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Digitale Archivalien

Stand der gestrige Tag unter dem Zeichen des Umherschiebens von Papier und Geräten, so waren heute Dateien dran.

Meine "IT-Landschaft", wenn man dieses bombastische Wort dafür verwenden darf, ist - wie man so schön sagt - organisch gewachsen und dementsprechend dysfunktional. Früher[tm] saß ich an meinem (einen) Rechner, machte ab und an mal ein Backup, und alles war gut. Neuer Rechner, Kopieren der Daten, voila. Dann begann ich vor knapp 10 Jahren damit, zusätzlich einen Laptop zu nutzen, zuerst nur im Haus, um via WLAN unabhängig vom Arbeitsplatz zu werden, dann aber als täglicher Pendler vor allem auf dem Hin- und Rückweg zur und von der Arbeit. Damit stellte sich dann bald das Problem, wie man die beiden Rechner miteinander synchronisiert - eine Frage, auf die weder Windows (damals Windows 2000) noch der von mir genutzte Mail- und Newsreader Agent (denn das war und ist das meiste, was ich mobil so tue) besonders hilfreiche Antworten zur Verfügung hatten, zumal dann, wenn man auf dem Laptop aus Platz- und Sicherungsgründen nur die aktuellen E-Mails und die Newsgroups-Beiträge der letzten Tage/Wochen hat. Die erste "Lösung" dafür war, News und Mail im wesentlichen auf dem Laptop zu betreiben, die Mails nach Abruf nicht zu löschen und auf dem Desktoprechner dann jeden Abend die Postings und Mails des Tages nochmals (diesmal endgültig) abzurufen und (jahresweise) zu archivieren. Die Outbox vom Laptop ab und an rüberkopieren (und dort löschen), und alles funktionierte, mehr oder weniger, mit einigermaßen vertretbarem Aufwand.

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Drucker-/Scannereinrichtung und Umräumen, Teil II

Nach einer arbeitsamen Woche tauchte heute plötzlich ein so gar nicht vorgesehener Eintrag auf meiner ToDo-Liste auf: Ich erhielt nämlich die Anregung, ich könne bei meiner ganzen Bastelei und Räumerei ja auch einmal zur Abwechslung etwas Sinnvolles tun und den vor vielen (!) Jahren günstig erhaltenen Farbtintenstrahler samt Scannereinheit endlich einmal anschließen, nachdem er mehrere Jahren in der alten und nun auch wieder mehrere Jahre in der neuen Wohnung Staub gefangen hat. Meine vorsichtige Anregung, es wäre doch viel besser, moderner und toller, stattdessen einfach gleich einen neuen Farblaserdrucker als Multifunktionsgerät zu kaufen wurde ohne weitere Aussprache abgelehnt, also habe ich mich dem Schicksal gefügt und meines Amtes gewaltet. Weil ich dann schon einmal dabei war, habe ich den (vorhandenen) Laserdrucker dann direkt ans andere Ende des langen Schreibtischs umgestellt und das "neue" Gerät umgesetzt, dabei diverse Papierstapel an andere Plätze geräumt ("Ablage machen" steht auch noch prominent auf der ToDo-Liste) und nach einigem hin und her dann auch Treiber und passende Software gefunden, um das Gerät in Betrieb zu nehmen.

Danach habe ich dann stundenlang damit gekämpft, den bisher problemlos funktionierenden Laserdrucker wieder in Betrieb zu nehmen … aber jetzt dürfte alles gut sein. Dann noch schnell eine neue Tonereinheit für den Laser bestellen (denn die bisherige versagt jetzt auch nach Schütteln den Dienst) und Farb- und Schwarzpatronen für den Tintenstrahler, damit man damit vielleicht nicht nur scannen, sondern auch wieder drucken kann, und jetzt kann ich wieder zu den Dingen zurückkehren, die auch wirklich auf dem Plan stehen. :-)

(War aber auch mal Zeit, das endlich zu erledigen.)

Update vom 12.01.2011: Die Tintenpatronen sind jetzt da und eingesetzt, meinen Nagel habe ich mir abgebrochen *seufz*, und der Drucker (übrigens ein Canon MP360) spuckt immer noch nur weißes Papier aus. Vermutlich hat der Druckkopf den jahrelangen Stillstand nicht verkfraftet, das soll eine Krankheit dieser Geräte sein, wie man liest. Wasser half auch nicht, also werde ich das Projekt "kaputt ist er nun schon, schlimmer kann’s also kaum werden, und wo ich jetzt Tinte gekauft habe, will ich auch drucken" demnächst mal mit Alkohol fortsetzen. Wenn das alles nicht hilft, kann ich ja meiner Anregung noch einmal näher treten. ;-)

Update vom 15.01.2011: Auch das Einlegen der Druckköpfe in Alkohol hat eine Verbesserung nur insofern gebracht, als jetzt ein leichter Rot-Schleier ausgedruckt wird … Also bleibt es erstmal bei einer Nutzung als Scanner, und alles weitere sehen wir später. :-)

Was lange währt ... - Agent 6.0

Seit 1998 ist mein bevorzugter Newsreader für die Newsgroups des Usenets der Forté Agent - damals schon spitze, aber mit lange stagnierender Entwicklung, bis die Rechte an dem Programm 2001 an den ursprünglichen Hersteller zurückgingen und einige neue Versionen erschienen. Bis zur Version 2.0 anno 2004 bin ich den Updates dann auch gefolgt, habe danach aber den Anschluß verloren und krebste seitdem mit einem nunmehr gut 6 Jahre alten (und von der bis zur Version 2.0 im wesentlichen unveränderten Struktur noch deutlich älterem) Programm herum, das nicht nur sehr altbacken wirkte, sondern dessen fehlende Funktionalität mir trotz Unterstützung durch Hamster, Korrnews und Co. zunehmend schmerzhafter bewußt wurde. Zaghafte Versuche mit anderen Clients, aber auch Upgrade-Versuche auf eine aktuellere Version (zuletzt Agent 4.0 anno 2006) habe ich dennoch immer wieder fremdelnd abgebrochen - zu gewöhnt war ich an die Bedienphilosohpie und die in über 10 Jahren in Fleisch und Blut übergegangenen Shortcuts, zu groß erschienen mir die Defizite der Alternativen.

Endlos kann das aber so natürlich nicht weitergehen, und heute war dann der große Tag: ich habe eine aktuelle Agent-Version 6.0 installiert, die Daten aus der alten Version herübergezogen und, soweit ich sehe, alles wieder so eingerichtet, wie ich es haben möchte. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann endlich auch mit dem Unsinn des Parallelbetriebs von 2-3 Agent-Instanzen auf mehreren Rechnern aufgehört: auf dem Laptop News und Mails lesen und beantworten, aber - um früher einmal die Installation schlank zu halten - nicht archivieren, sondern löschen, mit einer dazu passenden Ordnerstruktur, auf dem Desktoprechner alles noch einmal herunterladen und zum Archivieren sortieren sah mal wie eine gute Idee aus, führt aber unterm Strich zu einem immensen Aufwand und zugleich dazu, daß man sein Mailarchiv nie da hat, wenn man es mal braucht. Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn der betreffende Desktoprechner an einem Ort steht, an dem man nur noch alle paar Wochen vorbeikommt … Ich glaube, insofern jetzt aber eine brauchbare neue Struktur gefunden zu haben. Der Feinschliff kommt dann in den folgenden Tagen und Wochen, immer dann, wenn es hakt. :-)

Ein neuer Homeserver

Eigentlich wollte ich bereits vor gut zwei Jahren die Gelegenheit der Wohnungseinrichtung nutzen, mal einen neuen Rechner anzuschaffen, der dann als lokaler Server bereitsteht und vor allem auch die Dienste des bisherigen Geräts am alten Standort übernimmt: neuer, besser konfiguriert und vor allem unmittelbar erreichbar und nicht über eine dünne DSL-1000-Leitung angebunden und für Vor-Ort-Eingriffe eine dreistellige Anzahl Kilometer entfernt (die damit verbundenen Probleme habe ich ja in den vergangenen Jahren bereits mehrfach geschildet). Irgendwie hatte dann aber immer anderes Vorrang …

Nunmehr war es aber soweit, und noch am gestrigen letzten Tag des alten Jahres habe ich zugeschlagen und die bestellte neue Maschine abgeholt. Jetzt muß sie "nur noch" eingerichtet und konfiguriert werden. Mal gucken, ob das nochmal zwei Jahre braucht … ;-)