaft” und “Wissensgesellschaft” - oft hört man diese Schlagworte (wobei sich alleine über den Unterschied zwischen beiden vermutlich schon Werke größeren Umfangs verfassen ließen), und tatsächlich sind viele Informationen und allerlei Wissen in unser heutigen Welt im Netz oft nur wenige Klicks entfernt; wer dort regelmäßig umherstreift, kann eine ganze Menge dazulernen. Allerdings stellt sich früher oder später die Frage, wie man diese ganzen interessanten Ressourcen so aufbewahren und strukturieren kann, dass man das, was man einmal gelesen hat, später auch nochmals wiederfinden kann.

Nicht umsonst haben viele private Homepages - auch meine - einmal im wesentlichen als Linksammlungen begonnen, und Linksammlungen waren lange Zeit ein durchaus wesentlicher Teil vieler Webseiten. Das ist auch sicherlich eine gute Möglichkeit, Verweise auf Informationen zu einem bestimmten Thema sowohl für sich selbst an einer Stelle zu sammeln als auch dieses gesammelte Wissen anderen zur Verfügung zu stellen. Nur stellt sich dann sehr schnell die Frage, welche Links in eine solche Sammlung gehören und wie man sie strukturiert. Denn das Netz bietet schon seit vielen Jahren eine solche Fülle an Information, dass es nicht mehr damit getan ist, wie in den Anfangszeiten einfach alle Ressourcen an eine Stelle zu sammeln; daraus entsteht nur eine viele Bildschirmseiten füllende Textwüste ohne größeren Nährwert. Ziel muss es vielmehr sein, die Quellenverweise inhaltlich zu bewerten und sinnvoll zusammenzufassen. Und, nicht zu vergessen, bequem muss es sein: neue Links zu notieren, um sie bei Gelegenheit einmal in eine Linksammlung einzupflegen, ist nicht besonders effizient.

Das Netz wäre nicht das Netz, wenn es für diese Aufgaben nicht eine Vielzahl an Tools gäbe.

Bookmarks, Social Bookmarking und “Read it later”

Eine Lösung stellen Bookmarks, also Lesezeichen, im Browser dar: mit ihnen kann man sich Links zu regelmäßig verwendeten Seiten in das Browser-UI integrieren, und da man Bookmarks auch in Ordnern sammeln und diese nahezu beliebig tief verschachteln kann, ließen sich auf diese Weise auch strukturierte Quellensammlungen erstellen. Diese stehen dann allerdings nur dem Nutzer selbst und grundsätzlich nur auf einem Rechner zur Verfügung; außerdem neigen verschachtelte Ordnerstrukturen ab einem gewissen Umfang dazu, unhandlich zu werden.

Eine andere Möglichkeit stellen Anwendungen für Social Bookmarking dar, soziale Netzwerke, in denen die Nutzer Links (und kurze Beschreibungen) miteinander teilen, sie -zumeist durch Tags - strukturieren und ggf. auch bewerten können. Das ist durchaus praktisch, jedenfalls dann, wenn man die entsprechenden Links öffentlich teilen kann und möchte. Andererseits gibt es auch bei diesen Diensten ein ständiges Kommen und Gehen und viele Veränderungen; der wohl bekannteste Dienst, del.ici.ous bzw. jetzt Delicious, ist ein Paradebeispiel dafür. Und was ist ärgerlicher, als viel Zeit in eine strukturierte Linksammlung zu investieren, nur damit der Anbieter irgendwann einmal von der Bildfläche verschwindet?

Nicht immer ist es im übrigen mit einem Link getan; manche Inhalte verschwinden irgendwann auch wieder aus dem Netz, sei es, weil sie bewusst offline genommen werden, sei es durch ständige Reorganisationen ohne Beachtung der Ratschläge des W3CCool URIs don’t change”, sei es, weil der jeweilige (kostenlose) Anbieter schließt oder der Webseitenbetreiber seine Präsenz aufgibt. Da ist man dann für eine eigene Kopie der jeweiligen Ressource dankbar, wie sie bspw. “Read-it-later“-Dienste wie Pocket oder Instapaper ermöglichen. Auch Notizen- und Archivdienste wie Evernote eignen sich für diese Zwecke.

Und wie so oft stellt sich also heraus, dass die richtige Frage eigentlich nicht lautet, wie man Quellenverweise und Inhalte sammeln und strukturieren kann, sondern welche der vielen denkbaren Lösungen, welches Tool am besten seinen Zweck erfüllt.

"Wissensmanagement mit Bookmarks und Co." vollständig lesen

Globale Accounts in den Wikimedia-Wikis

Früher war, soweit ich sehe, die Accountverwaltung in den verschiedenen Wikis der Wikimedia Foundation voneinander getrennt - ein Account in der deutschsprachingen Wikipedia hatte mit einem Account in der englischsprachigen Wikipedia oder im deutschsprachigen Wiktionary oder Wikisource nichts zu tun. Das ist zwar eine einfache, aber keine schlaue Lösung - mag es noch unwahrscheinlich anmuten, dass ein deutschsprachiger Nutzer auch in einer Vielzahl von anderssprachigen Wikipedias editiert, so liegt das innerhalb der verschiedenen deutschsprachigen Wikimedia-Projekte doch sehr nahe und zumindest hinsichtlich gebräuchlicher Fremdsprachen auch nicht fern. Dazu kommt die Notwendigkeit der Nutzung spezieller Wikis wie den Wikimedia Commons als Bild- bzw. Mediendatenbank.

Daher hat man 2005 mit Überlegungen zu einer zentralen Accountverwaltung (“Single User Login”) angefangen, und ab August 2008 wurde bei der Anlage eines neuen Accounts in irgendeinem der mittlerweile über 900 Wikis der Wikimedia Foundation der entsprechende Name in allen Wikis reserviert. Zugleich kann sich seitdem jeder Benutzer mit seinen Accountdaten in irgendeinem der Wikis einloggen, und mit dem ersten Login wird für ihn automatisch ein lokaler Account in dem jeweiligen Wiki erzeugt. Benutzer konnten ihre bisherigen lokalen Accounts zudem zu einem globalen Account zusammenführen lassen.

2013 ging man einen Schritt weiter und beschloss, nunmehr nur noch global eindeutige Accounts zuzulassen. Wenn es bereits verschiedene lokale Accounts in verschiedenen Wikis gab, wurde der Account mit den meisten Bearbeitungen (oder mit Zusatzfunktionen wie sysop oder bureaucrat) der globale Account, und alle anderen Accounts wurden (bzw. werden) zwangsweise umbenannt, und zwar durch Anhängen der Kennung des jeweiligen Wikis, also bspw. Benutzer~dewiki für den Account Benutzer in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Einzelheiten lassen sich im Meta-Wiki unter Help: Unified login nachlesen.

Dieses “great renaming” hat dann jetzt auch mich erwischt:

Wikipedia-Screenshot

Nicht unerwartet, hat mich das Prinzip der Wikipedia doch nie so recht überzeugt, weshalb ich mich dort auch seit meiner Regsitrierung 2004 nicht merklich eingebracht und in all den Jahren nur rund zwei Dutzend Bearbeitungen gesammelt habe. Den globalen Account hat dann offenbar ein chinesicher Nutzer (mit gut drei Dutzend Bearbeitungen) erhalten.

Immerhin bestand aber die Möglichkeit, den (globalen) Accountnamen wieder zu ändern, was ich dann auch getan habe. Falls ich irgendwann in den nächsten 10 Jahren mal wieder etwas bearbeiten möchte, ohne komplizierte Accountnamen mit einer Tilde darin eingeben zu müssen … :-)