Die Welt dreht sich weiter ...
… oder auch: man wird nicht jünger.
Keine besonders neue Feststellung, aber wie die Zeit vergeht, durfte ich heute feststellen, als ich meine allmonatliche Dienstschicht beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst ableistete. Man bat mich nämlich, mal eben eine Patientin nach Einweisung vermittels Rollstuhl in die nahegelegene Medizinische Aufnahme zu befördern, was ich dann auch tat. Dort war recht viel los, und so wartete ich, bis sich der junge Mann im weißen Kittel mir zuwandte, und überlegte dabei die ganze Zeit, ob das wohl ein ungewöhnliche gekleideter Aufnahmepfleger sei oder doch der Arzt.
Die Überraschung - für uns beide - kam, als ich dann an die Reihe kam und wir uns Aug’ in Aug’ gegenüberstanden: handelte es sich dabei doch nicht nur um den Aufnahmearzt, sondern um einen alten Kollegen. Nun ist es das eine, mal am Rande gehört zu haben, daß jemand sein Medizinstudium abgeschlossen habe, aber etwas völlig anderes, dann plötzlich einem alten Bekannten, mit dem man in den langen Jahren seit 1994 doch (mehr als) den einen oder anderen Sanitätsdienst oder Lehrgang und mehr als eine Besprechung oder Dienstschicht als Rettungssanitäter gemeinsam verbracht hat, plötzlich sozusagen auf der "anderen Seite" als Assistenzarzt wiederzusehen.