Mobiler Datenhunger
Vor rund zwei Jahren berichtete ich über meine früheren und derzeitigen mobilen Datentarife und tat in diesem Zusammenhang kund, dass mir jedenfalls für das Smartphone 500 MB monatlich ausreichen würden. Tatsächlich lag mein Bedarf in den Anfangszeiten der Smartphone-Nutzung bei 300 MB im Monat oder weniger, und 500 MB erschienen reichlich.
In den vergangenen Monaten wurde mir aber jeweils schon etliche Zeit vor Ende des Abrechnungszeitraums signalisiert, dass ich die Volumengrenze erreicht hätte - jedenfalls durch das Smartphone. Nahm ich anfangs noch an, dass das Gerät vielleicht etwas zu großzügig zähle, wurde mir später dann bewusst, dass die von mir oft beklagten langsamen Verbindungen möglicherweise Ausdruck der dann greifenden Drosselung sein könnten … Und tatsächlich, mein Anbieter benachrichtigt mich offenbar bei Überschreitung des gebuchten Volumens nicht, sondern drosselt dann schlicht.
Jetzt habe ich 1.000 MB im Monat frei. Mal sehen, wie lange das dann ausreichen wird. (Bisher habe ich trotz recht intensiver Nutzung im letzten halben Jahr als Nutzer der ÖPNV nie mehr als 800 MB erreicht. Das lässt zumindest mittelfristig ja hoffen.)
Kommentare
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Dirk Deimeke am :
Ich habe hier bein uns den kleinsten Handyvertrag. Der bietet ebenfalls 500 MB Fullspeed und danach 64 kBit/s. Allerdings bietet mein Provider die Möglichkeit, automatisch mit höherer Geschwindigkeit weiter zu machen und nimmt dafür einen Franken pro Tag für 1 GB pro Tag.
Selbst wenn ich das Volumen am ersten Tag aufbrauchen würde, wäre ich so noch günstiger als mit einem anderen Vertrag.
Im Moment bin ich auf der Suche nach einem Prepaid-Internet-Angebot in Deutschland. Am viel versprechendsten sieht das Angebot von RTL aus, allerdings scheitere ich daran, dass ich eine Adresse in Deutschland haben und mich ausweisen muss … Grmpf!
Thomas Hochstein am :
"Prepaid" im Sinne von "vertragslos"?
Ob der Surfstick so toll ist, weiß ich nicht; Zeitpakete der dort geschilderen Art finde ich wenig hilfreich, wenn sie (wie hier) zugleich eine Volumengrenze haben (1 GB für alle Pakete bis zu einer Woche, 3 GB für das Monatspaket, 9 GB für das Dreimonatspaket). Faktisch sind das Volumentarife mit verkürzter Gültigkeitsdauer. Dann doch lieber "das Übliche", nämlich ein Volumentarif, der jeden Monat neu beginnt.
Andererseits sind ~ 9,- € für 1 GB im Vodafone-Netz schon sehr günstig, das bekommt man meist nicht unter 15,- €. Dafür kann man dann allerdings das eine GB auch vier Wochen lang nutzen, nicht nur eine. Und das 3-GB-Paket für einen Monat bekommt man auch anderswo für 20,- €, bspw. bei Fyve.
Die Frage ist also vor allem, ob es sich für Dich rentiert, dass die zusätzliche Zeitbeschränkung mit einem verminderten Preis kompensiert wird. Wenn Du das Angebot jeden Monat nur kurze Zeit, also Tage oder höchstens eine Woche nutzt, wohl ja: Du bekommst 1 GB für 9,- € statt 15,- €. Für eine regelmäßige Nutzung ist das aber kontraproduktiv: da zahlst Du dann nämlich entweder 3 GB für 20,- € (die Du vielleicht gar nicht brauchst) oder vier Mal (!) 1 GB für 9,- €, also 36,- €, wenn Du den ganzen Monat online gehen können willst …
Das Problem mit der deutschen Adresse und/oder Ausweispflicht wirst Du vermutlich bei den meisten Anbietern haben.
Dirk Deimeke am :
Prepaid im Sinne von "vorbezahlt" und "kostenlos bei Nichtnutzung".
Ich habe einen "mobile Hotspot", der UMTS->WLAN macht.
Der Punkt bei den Tarifen ist, dass ich drei Geräte habe, die Daten benötigen (Notebook, Tablet, Handy) und, wenn meine Frau dabei ist, sind es sogar fünf. Wenn Du "normal" mit einem Computer ins Internet gehst, hast Du relativ schnell die Limits überschritten. Mir hilft es nicht, wenn ich 1 GB in einem Monat verbrauchen kann und dieses Limit schon am ersten Tag überschreite, ohne dass ich vergrössern kann.
Jetzt mal ernsthaft, ich würde ohne deutsche Wohnadresse selbst dann keine Karte bekommen, wenn ich in einen Shop gehe und meinen Ausweis vorlege? Wie machen das denn andere Ausländer?
Thomas Hochstein am :
Die Anbieter, die SIM-Karten über Shops vertreiben, verlangen einen Ausweis, ggf. einen Nachweis über die Wohnanschrift, wenn diese bspw. aus einem Reisepass nicht klar genug hervorgeht, und ggf. einen Nachweis der Bankverbindung.
Die Anbieter, die die Karten per Post versenden (und das gilt für viele Prepaid-Reseller), bestehen in der Regel auf eine deutsche Anschrift und liefern nicht ins Ausland.
Dirk Deimeke am :
Ja, so ist es leider.
Bankverbindung ist bei Prepaid auch am Bedarf vorbei. Wie ich auflade, ist ja mein Ding, dafür braucht es die Bankverbidnung nicht. Meistens geht es über die Kredikarte oder manchmal sogar Paypal.
Thomas Hochstein am :
Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob die Prüfung einer Bankverbindung auch für Prepaid erforderlich ist - vermutlich nicht. Die Verifikationsprozeduren der verschiedenen Anbieter waren aber nicht immer leicht zu finden, so dass ich da wohl etwas durcheinander gekommen bin.
Oszedo am :
Ich hab seit Jahren 1GB pro Monat frei und komme damit sehr gut hin. Bisher habe ich es noch nie in die Drosselung geschafft… ☺️