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Peinlich, peinlich, peinlich ...

Ich hätte doch sofort nach den schlechten Erfahrungen nach meinen eigenen Kontaktformularen schauen sollen. :-( Dann wäre mir eine Peinlichkeit - und dem Netz eine weitere Belastung - erspart geblieben:

Ihre Kundennummer: *******
Ihre Vertragsnummer: *******

Guten Tag Herr Hochstein,

Sie verwenden auf Ihrer Präsenz das Skript
  /kunden/homepages/***/***/***/juh-nw/kontakt.php4

mit dem User
  p*******

welches gestern und heute für den Versand von Spammails massiv missbraucht
wurde. Da hierdurch ein erhebliches Mailaufkommen entstanden ist, sehen wir
uns gezwungen, das Skript unverzüglich zu sperren, um einen weiteren Miss-
brauch zu verhindern.
Einen entsprechenden Hinweistext README_SPAM.TXT haben wir Ihnen parallel
hierzu in das Skriptverzeichnis gelegt.

Bei Skripten, welche für den Spamversand missbraucht werden, handelt es
sich meist um sogenannte Formmail Skripte, welche Daten, die über eine
Webseite eingegeben werden, an bestimmte E-Mail-Adressen versendet.
Durch Lücken im Code dieser Skripte ist es oft möglich, diese E-Mails auch
an weitere Adressen als nur die beabsichtigten Empfänger zu verschicken.

Einige sichere Formen dieser Skripte finden Sie zum Beispiel unter:

  http://nms-cgi.sourceforge.net/scripts.shtml

Sollte es sich um ein Skript handeln, welches aus einem größeren Frame-
work wie z.B. CMS oder Forum stammt, sollten Sie sich an den Hersteller
wenden, um eine neue sichere Version zu erhalten. 

Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter. Ihre persönliche Rufnummer 
finden Sie in Ihrem 1&1 Control-Center unter Hilfe & Kontakt > Support.

Mit freundlichen Grüßen
1&1 Internet AG

Und das muß ausgerechnet mir passieren … Aber die alten Präsenzen dort hatte ich tatsächlich vergessen. Nun ja, jetzt sollte auch da alles wieder gut sein. Hoffe ich.

Rosenmontags-Tradition

Ich bin zwar in Köln geboren, habe aber dazugelernt und mit Karneval oder Fasching nicht allzuviel am Hut, jedenfalls nicht mit der auf den Straßen dargebotenen Variante. Und damit ich auch als Faschingsmuffel über die Tage etwas zu tun habe, ist es seit 1992 Tradition geworden, daß ich mich am Rosenmontag nach Mainz begebe - allerdings als Sanitäter (mit Ausnahmen nur 2002 und 2004-2005).

Diese schöne (?) Tradition will ich dieses Jahr wieder aufnehmen und werde also wieder dabei sein, allerdings - back to the roots - nicht als Abschnittsleiter, Medical-Center-Leiter oder Besatzung eines KTW/RTW, sondern als Streifenführer. Ich hoffe nur, es wird nicht zu kalt, und wehe, es schneit!

Einen Wetterbericht gab es heute abend bei der Einsatzbesprechung jedenfalls leider noch nicht.

Spamversuch in Zahlen

So sieht der gestrige Spamrun gegen AOL übrigens in Zahlen aus:

Zusammenfassung
———————-
Nachrichten

901 empfangen
14927 zugestellt
337 zurückgewiesen (289537 Zurückweisungen)
431 zurückgeworfen

Oh weh …

Aber immerhin weiß ich jetzt, wie eine automatisierte Verwarnung seitens AOL, eine sog. "report card", aussieht. Dinge, die sie schon immer nicht wissen wollten und daher nicht gefragt haben …

Oszedo auf Katzenpfoten

Nach dem bekannten Muster der Katzenüberfälle fiel heute Oszedo hier im Süden der Republik ein - wobei man ihm zugestehen muß, daß er zum einen nicht unangekündigt vor der Tür stand und zum anderen ausdrücklich eingeladen war, die Umzugshilfe hier mit einem Besuch zu verbinden, zu dem dann auch das Waszszaf noch dazu kam.

Und nachdem er dann schon beim zweiten Anlauf den richtigen Zug genommen hatte, stand einem gemütlichen Abend im nunmehr schon standardmäßigen Bistro an der Calwer Passage nichts mehr entgegen. *gähn* Außer meiner Müdigkeit. ;-)

Kontaktaufnahme

Der Morgen beginnt auch heute mit Rasieren, Zähneputzen und der Sichtung der Postmaster-Mailbox. Leider ist letztere ziemlich voll. Mit Bounces. Bounces von Spam an AOL-Adressen über meinen Server. *seufz*

Kurze Recherche ergibt als Verursacher einen "Kunden", bzw. dessen Kontaktformular, das die übergebenen Parameter nicht hinreichend prüft und so vermittels Übergabe eines Absenders, der einen oder mehrere Zeilenumbrüche enthält und unbearbeitet in den Mailheader eingefügt wird, die Übergabe weiterer Zieladressen außer der des hartkodierten eigentlichen Empfängers ermöglicht - die c’t berichtete vor Monaten. Nun gut, also das Script stilllegen, Verursacher anschreiben, Mailserver anhalten und die letzten hundert Spams aus der Queue werfen, und alles wird gut. War ja gottseidank nur AOL, da will ja niemand Mail einliefern. Hoffentlich langt das nicht für eine RBL-Nominierung, das wäre ärgerlich.

Und ich sollte mir fürs Wochenende notieren, auf jeden Fall auch nochmal alle meine eigenen Formulare auf den diversen von mir betriebenen Wbepräsenzen zu prüfen, ob überall entsprechende Überprüfungen eingefügt sind.

"Open Access"

Zweiter Donnerstag im Monat, und damit CCCS-Vortrags-Donnerstag, diese Woche zum Thema "Open Access" mit Klaus Graf. Gewöhnungsbedürftige Art des Vortrags, mehr einem konventionellen solchen oder einer Vorlesung ähnlich, aber mit vortragsgewöhnter tragender Stimme und ohne die Notwendigkeit des Rückgriffs auf Mikrofone und inhaltliche sehr kompetent herübergebracht, auch wenn man nicht in allem die Meinung des Referenten teilt.

Ärgerlich aber teilweise das Verhalten des Publikums - Tuscheln muß eigentlich nicht sein, das Knistern mit allen möglichen Chips- und sonstigen Tüten erst recht nicht; das ist eine Mißachtung dem Vortragenden gegenüber, IMNSHO.

Gut hingegen die Idee von Princess, nachher den Referenten und interessierte Zuhörer noch zum Essen mitzunehmen und die Diskussion dort fortzusetzen. Leider mußte ich irgendwann schwächeln; es schlägt sich eben doch irgendwann nieder, wenn man morgens zwischen vier und fünf Uhr nicht mehr schlafen kann und dann schon kurz nach sieben im Büro sitzt. :-)

Rückfahrt von Düren

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich muß sagen, die Bahn macht es einem manchmal nicht gerade leicht, gerne mit ihr zu fahren.

Gerade komme ich von einer längeren Fahrt aus dem Rheinland mit mehr als einstündiger Verspätung zurück; mein Versuch, mit der Verbindung 14.15 ab Düren, 16.24 an Mannheim zu fahren, scheiterte schon ganz zu Anfang am RE 1 (NRW-Express), den ich bereits am Vortag in anderer Sache als deutlich verspätet erleben durfte und der, wie ich von dortigen Pendlern inzwischen hörte, wohl eher selten pünktlich ist. Zug 10125 ab Aachen hatte jedenfalls 30 Minuten Verspätung wg. "Türstörung", wie mit Ihre Mitarbeiterin an Bord mitteilte; nicht direkt "höhere Gewalt". Natürlich war der ICE 509 in Köln nach Mannheim mit immer noch rund 25 Minuten Verspätung nicht mehr zu erreichen; dank des Stundentakts wurde es also direkt eine Stunde später. ICE 611, der eine Stunde später verkehrte, hat dann direkt in Köln einen Anschluß abgewartet und seine Reise mit 10 Minuten Verspätung gestartet; am Ziel war ich dann gegen. 17.32 Uhr, also rund 70 Minuten später als geplant.

Der Versuch, mit Berufung auf Ihre Kundencharta am ServicePoint wenigstens eine symbolische Entschädigung zu erlangen - 10 EUR wiegen nicht wirklich eine Stunde meiner Zeit auf, und ich möchte eigentlich nicht besonders billig reisen, sondern *pünktlich* ankommen -, scheiterte dann abschließend ebenfalls an der Weigerung Ihres Mitarbeiters; und wie ich nach Lektüre der Kundencharta feststellen konnte, hat der Mann (natürlich) Recht: eine Entschädigung gibt es nur bei mehr als 60 Minuten Verspätung eines *Fern*verkehrszuges.

Das hingegen ist eigentlich nur noch eine Veralberung und ersichtlich eine signifikante Verschlechterung zu der Regelung *vor* der Kundencharta, bei der bereits 30 Minuten Verspätung eines ICE genügten; denn wann ist ein Zug im Fernverkehr wirklich mal > 60 Minuten verspätet (ohne daß dann "höhere Gewalt" vorliegt), oder wann kommt es im reinen Fernverkehr zu massiven Anschlußverlusten, nachdem zumindest rein faktisch ICE durchaus auf ICE warten (aber eben nicht auf den Nahverkehr). Das Problem für den Reisenden sind nicht die Aussetzer einmal im Jahr oder alle paar Monate, bei denen mal ein ICE auf der Strecke liegenbleibt; was die Bahn als System sehr problematisch macht, sofern man nicht nur von ICE-Halt zu ICE-Halt fährt, sind die unkalkulierbaren und durchaus nicht seltenen Verspätungen im Nahverkehr von 10-20 Minuten im Vorlauf zum Fernverkehr, die regelmäßig durch Anschlußverlust dann zu Verspätungen von (ggf. deutlich) über einer Stunde führen.

Ich fürchte, *so* werden Sie auf Dauer nicht viel Erfolg bei der Werbung neuer Dauerkunden haben; denn wenn man grundsätzlich 60-80 Minuten Verspätung einkalkulieren muß (auch ohne Witterungsprobleme o.ä.), dann wird das Auto auf vielen Strecken durchaus konkurrenzfähig, und dann bietet sich eine Bahnverbindung eigentlich nur noch für Urlaubsreisen an, bei denen es wenig ausmacht, ob man nun ein oder zwei Stunden später am Ziel ankommt.

Mit freundlichen, aber erneut etwas enttäuschten Grüßen aus der Pfalz,
Thomas Hochstein

Feile, feile Händchen

Es hat seine Gründe, daß ich längere Zugfahrten nur mit Stöpsel in Ohr - vulgo MP3-Player - antrete; wenn man die Musik ein wenig aufdreht, kann man sich einfach von den Umgebungsgeräuschen abkoppeln und auf das konzentrieren, was man gerade tun möchte, sei es das Lesen einer Zeitung bzw. Zeitschrift oder die Arbeit am Laptop (gerne erledige ich Mails und Postings bei diesen Gelegenheiten). Vor allem schützt einen das vor der allgegenwärtigen akustischen Umweltverschmutzung, gebildetet aus irren Klingeltönen, Telefonaten, geführt durch Personen, die gemessen an der Lautstärke ihres Organs eigentlich gar kein Telefon mehr benötigten, am besten zwei solchen gleichzeitig von verschiedenen Ecken des Wagens, undisziplinierten Kindern und eher … äh … weniger intellektuellen, dafür aber umso lauteren Unterhaltungen.

Heute war der Akku leer. Und ich kann der Liste der bahnbezogenen Imponderabilien nunmehr einen weiteren Punkt hinzufügen: es reicht offenbar nicht, die umliegenden Sitze mit dem eigenen Gepäck zu blockieren und die Füße hochzulegen, nein, man muß die Bahnfahrt auch für die Maniküre nutzen. Eine gute Stunde lang beim Nägelfeilen zuzuhören macht mich, wie ich gestehen muß, nahezu irre. Und nachdem besondere Situationen auch besondere Maßnahmen erfordern, hatte das wenigstens auch sein Gutes: ich habe die Ohrstöpsel jetzt so verlängert, daß sie an den Laptop passen, und dort den MP3-Player konfiguriert.

Schade nur, daß nur eine MP3-Datei auf der Platte war. Aber es paßte - "they’re coming to take me away, haha!".