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Modern mobil in der Großstadt

Ich bin ein - unverbesserlicher - Autofahrer: ich fahre gern, ich sitze lieber alleine, mit meiner Musikuntermalung und der von mir gewünschten Temperatur im Auto als mit Dutzenden fremder Menschen in einem öffentlichen Verkehrsmittel (soweit es noch einen Sitzplatz gibt), und ich schätze die Flexibilität, zu der Zeit und an den Ort fahren zu können, der mir beliebt, ohne auf Fahrtzeiten und -routen von Verkehrsmitteln Rücksicht nehmen zu müssen.

Andererseits spricht - neben Umweltgründen - für den ÖPNV, nicht selbst fahren zu müssen, also Gelegenheit zum Lesen oder Arbeiten zu haben, die manchmal verkürzte Fahrtzeit, in deren Genuß man allerdings (nur) bei (sehr) günstiger Streckenführung - oder im Fernverkehr - kommt, und die fehlende Notwendigkeit zur Parkplatzsuche am Zielort. Letzteres ist auch der Grund dafür, dass ich derzeit werktags in der Regel nicht motorisiert unterwegs bin.

Das bot mir dann demletzt die Gelegenheit, zum ersten Mal meine noch im letzten Jahr erfolge Registrierung bei car2go zu nutzen. Und ich muss sagen, ich bin einigermaßen beeindruckt: die Suche und die Wegführung zum nächstgelegenen - leider fast einen Kilometer entfernt stehenden - Fahrzeug, das ich per Klick reserviert hatte, die Buchung und Fahrzeugöffnung, Inbetriebnahme und Abstellen, auch der Fahrkomfort selbst … das hätte ich nicht so erwartet. Schwierig nur, wenn die Netzabdeckung am Stellplatz des Fahrzeuges grenzwertig ist, denn so lange die App die aktuelle Kartendarstellung nicht laden kann, kann man das Fahrzeug in der App weder sehen noch buchen.

Aber unterm Strich eine feine Lösung, wenn man (gerade bei schlechtem Wetter, gerade mit leichtem Gepäck, gerade zu einem Ort, der nicht günstig zur nächsten ÖPNV-Haltestelle liegt) ohne Warten und Umsteigen zügig ans Ziel gelangen will. Parken darf man nämlich praktisch überall, auch in Anwohnerparkzonen, und ohne Parkschein. Praktisch!

"Der vor uns hat dasselbe Navi"

Das von mir sehr geschätzte Navi TomTom GO LIVE 1015 glänzt nicht nur mit guter Routenwahl und sehr verlässlichen Zeitschätzungen, sondern auch durch die Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage, die aus einer Vielzahl von Quellen gespeist wird und nicht nur die Autobahnen, sondern auch bspw. große Städte abdeckt und Störungen meist sehr exakt wiedergibt. Sehr zeitnah wird dann eine mögliche Alternativroute vorgeschlagen. Als Manko mag man allenfalls eine leichte Tendenz zur Überoptimierung der schnellsten Route sehen, die manchmal zur Auswahl eher ungewöhnlicher, durchaus auch einmal verwinkelter oder sehr schmaler Straßen führt.

Die beiden letzten Punkte zusammen führten auf der gestrigen Fahrt hoch an die Nordsee zu einer einigermaßen skurrilen Situation.

Hatte das Navi uns zunächst nach vielen hundert Kilometern praktisch staufreier Strecke durch eine plötzlich eingeblendete Verzögerung von zunächst rund 90 und dann 116 (!) Minuten verschreckt, bot es kurz danach eine alternative Route an, die den Zeitverlust auf eine knappe Viertelstunde eindampfen sollte. Diese Möglichkeit haben wir natürlich genutzt und die A7 kurz vor dem Stau - wie sich herausstellte: aufgrund einer sich schließlich über viele, viele Stunden erstreckenden Voll- bzw. Teilsperrung in beiden Fahrtrichtungen nach einem Unfall in einer Baustelle mit einem quer über der Leitplanke liegenden Lkw - verlassen und den Stau umfahren. Dabei lotste das Navi uns dann in der Gegend um Northeim von der B3 auf immer obskurere Nebenstrecken und schließlich um einige Kurven über eine schmale, nur in einer Fahrtrichtung gleichzeitig befahrbare Brücke auf eine Art Feldweg (aber offiziell für den Verkehr freigegeben!), der irgendwann wieder auf eine Landstraße mündete und uns schlussendlich auch hinter dem Stau wieder auf die Autobahn zurückführte.

Soweit ist daran eigentlich nichts skurril - wären wir alleine gewesen.

Tatsächlich befuhr diese obskure Route, auf die sicherlich niemand ohne langjährige Ortskunde gekommen wäre, aber ein Konvoi von mindestens drei Fahrzeugen aus - den Kennzeichen nach - Hamburg, Stuttgart und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg (Korbach). An jeder Kreuzung, jeder Abzweigung zunehmend gespanntere Erwartung - aber jedesmal fuhr der Kleinbus vor uns und der Pkw hinter uns in exakt dieselbe Richtung weiter wie auch wir das taten. Man darf daraus dann wohl schließen, dass wir alle dasselbe Navi im Einsatz hatten … :-)

Schwächelndes Navigationsgerät

Seit einigen Wochen - aufgefallen ist es mir zum ersten Mal auf dem Weg zum Frühjahrsfachgespräch der GUUG - machte mein Navi, das bis dato sehr geschätzte TomTom GO LIVE 1015, zunehmend Spirenzchen: insbesondere schaltete es sich während der Eingabe einer Route einfach ab. Zunächst hatte ich mir darüber keine Sorgen gemacht, sondern das Gerät einfach mal - am heimischen Rechner via USB - gründlich geladen, und das schien auch erfolgreich gewesen zu sein: eine Fahrt von Stuttgart nach Mainz und zurück und danach einen Abstecher nach Mannheim (und zurück) machte das Navi weitgehend klaglos mit.

Wenige Tage später jedoch trat das Gerät auf einer längeren Fahrt wieder in den Streik: es schaltete schon beim Versuch der Zieleingabe ab. Beließ man es während der Fahrt einige Zeit in ausgeschaltetem Zustand am Steckerladegerät, ließ es sich danach zur Mitarbeit überreden, jedoch nur kurz - erst nur einige wenige Sekunden, gerade so ausreichend zur Auswahl des Fahrtziels, später dann auch einmal mehrere Minuten, manchmal fast eine Viertelstunde, dauerhaft jedoch nie. Sehr unschön, wenn die Bahn gerade bestreikt wird und die Verkehrssituation sich dementsprechend unschön darstellt - da wären aktuelle Informationen über die Verkehrslage und entsprechende Routenvorschläge sehr hilfreich gewesen. :-/

Nachdem das Problem offenbar die (nicht ausreichende) Akkuladung war, habe ich verärgert Google und Konsorten bemüht - und war danach schockiert: eine Vielzahl von Einträgen schilderte mehr oder weniger meine Symptome (einschließlich manchmal angezeigter Fehlermeldungen, einschließlich der manchmal fehlenden Onlinedienste) und bezog sich auf ein fehlerhaftes Update, das offenbar den Akku beschädigte, so dass er nicht mehr ausreichend durchhielt! Als Abhilfe wurden - mehr oder weniger erfolgreiche - Kontaktaufnahmen mit dem Support (während der in meinem Fall sicherlich abgelaufenen Garantiezeit) oder der - meine handwerklichen Fähigkeiten mit Sicherheit überfordernde - Austausch des Akkus genannt. :-( Andererseits stammten diese Berichte im wesentlichen aus den Jahren 2011 und 2012, und an ein Firmware- oder Software-Update in letzter Zeit konnte ich mich ohnehin nicht erinnern. Aber vielleicht war der Akku einfach ausgelutscht?

Nach längerem Nachdenken fiel mir dann auf, dass ich vor einiger Zeit den zerbrochenen und zunächst notdürftig mit Klebeband geflickten Stecker für den Zigarettenanzünder (bzw. den fahrzeuginternen Stromanschluss - Zigarettenanzünder findet man in neueren Fahrzeugen ja ebenso wenig wie Aschenbecher) durch einen neuen Stecker ersetzt hatte, der sich sogar als Schnellladegerät apostrophierte. Und wenn es daran lag? Die Symptome würden passen; offenbar reichte der Ladestrom während der Fahrt ja noch nicht einmal zum Betrieb, geschweige denn zum Aufladen des Akkus …

Also das Navi noch einmal am Rechner via USB geladen, festgestellt, dass der Akku sich laden lässt und die Ladung auch zu halten scheint, für die nächste Fahrt flugs wieder einen normalen Ladestecker verwendet … und heureka, das Navi wird während der Fahrt wieder geladen und arbeitet so wie zuvor!

Große Erleichterung - jetzt fühle ich mich dem Verkehr auf den Straßen und dem Auffinden aller denkbaren Ziele wieder gewachsen! :-)

Navigation: TomTom GO LIVE 1015

Nachdem ich im April schon einmal einen Screenshot meines aktuellen Navis gezeigt hatte, ist mir aufgefallen, dass ich über seinen Erwerb und die damit gemachten Erfahrungen noch gar nichts habe verlauten lassen, weil beides in eine meiner Blogpausen fiel …

Auch hier war ich - natürlich - mal wieder ein Late Adopter; wie bei meinem Smartphone habe ich auch lange Jahre darauf bestanden, dass Navis fürs Auto im wesentlichen überflüssig seien - doch kaum hatte ich 2006 mein erstes Navi erworben, mochte ich es nicht mehr missen. Allerdings muss ich rückblickend sagen, dass das kein wirklich glückhafter Kauf war; ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich mich über das Navman ICN 530 in den letzten Jahren geärgert hatte. Nicht nur, dass es schon nach dem Kauf keine Karten-Updates mehr gab und das Navi zunehmend Kreuzungen zeigte, wo es schon jahrelang Kreisel gibt, oder man im Freiflug über die Grünflächen unterwegs war, weil es Autobahnausfahrten noch nicht kannte - die Navigation war zunehmend ein extremes Ärgernis, weil nicht nachzuvollziehen. Nach einem besonders ärgerlichen Umweg, der zudem noch durch einen großen Stau führte, so dass wir auf einer Strecke von weniger als einer Stunde Fahrtzeit mehr als eine Stunde Verspätung sammelten, hatte ich zwar nicht meine Drohung wahr gemacht, das Ding von der nächsten Talbrücke in die Tiefe zu werfen, aber doch beschlossen, nunmehr umzusteigen.

Flugs war so im November 2011 ein TomTom GO LIVE 1015 geordert, und ich muss sagen, ich bin immer noch ausgesprochen zufrieden damit. Es braucht zwar manchmal etwas Bedenkzeit oder gar - seltener - einen harten Reset, funktioniert aber normalerweise hervorragend, sucht sehr gute, schnelle Routen heraus, und bietet gut verständliche Ansagen und Anzeigen. Dazu kommt eine Vielzahl von Zusatzfunktionen (die teilweise nach der Anfangszeit gegen Bezahlung nachzubuchen sind); dass man seine Ankunft auf Twitter veröffentlichen kann, ist für mich jetzt nicht so die Killer-Applikation, aber der Abruf von Stauinformationen - nicht nur auf Autobahnen und Bundesstraßen, sondern auch in größeren Städten, die diese Daten verfügbar machen - mit der Möglichkeit, eine Ersatzroute auszuwählen, ist ganz, ganz großartig. Zudem sind die Ankunftsschätzungen gut (eher leicht zu großzügig, wenn man wie ich doch zumeist zügig unterwegs ist, aber nicht wie beim Navmann viel zu großzügig und realitätsfern), und es gibt zudem nach Herzenslust Spielereien, die man nutzen kann. Praktisch sind insbesondere die Suche nach einem Parkplatz in Zielnähe und die einfache Möglichkeit, Favoriten zu speichern, aber auch die Möglichkeit, Kartendaten - wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit - zu aktualisieren.

Obschon mein neues Gefährt nun auch ein eingebautes Navigationssystem hat, ziehe ich doch zumeist weiterhin mein treues GO LIVE vor; die Qualität der Routenauswahl und die Zeitschätzungen ist deutlich höher und die Karte zudem viel einfacher mit einem schnelle Seitenblick aufzunehmen.

Kurzum: drei Jahre nach dem Kauf bin ich immer noch begeistert - wohingegen ich drei Jahre nach dem Kauf meines Navmann das erste Mal überlegt habe, ob ich es nicht besser von der Brücke werfen sollte. :-)

Die Rhein-Autofähre (nicht in Niederdollendorf!)

Navigationsgeräte sind eine tolle Sache. Insbesondere, wenn man - unerwartet - im Stau steht und der sich offenkundig als umfangreich und langwierig darstellt. Einfach das Navi aktiviert, obwohl man eigentlich die Strecke kennt, etwas warten, und schwups wird - nach der Bestätigung, dass der Stau ca. eine Stunde Zeit kosten wird - eine Alternativroute vorgeschlagen. Den Bestätigungstext kann man - man kennt ihn ja - mit voller Konzentration auf die Fahrbahn wegtippen, und schon wird man von der Autobahn herab am Stau vorbei gelotst, auf interessanten Wegen.

Irgendwann fragt man sich dann allerdings manchmal, wo das technische Gerät einen eigentlich hinleitet, während diese Überlegungen vom Beifahrersitz arglos mit dem Kommentar begleitet werden: “Ach, hier war ich, glaube ich, schon einmal, bei diesem Radausflug, wo wir auch die Fähre genommen hatten!”

Immerhin: es wird ordnungsgemäß ein Schiff angezeigt …

Und genau in diesem Moment spricht das technische Wunderwerk zum fassunglosen Erstaunen des Fahrzeuglenkers die folgenden Worte: “In 300 Metern biegen Sie links ab - und fahren mit der Fähre.” Die glücklicherweise auch wirklich fuhr. Ununterbrochen sogar, denn es gab entweder sehr viele Ortskundige, oder - den Kennzeichen nach - sehr viele andere Navi-Nutzer, alle mit der gleichen Idee, und einen entsprechend langen Rückstau. Aber dafür gab es dann eine echte Fahrt mit der Fähre, und es hat unter dem Strich jedenfalls nicht länger gedauert als das Warten im (ursprünglichen) Stau es hätte.

(Ja, eigentlich sind Routen, die die Nutzung einer Fähre erfordern, bestätigungspflichtig. Vermutlich ein Hinweis mehr darauf, dass man auch - scheinbar - bekannte Bestätigungstexte lesen sollte, bevor man sie bestätigt.)

Schnapszahl II

Vor ungefähr einem Jahr hatte ich die Gelegenheit wahrgenommen, im richtigen Moment das Interieur meines treuen vierrädrigen Gefährten abzulichten.

Heute ist es - an einem (voraussichtlich sehr langen …) Schnapszahltag - wieder soweit (und diesmal hatte ich vorgeplant und daher eine geeignete Haltemöglichkeit zur Hand):

(Ja, okay, man könnte mal wieder putzen …)

Pflege für den vierrädrigen Freund

Verlängerte Wartungsintervalle - nach Anzeige - sind eigentlich eine angenehme und zeit- wie kostensparende Eigenschaft neuerer Autos (obwohl mein Auto gar nicht neu ist); sie haben andererseits den Nachteil, daß man manchmal jahrelang keine Werkstatt sieht und sich daher ein gewisser Wartungsstau ergibt, nicht nur, was den Wechsel der Wischerblätter betrifft.

Letzte Woche habe ich es nun endlich geschafft, einen Werkstattbesuch einzuplanen. Jetzt ist das Schloß an der Fahrertür wieder leichtgängig, der beschädigte Außenspiegel und die Spiegelkappe sind getauscht und beide "Ohren" wieder in Wagenfarbe lackiert (aber ohne übermäßigen und teuren wie auch zeitaufwendigen Aufwand, nämlich einfach aus der Spraydose). Dazu noch ein Check-up, der neben neuen Wischerblättern (bitter nötig) auch (als größten Kostenpunkt) eine Erneuerung der deutlich mehr als 5 Jahre alten Batterie beinhaltete (die in der Vergangenheit bereits manchmal Mucken machte), und jetzt fährt das (schon im Abwrackprämienalter befindliche …) Gefährt wieder wie eine Eins. :-)

Schnapszahl

Mein treues - inzwischen etwas verbeultes … - vierrädriges Gefährt begleitet mich inzwischen über 10 Jahre, und das nach längerer Standzeit während meiner Bahnpendler-Jahre in den letzten Jahren auch wieder intensiver, so daß es sogar das gefährliche Abwrackprämienjahr 2009 überstanden hat. Da muß man für dieses Bild doch einfach anhalten, egal wo: :-)


Verkehrsmittelkombinationen

Ich muß sagen, Bahnfahren auf schnellen Verbindungen ist ja doch eine angenehme Sache.

Früher hätte ich die Aufgabe, von Süddeutschland auf eine Nordseeinsel zu gelangen, sicher grundsätzlich mit dem Auto gelöst. Inzwischen bin ich klüger. :-) Einmal quer durch Deutschland, zumal mit vorhersehbaren Staus dazwischen, muß nicht zwingend sein; da ist es doch viel angenehmer, gemütlich auf Schienen dahinzueilen, und in der 1. Klasse hat man auch viel Platz (und es ist längst nicht so überfüllt wie im Rest des Zuges). Bevor die ICE-Verbindungen dann enden und man sich mit dem Nahverkehr und mehrfachem Umsteigen herumärgern müßte, kann man dann (bis zur Fähre) wieder aufs Auto wechseln. So war der Plan - dankenswerterweise für mich schon vorbereitet -, und die Umsetzung hat auch prima geklappt. Gemütliche vier Stunden Fahrt, sogar mit WLAN, wenn man’s will, aus dem Regen in die Sonne, dann Mittagspause und weiter mit einem flotten A3 auf weitgehend leeren Autobahnen, dann auf die Fähre und das letzte Stück dann per Bahn und per pedes.

Übrigens: Es ist schön hier. :-)

Blick über die Insel

Was ich schon lange erledigt haben wollte

Manche Dinge sind so einfach, daß man sie schon längst getan haben sollte.

Zum Beispiel hätte ich mich nicht Wochen, ach was, Monate darüber ärgern müssen, daß ich aus meinem Auto heraus bei Regen oder auch nur aufgewirbelter Feuchtigkeit erhebliche Sichtprobleme, geschuldet einer schlierigen Frontscheibe, hatte (was im übrigen auch den enormen Verbrauch von Wischwasser im Winter nicht unerheblich mitverursacht haben dürfte). Irgendwann vor Ostern hatte ich dann einen lichten Moment und erwog abgenutzte Wischerblätter - nur um mich jedes Mal bei Regen erneut darüber zu ärgern und bei der nächsten Fahrt wieder zu vergessen, daß ich daran doch etwas tun wollte. In der letzten Woche wurde der Wunsch dann akut, wußte ich doch, daß diese Woche eine längere Dienstreise ansteht, und auf der wollte ich mich nicht mit den Unzulänglichkeiten mangelnden Durchblicks herumplagen. Also wurde der Entschluß gefaßt, diesen Zustand zu ändern.

Nachdem ich momentan sicherlich vieles habe, Zeit aber nicht so recht, versuchte ich mein Glück auf dem Weg zu und von der Arbeit bei dieser und jener Tankstelle, nur um festzustellen, daß man dort mittlerweile nahezu den kompletten Bestand eines Supermarktes erwerben kann, manchmal auch tanken möglich ist, aber alle kraftfahrzeugbezogenen Wünsche darüber hinaus offenbar an der Zielgruppe vorbeigehen. Schon beim dritten Versuch, heute abend, gegen halb zehn, war ich dann aber erfolgreich, fand eine Tankstelle, die Wischerblätter feilbot, und dort nach einiger Suche auch noch ein (!) Exemplar, das nach Beschriftung zu meinem Automobil passen müßte.

Flugs also zugeschlagen und gekauft, getankt … und dann gegrübelt, wie man wohl Wischerblätter wechselt. Ewig nicht mehr gemacht. Ob an diesem Auto je, wer weiß? Besser erst mal heimfahren, bevor man sich in der Öffentlichkeit blamiert. Dort habe ich dann einfach einmal geschaut, wie die Dinger wohl befestigt sein müssen, und kann jetzt bestätigen: "easy clip" ist so easy, daß es sogar für Geisteswissenschaftler mit zwei linken Händen geeignet ist. :-)

Oh, und ich blicke jetzt wieder durch. Auch bei Regen. ;-)