Wie üblich fand während des Frühjahrsfachgesprächs auch die diesjährige Mitgliederversammlung der GUUG statt.
Neben der Entgegennahme des Rechenschaftsberichts des Interims-Vorstands (herzlichen Dank!) wurden dort eine neue Wahlkommission und (weitgehend) die bisherigen Rechnungsprüfer gewählt. Bereits zuvor waren - satzungsgemäß per Briefwahl - als neuer Vorstand gewählt worden:
Der neue Vorstand konnte bereits mit einem “3-Monats-Plan” aufwarten.
An eine längere Diskussion über Zukunftspläne und Ausrichtung des Vereins - die von besserer Vorbereitung und Strukturierung sicherlich hätte profitieren können - schloss sich dann der gemütliche Ausklang im Unithekle, dem Gründungsort des CCCS, an.
Wie bereits berichtet war ich dieses Jahr zum ersten Mal beim Frühjahrsfachgespräch der GUUG, eine Konferenz bzw. ein Kongress “für Profis im Bereich Unix, Netze und IT-Sicherheit”, das/die/der in diesem Jahr vom 26.-27.03.2015 (mit zwei vorgeschalteten Tutorial-Tagen) in Stuttgart stattfand.
Leider habe ich die Keynote von Kris Köhntopp verpasst, die man aber glücklicherweise online mit allen Folien und Kommentaren nachlesen kann, was hiermit dringend empfohlen sei. Dennoch habe ich eine Menge interessanter Eindrücke mitgenommen.
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Zweieinhalb Jahre ist es her, dass die Webseiten der GVV ein größeres Update erhalten haben.
Zwischendurch (2013 und 2014) gab es einige kleine Fehler zu beheben, u.a. aufgrund des Updates zu PHP 5.4 und des dann auftretenden Problems mit der Funktion htmlspecialchars()
, wesentliches hat sich jedoch nicht geändert. Am vergangenen Wochenende habe ich mir aber kurz einmal die Zeit genommen, Kommentare zu Abstimmungen zu ermöglichen, die auf der Statusseite im Web und im geposteten GVV-Status angezeigt werden können. Das war dann willkommener Anlass, die Versionsnummer zu inkrementieren.
Ich bin selbst überraschend, dass mir der Code - obschon jetzt dreieinhalb Jahre alt - nicht nur immer noch gefällt, sondern auch vergleichsweise leicht verständlich und zu erweitern war. Das bin ich von meinen sonstigen Projekten - oft aus den Anfangszeiten meiner Beschäftigung mit PHP und Coding überhaupt und dann immer wieder weitergefrickelt - nicht unbedingt gewohnt.
Heute wurde das erste kleinere Wartungsupdate von Serendipity veröffentlicht, das (Maintenance-)Release 2.0.1.
Neben einer sicherheitsrelevanten Änderung, deren zugrundeliegende Schwachstelle aber nur durch eingeloggte Autoren ausgenutzt werden konnte, gab es einige kleinere Änderungen vor allem rund um CSS und Javascript.
Die größte Änderung ist allerdings gar nicht das Release selbst, und sie findet sich auch nicht in dem Blog-Post, mit dem das Release angekündigt wurde: das Update kann jetzt automatisch aus dem Admin-Interface erfolgen, wie man das u.a. von Wordpress schon länger kennt. Beim Login wird man - wenn aktiviert - mit einem Hinweis auf das Update begrüßt und kann es auch direkt installieren. Und wie bei Serendipity fast immer: es funktioniert einfach!
Das diesjährige und überhaupt erstmalige Treffen der Serendipity-Community vom 06.03. bis 08.03.2015 im Essener Linuxhotel war ausdrücklich nicht als “Hackfest” oder Entwicklertreffen geplant, sondern als Zusammenkunft der Community mit dem Focus darauf, sich gegenseitig kennenzulernen, oder, wie Garvin es im offiziellen Blog formuliert hat, “to connect names to faces”. Und so kam es dann auch: neben dem harten Kern der Entwickler, der fast vollzählig anwesend war, hatten sich fast ebenso viele Nutzer eingefunden.
Überraschenderweise wurde nicht nur dieses Ziel erreicht - es war nicht nur ein nettes Wochenende, sondern wir haben (zwischen Frühstück, Mittag- und Abendessen ) auch einiges an konzeptioneller Arbeit erledigt:
Aus den Kernpunkten, die Serendipity als Blogsystem ausmachen und kennzeichnen, ergaben sich ein Mission Statement, Entwicklungsziele und ein neuer Slogan: “Not mainstream since 2002”
Ein wesentlicher Aspekt waren auch die geplante Neustrukturierung der Webseiten sowie deren Umstellung auf ein neues System zu ihrer Generierung und die Konsolidierung der vorhandenen Dienste und Kommunikationswege.
Damit verbunden sein soll ein ausdrücklicher Hinweis auf die vielen verschiedenen Möglichkeiten, sich an dem Projekt zu beteiligten: als Entwickler, bei der Dokumentation, durch das Erstellen von Themes oder Plugins, verbunden mit einer Darstellung der Abläufe und Hinweisen für den Einstieg.
Daneben gab es noch Überlegungen zu spezifischen Code-Änderungen und neuen Features.
"#s9ycamp2015 " vollständig lesen
Vor größeren Feuer- oder manchmal auch Rettungswachen findet man nicht selten Ampelanlagen, die den vorbeifließenden Verkehr zum Stillstand bringen und so eine ungehinderte Ausfahrt der Lösch- und Rettungsfahrzeuge, auch in einem größeren Verband, ermöglichen sollen. Nicht immer funktioniert das aber offenbar so wie gedacht.
Bereits vor einigen Wochen durfte ich (gefühlt) minutenlang mit einer Vielzahl anderer Kraftfahrer vor einer solchen Ampel warten - bis sie wieder auf “Grün” bzw. (in Ermangelung eines solchen Lichtsignals) sich wieder abschaltete, ohne dass ein Einsatzfahrzeug in Sicht gewesen wäre. Mittlerweile weiß ich aber, dass das noch steigerungsfähig ist: man kann die Ampel auf “Rot” schalten und den Verkehr warten lassen, ihn dann wieder freigeben … und unmittelbar danach dann ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal ausrücken lassen, mitten in den sich gerade wieder auflösenden, aber nunmehr exakt vor der Ausfahrt befindlichen Rückstau der anfahrenden Fahrzeuge hinein. Den tieferen Sinn dieser Vorgehensweise habe ich allerdings noch nicht verstanden - es wird wohl kaum ein Fahrertraining gewesen sein.
Die moderne Technik ist etwas Wunderbares, aber sie hat auch so ihre Tücken - und ihre eigenartigen Momente.
Skurril genug eigentlich, dass ich (bereits vor längerer Zeit) mit meinem Fahrzeug in die Werkstatt einbestellt wurde, um dort - so das Ergebnis meiner Recherche - ein Softwareupdate (!) für die (auch als Feststellbremse bekannte) Handbremse (!) zu erhalten.
Doch auch andere Neuerungen haben ihre Nebeneffekte. Dieser Tage fiel mir zufällig in der Fahrzeugstatus-Anzeige im Multifunktionsdisplay (MFD) die Mahnung “Schlüsselbatterie wechseln!” auf - offenbar ist der bequeme “schlüssellose” Betrieb, der ein Öffnen, Schließen und Starten des Fahrzeugs ohne Einführen eines Schlüssels oder eine Betätigung der Fernbedienung ermöglicht, wenn sich der Schlüssel nur in ausreichender Nähe zum Schließmechanismus oder im Fahrzeuginnenraum befindet, mit einem ungewohnt hohen Stromverbrauch verbunden, der bereits nach gut anderthalb Jahren den ersten Batteriewechsel erforderlich macht. Eigentlich ja naheliegend, aber zugleich ein Grund, sich mit den Notbedienfunktionen vertraut zu machen - wäre ja etwas blöd, wenn man das Fahrzeug am Ziel der Fahrt nicht mehr verschließen und vor allem für die Rückfahrt nicht mehr starten könnte.
Die Entscheidung zwischen “Do-it-yourself” und einem Besuch beim Fachhändler des Vertrauens fiel dann zugunsten des letzteren - eine gute Wahl, denn lieber investiere ich 5 EUR und eine Viertelstunde Wartezeit als mich selbst auf die Suche nach der richtigen Knopfzelle zu machen und dann zu recherchieren, wie man so einen Schlüssel / Fernbedienung wohl am besten in einer Weise öffnet, die auch ein erneutes Verschließen ermöglicht. Jedenfalls sende ich jetzt wieder.
Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.
Im Februar 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:
Tips, Tricks & Tech
Webdesign
Interessantes aus der (Populär-)Wissenschaft
It’s a kind of magic
- Magic - “Text this phone number to get whatever you want on demand with no hassle”
Ein US-amerikanischer Dienstleister, der von sich behauptet, als Vermittler jeden (legalen) Lieferwunsch zu erfüllen, nur eine SMS entfernt.
Zeitdiebe