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Mobiles Internet - funktionierend

Bereits vor zwei Jahren hatte ich mich von ToJe dazu animieren lassen, mich mit dem mobilen Internet nicht nur in der Form von WLAN-Hotspots zu beschäftigen, sondern auch in der (fast) völlig unabhängigen Form der GPRS- oder von mir aus auch UMTS-, jedenfalls Mobilfunkkarte mit passender SIM. simyo war damals der empfohlene Anbieter, eine Cardbus-GPRS-Karte war in Form einer auf Vodafone gebrandeten Nokia D211 recht schnell bei Ebay angekauft, und dann konnte es losgehen. Ich freute mich schon darauf, endlich - wie von Bekannten gesehen - auch bei meinen häufigen Zugfahrten oder auf Dienstreisen oder auch im Urlaub mobil sein zu können. Leider wurde daraus so recht nichts.

Anfänglich funktionierte die Sache bei mir nämlich gar nicht. Nach längerem Versuchen kam ich dann darauf, die SIM-Karte einfach einmal im Handy zu testen - und erfuhr so, daß man sie erst durch einen kostenpflichtigen Anruf überhaupt aktivieren muß. Gnah. Gut, hätte man wissen können. Auch danach funktionierte die ganze Chose aber nur sehr bedingt: die Verbindung kam oft nicht zustande, gerne brach sie nach einigen Sekunden wieder ab, und mit dem ganzen Verhau der proprietären Steuersoftware und der automatisch angelegten Modems unter Windows kam ich nicht wirklich zurecht. Daher ließ ich die Sache schleifen, und als ich im vergangenen August mal (potentiell) darauf angewiesen gewesen wäre (glücklicherweise fand sich dann am Aufenthaltsort doch noch ein Raum mit WLAN), war die simyo-Karte wegen Nichtnutzung (sprich: Nichtaufladung) schon unwiderruflich deaktiviert. Man bedeutete mir an der Hotline, da müsse ich dann leider eine neue Karte ordern. Not.

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Frühlingsanfang

Wenn man bei der Heimkehr auf dem Wohnzimmertisch Bücher mit Titeln wie "Balkon & Terrasse - 280 Pflanzen im Porträt" und "Welche Pflanze paßt auf meinen Balkon?" nebst einigen Tütchen Samen vorfindet, dann nähert sich der Frühling ganz offensichtlich mit großen Schritten. :-)

(An den Außentemperaturen merkt man das allerdings eher nicht.)

Zum Glück gibt’s die Packstation

Ja, die Packstation ist schon ein Glücksfall … meistens.

Demletzt habe ich zuerst mehrfach motorisiert den Standort derselben und die zugehörige Filiale umkreiselt, um die eine - an die Packstation adressierte, aber in die Filiale umgeleitete - Sendung abzuholen, und wollte sodann die andere nach dort adressierte Sendung aus der Packstation befreien. Leider hatte dieselbe sich gerade freigemacht und einen Herrn von der "Deutschen Post AG - Technischer Service" davor stehen, der in ihren Eingeweiden wühlte (und sie mit einem Pinsel abpinselte …). Auf meine Frage, ob das noch eine längere Geschichte werden würde, bejahte er aus ganzem Herzen. :-( Also vielleicht am Abend oder am nächsten Tag ein neuer Versuch …

Der Gipfel war dann einige Stunden später die erneute Erinnerung per SMS, ich hätte da noch ein Paket in der Packstation - ja, sicher! Ich würd’s ja auch gerne holen, wenn sie es denn herausgeben würde. :-|

Erst am Abend wurde ich dann versöhnt, nachdem sich nicht nur schnell ein Parkplatz fand, sondern auch die Packstation brav ihren Inhalt aushändigte. Warum nicht gleich so?

Bahnfahrers Freud und Leid

Mit der Bahn zu fahren kann sich durchaus als bequem erweisen: keine Staus (nur Verspätungen und überfüllte Züge), keine Suche (nur die nach Anschlusszügen) und keine Probleme mit dem Finden von Parkplätzen (außer am Abfahrtsbahnhof). Man gewinnt Arbeits- oder Freizeit, die man sonst als Autofahrer nicht hätte, und tauscht dagegen fehlende Mobilität am Zielort ein. Und das Reisen mit der Bahn kann zumindest im Fernverkehr, insbesondere in den ICE, ganz angenehm sein, vor allem, wenn der Zug allenfalls gut gefüllt ist und man die notwendigen Vorkehrungen (u.a. Gepäck, das sich gut verstauen läßt, und ein Tonabspielgerät oder Ohrenstöpsel gegen kreischende Kinder oder von ebenso unstillbarem wie lautem Mitteilungsbedürfnis geplagte Mitreisende; außerdem ein Laptop oder ein Buch, um die Zeit zu vertreiben oder zu nutzen, je nachdem) getroffen hat. Im Nahverkehr ist das anders, aber das sind in der Regel ja auch nur kurze Strecken, und die sind dann auch erträglich.

Wenn man nicht wesentliche Dinge übersieht.

Zum Beispiel, daß man, wenn man an einem Samstag am frühen Abend - von Süden nach Norden reisend - in Hanau auf den Nahverkehr umsteigen muß, nicht bedacht hat, daß Eintracht Frankfurt gespielt haben könnte.

Ich glaube, weitere Ausführungen über den letzten Teil der Hinreise am vergangenen Wochenende sind obsolet.

Halbgötter in Weiß?

"Salus aegroti suprema lex" - das Wohl des Kranken ist das oberste Gesetz, so sagte man früher. Heute gilt allerdings der Satz "voluntas aegroti suprema lex" - der Wille des Kranken ist das oberste Gesetz: nicht das medizinisch Vernünftige ist maßgebend, sondern das, was der aufgeklärte, entscheidungsfähige Patient für sich wünscht, mag es auch objektiv unvernünftig sein.

Dieser Gegensatz - und auch die Änderung des ärztlichen Tuns über die Zeiten - wird schlaglichtartig beleuchtet in der Entscheidung des OLG Koblenz vom 13.07.2006 - 5 U 290/06 -.

Die im Jahre 1953 geborene Klägerin entband 1975, als die Uhren in der Medizin noch anders gingen, als 22jährige ihr zweites Kind per Kaiserschnitt. Der operierende Gynäkologe stellte bei der Operation Verwachsungen am Bauchfell fest, die den Wiederverschluss schwierig gestalteten, so daß zukünftige ähnliche Eingriffe, insbesondere ein weiterer Kaiserschnitt "deshalb nicht zu empfehlen" seien, so wörtlich der Operationsbericht aus dem Jahre 1975. Deshalb nahm der Operateur direkt im Rahmen der Schnittentbindung des Kindes eine Sterilisation der Frau durch Durchtrennung der Eileiter vor. Eine solche Maßnahme war zuvor mit der Schwangeren nicht besprochen worden. Es konnte auch nicht mehr positiv festgestellt werden, ob der Operateur es für nötig befand, sie nach der Operation von seiner Entscheidung in Kenntnis zu setzen. Die Patientin gab jedenfalls an, jahrelang weiter Verhütungsmittel genommen zu haben, bis sie 1994 mit ihrem neuen Ehepartner einen erneuten Kinderwunsch entwickelte. Erst im Jahre 2001 habe sie von der Sterilisation erfahren.

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Frühjahrsputz des Schlüsselbretts

Man glaubt gar nicht, welche Massen an Krümeln, Staub und Dreck so eine Tastatur im harten Büroalltag abbekommt - bis man sie sich einmal genauer ansieht und dann schon einen leichten Ekel bekommt. Alleine schon die Patina der letzten Jahre auf den Tasten …

Gut, wenn sich eben diese - gemeint sind die Tastenkappen - ablösen lassen. In Ermangelung einer Spülmaschine oder der rechten Zeit, sie einmal gründlich im warmen Spülwasser einweichen zu lassen, empfiehlt sich dann der Rückgriff auf die vorhandene Reinigungsflüssigkeit. (Ausschütteln des Tastenbretts nicht vergessen!) Danach glänzt und blinkt alles sozusagen wieder - bis zum nächsten oder übernächsten Frühjahr.

(Es hilft für den Zusammenbau übrigens, ein gutes Gedächtnis oder eine andere Tastatur in der Nähe zu haben. Ansonsten ist das eine gute Entschuldigung für Tippfehler …)

Sechs-Monats-Termin

Heute war - sozusagen - Sechs-Monats-Termin.

Nein, es geht dabei nicht um die besondere Haftprüfung vor dem Oberlandesgericht, an die der Strafrechtler bei diesem Stichwort zunächst denken mag, oder jedenfalls nicht direkt - vielmehr wohnen wir heute seit einem halben Jahr zusammen in unserer (gemeinsamen) neuen Wohnung, und das war zur Feier des Tages dann doch ein gemeinsames gutes Abendessen wert (Tip: reservieren!).

(P.S.: Es wurde einstweilen Haftfortdauer angeordnet.)

Unzuverlässigkeit des Heilpraktikers

Nachdem bereits die letzte hier vorgestellte Gerichtsentscheidung sich als eher wenig überraschend darstellte, gilt das auch für die heutige Entscheidung.

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg als Oberverwaltungsgericht hat mit Beschluss vom 02.10.2008 - 9 S 1782/08 - die Entscheidung der Vorinstanz, des Verwaltungsgerichts Karlsruhe, bestätigt, das es abgelehnt hatte, die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs gegen einen Bescheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe wiederherzustellen, mit dem unter Anordnung des Sofortvollzugs die Erlaubnis eines Heilpraktikers zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde widerrufen wurde. Das Regierungspräsidium hatte dem Heilpraktiker - untechnisch gesprochen - die Berufserlaubnis entzogen und zugleich angeordnet, daß dessen Widerspruch nicht wie im Verwaltungsrecht üblich aufschiebende Wirkung hat - der Heilpraktiker also bis zur abschließenden gerichtlichen Entscheidung erst einmal weiter praktizieren darf -, sondern die Entscheidung des Regierungspräsidiums sofort zu vollziehen ist - so daß der Heilpraktiker bis zum Abschluß eines eventuellen Gerichtsverfahrens eben nicht praktizieren darf -. Dagegen hatte sich der Heilpraktiker im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes gewandt und in beiden Instanzen verloren.

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Hitzewallungen II

Die von mir vor zwei Wochen etwas besorgt beobachteten Hitzewallungen haben sich mittlerweile als episodenhaft erwiesen; die "Fieberkurve" ist nahezu wieder auf den Ausgangswert zurückgekehrt und dort weitgehend stabil. Ich nehme das mal als Entwarnung.

(Und es bleibt doch dabei: wenn man nicht weiß, daß es ist heiß, macht’s einen auch nicht desgleichen. ;-))

Die Fieberkurve zeigt keine weiteren Ausschläge.

Wise Guys in Stuttgart - in neuer Besetzung

Gestern waren wir auf meinem dritten Wise Guys-Konzert, dem zweiten in der Stuttgarter Liederhalle und dem ersten mit dem neuen Bandmitglied Nils - und zugleich dem ersten, bei dem wir weit oben auf der Empore saßen statt unten in der Halle zu stehen. Man ist dort nicht mehr so ganz "mittendrin" in der Konzertatmosphäre, bekommt aber das Geschehen auf der Bühne durch den steilen Blickwinkel doch gut mit, und ich muß sagen, auf die (Konzert-)Dauer ist das dann doch bequemer. Man ist ja nicht mehr der Jüngste. ;-)

Ansonsten kann ich nur sagen: gut wie immer, und Nils fügt sich nach dem, was man so sehen kann, gut in die Band ein. Live ist eben - gerade bei den Wise Guy - etwas ganz anderes als das Anhören einer Aufzeichnung!

Lotto ist komisch

Ich gebe zu, von Glücksspielen nicht viel zu verstehen, und von Mathematik eigentlich auch nicht (schon von Berufs wegen).

Meine laienhafte Überlegung war daher, daß Lotto ein Umverteilungsglücksspiel ist, bei dem eine große Anzahl Mitspieler den (verhältnismäßig kleinen) Einsatz verliert und nur eine ganz geringe Anzahl der Mitspieler einen überproportionalen Gewinn einfährt, wobei die Wahrscheinlichkeit, daß dies gelingt, verschwindend klein ist. Im Unterschied zu - bspw. - Roulette, wo die Gewinnchancen proportional zu den Gewinnquoten sind (so daß statistisch jeder 0:0 herauskommen müßte, wenn es nicht die Null gäbe), macht es daher aus meiner Sicht keinen Sinn, in irgendeiner Weise (durch Erhöhung des Einsatzes, durch Systemspiele, durch Teilnahme an Spielgemeinschaften) die Chancen zu verbessern, weil sie dann immer noch irrsinnig gering sind, aber für den unwahrscheinlichen Fall des Gewinns dann der Gewinn spürbar verringert wird (und/oder die anzunehmenden Verluste sich erhöhen). Demnach sollte man Lotto entweder gar nicht spielen, oder den Einsatz minimieren, um mit möglichst geringen laufenden Kosten die Chance auf das große Glück - irgendwann einmal, voraussichtlich nie - zu haben.

Ich griff daher mit diesen Gedanken zur Zeit des großen Jackpothypes im Februar auch zum Lottoschein und nahm an, jetzt langfristig Ausgaben im Umfang einer Packung Zigarretten pro Woche zu haben (irgendwo muß es sich ja mal auszahlen, Nichtraucher zu sein!), und vielleicht irgendwann einmal mit der Nachricht geweckt zu werden, ab jetzt Millionär zu sein (davon kann man immerhin süß und vergleichsweise preisgünstig träumen ;-)).

Allerdings funktioniert das offenbar doch nicht so, wie ich mir das dachte. Jedenfalls habe ich meinen ersten Lottoschein jetzt wieder abgegeben und muß konstantieren, daß Ausgaben von rund 26,- € für drei Wochen Lottospiel Einnahmen von rund 31,- € durch vier Gewinne gegenüber stehen. :-O

Offenbar funktioniert Lotto doch nicht so, wie ich dachte … (Was allerdings vermutlich auch schlechte Karten für mein künftiges Dasein als Millionär bedeutet. Nun denn.)