… oder auch: man wird nicht jünger.
Keine besonders neue Feststellung, aber wie die Zeit vergeht, durfte ich heute feststellen, als ich meine allmonatliche Dienstschicht beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst ableistete. Man bat mich nämlich, mal eben eine Patientin nach Einweisung vermittels Rollstuhl in die nahegelegene Medizinische Aufnahme zu befördern, was ich dann auch tat. Dort war recht viel los, und so wartete ich, bis sich der junge Mann im weißen Kittel mir zuwandte, und überlegte dabei die ganze Zeit, ob das wohl ein ungewöhnliche gekleideter Aufnahmepfleger sei oder doch der Arzt.
Die Überraschung - für uns beide - kam, als ich dann an die Reihe kam und wir uns Aug’ in Aug’ gegenüberstanden: handelte es sich dabei doch nicht nur um den Aufnahmearzt, sondern um einen alten Kollegen. Nun ist es das eine, mal am Rande gehört zu haben, daß jemand sein Medizinstudium abgeschlossen habe, aber etwas völlig anderes, dann plötzlich einem alten Bekannten, mit dem man in den langen Jahren seit 1994 doch (mehr als) den einen oder anderen Sanitätsdienst oder Lehrgang und mehr als eine Besprechung oder Dienstschicht als Rettungssanitäter gemeinsam verbracht hat, plötzlich sozusagen auf der "anderen Seite" als Assistenzarzt wiederzusehen.
Wie ich bereits berichtete: hier hat sich einiges an Hard- und Software angesammelt, das noch angeschlossen werden möchte. Dazu gehört auch eine nette USV von Belkin, die meinen Desktoprechner mit Strom versorgen soll, wenn der einmal knapp wird.
Nun habe ich mich endlich aufgerafft und alles angestöpselt. Funktioniert wunderbar, und es gibt sogar entsprechende Software, die das System herunterfahren kann, wenn der Akku zuende geht. Schade nur, daß die USV nur einen seriellen Anschluß hat - und mein neuer PC keinen solchen mehr. Jedenfalls nicht nach außen geführt. *seufz* Es paßt fast alles, und mit USB-Anschlüssen kann ich jemand totwerfen … aber: nichts ist mit COM:. Nun ja, halb so schlimm: ich bin ja in der Regel da, wenn der Rechner läuft, und kann dann manuell eingreifen.
Auf Anregung von Stephan habe ich mir jetzt einmal Bookmooch angeschaut, ein Büchertauschsystem nach ganz einfachem Prinzip: jeder stellt die Bücher ein, die er abgeben möchte, wenn jemand ein Buch haben möchte, schickt er es ihm auf eigenen Kosten ohne Gegenleistung zu und erhält dafür einen Punkt, und wenn er ein Buch von jemand anderem haben möchte, dann bekommt er das gleichfalls kostenlos zugeschickt, muß dafür aber einen Punkt abgeben.
Klingt nach einer interessanten Idee. Ich hoffe, die Verbreitung ist groß genug und steigt noch, damit es auch zu sinnvollen Tauschmöglichkeiten kommt. Also, wenn jemand eines meiner Bücher brauchen kann …
Nach langem Ausprobieren diverser Lokalitäten hat sich als neuer Ort des Geschehens für das allmonatliche CCCS-Treffen die "Letzte Instanz" am Bahnhof Untertürkheim herauskristallisiert, und ich denke, diese Wahl wird der CCCS nicht zu bereuen haben, saßen wir doch heute abend schön im Freien, hatten reichlich Auswahl bei den Speisen - zu erschwinglichen Preisen (das reimt sich!) - und konnten höchstens über die wohl überlastunsgebdingten Verzögerungen beim Servieren mäkeln, die aber die Qualität des Essens nicht negativ beeinflußten.
Schön war’s!
Der heutige Vortrag in der Reihe des CCCS versprach sehr interessant zu werden, sollte doch ixs uns etwas zum Thema "Routing" erzählen; ein Bereich, der mir bisher alles andere als vertraut war, aber von nicht zu unteschätzender Wichtigkeit ist, wie wir schon daran merkten, daß der Referent doch erst mit einiger Verspätung zu uns geroutet wurde - offenbar konnten auftretende Latenzen im Straßenverkehr nicht durch die Auswahl eines schnelleren Weges umgangen werden.
Der Vortrag hielt dann auch, was er versprach. Von einiger Verwirrung zwischendrin - man kann sich sicherlich streiten, ob man in einem Beispielszenario unbedingt korrekte IP-Adressen aus lokalen Netzwerken benutzen muß, und wenn, ob das ausgerechnet 192.168.1.1 und Kollegen sein müssen, denn das spricht sich nicht direkt besonders flott, wenn man es andauernd herunterrattern muß - abgesehen haben wohl sowohl Neulinge in dem Thema wie ich als auch alte Hasen etwas mitnehmen können.
Der Abend fand seinen gewohnten Abschluß dann bei Maredo (und wir merken uns: Vegetarier haben im Steakhouse etwas Schwierigkeiten mit der Speisenauswahl *eg*).
Ich frage mich manchmal, ob ich der einzige bin, der manchmal Dinge bestellt, zu deren Inbetriebnahme oder Einbau er dann erst deutlich später kommt … *seufz* Jedenfalls steht hier noch eine im April oder Mai angeschaffet externe Festplatte samt einer Lizenz für Acronis TrueImage herum, die mal an den gerade wieder reparierten Rechner meiner Mutter angeklemmt werden sollte - schließlich ist so ein Backup besser als der bisherige Zustand "gar kein Backup".
Also habe ich mir das heute einmal vorgenommen und auch eine, wie ich glaube, brauchbare Konfiguration gefunden, die keinen Benutzereingriff mehr erforderlich macht. Mit dem 2005 neu gekauften Rechner, dem dieses Jahr angeschafften Laserdrucker und der optisch gefälligen externen Platte sieht das nun alles richtig gut aus. Gefällt mir.
Heute folgte der zweite Tag des diesjährigen Hüttenbaus, der ebenso wie der gestrige erste Tag sehr angenehm verlief. Für mich jedenfalls. Der junge Kollege aus Speyer, der mit mir zusammen über die versammelte Schar wachte (und das schon seit Montag!), mag das möglicherweise anders sehen. Obwohl, was gibt es netteres als eine ganze Gruppe Mädchen primär im Grundschulalter, die vor einer der Hütten stehen und laut kreischend verkünden, ihre (17jährige) Betreuerin "habe sich in einen Sani verliebt"? *eg* (Ich hoffe mal, ich war nicht gemeint; nachdem man aber später mein Alter erschreckend genau schätzte, nehme ich das nicht an. )
Das kann dann nur noch übertroffen werden von einer wilden, ungefähr 10köpfigen Horde, die ein tolles Spiel gefunden hat: man kann dem Sani seine Basecap wegnehmen. Und alles, was er im Gürtelholster hat. Und das Handy. Und alles, was er in den Taschen hat. Und selbst, wenn er vier von uns auf einmal festhalten kann - wir sind einfach zu viele. *veg* Verhängnisvoll natürlich, wenn man das Spiel auch nur einmal am Anfang mitspielt …
Am Ende fand sich dann aber noch ein passender Deal - "wir lassen die Sanis in Ruhe, und sie zeigen uns dafür den Krankenwagen". Damit waren dann alle zufrieden, und die Enttäuschung war beim heute schon am Mittag endenden Einsatz nur deshalb groß, weil für das abendliche Grillen und die folgende Übernachtung kein Sanitätsdienst mehr angefordert war.
Same procedure as every year, Thomas: Ferienprogramm des Jugendamtes, Hüttenbau auf dem Abenteuerspielplatz, Sanitätsdienst - you know the drill.
Dieses Jahr zum ersten Mal mit unserem neu erworbenen (heißt: in einem Nachbarstandort ausrangierten) KTW aus seeligen Zeiten des Katastrophenschutzes, der … schon ein wenig älter ist. Genau genommen bin ich wohl der einzige von uns dreien, der noch älter als dieses Vehikel ist. Aber wenn man nicht vergißt, daß er beim Tanken Bleiadditiv braucht, daß "Servo" ein Fremdwort ist und die Bremsanlage massiven Tritt erfordert, um das Fahrzeug auch tatsächlich merklich zu verlangsamen, wenn man den "Knochen" (Batteriehauptschalter) kennt und vor allem sich daran gewöhnen kann, daß beim Bau der Karosserie ersichtlich Zwerge Pate standen, so daß das linke Knie sich nach dem Auskuppeln deutlich oberhalb des Lenkrades befindet (und entsprechend abgeknickt ist), wenn, ja, wenn, dann ist das ein recht nettes Fahrzeug. Und - es hat Blaulicht, es hat sogar ein Signalhorn (das man lieber nicht hören möchte), es hat Funk, und, am wichtigsten: es ist so alt, daß es mit Sicherheit nicht von anderen Dienstbereichen ausgeliehen wird und - wie die früheren Fahrzeuge des Bereichs Einsatzdienste - dann als bedauerlicher Totalschaden endet. ("Neubeschaffung? Sorry, leider keine Mittel.")
Dafür verlief der Einsatz an sich dieses Jahr bisher sehr angenehm: die Kinder waren nett und nicht allzu nervig, die Kollegen hatten die Sache so im Griff, daß ich mich tatsächlich auf das Tragen der Verantwortung (und die Essensbeschaffung) beschränken konnte. So darf das immer sein.