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Allmählich fühle ich mich wieder etwas wacher nach dem langen Tag gestern, der uns nach Frankfurt geführt hat. Zuerst waren dort nämlich diverse alte Rechner bei der Einheitskatze abzugeben, die sie an einen Kollegen weiterleiten wollte. Trotz Unkenntnis von Zimmernummern war dieses Etappenziel schnell erreicht, nachdem wir alle gleichzeitig am Treffpunkt ankamen, so daß wir dann direkt weiterziehen konnte, um - wie geplant - einer Kuh in den Hintern zu beißen, die sich als bekannt wohlschmeckend erwies.
Nachdem wir ein ganz erhebliches Sitzfleisch entwickelt hatten, sind wir dann noch ein wenig durch die Frankfurter Innenstadt gezogen, haben Schokolade, Eis und belgische Waffen australischer Herkunft probiert und uns dann unter Hinterlassung der Katze an einer U-Bahn-Station auf den stadtplangeführten Weg in den Frankfurter Osten gemacht, der uns direkt im ersten Anlauf recht nahe an das Ziel der Wünsche und den Ort unser abendlichen Einladung heranführte. Danach allerdings schlug die Einbahnstraßitis zu; erst eine gute Viertelstunde und etliche Runden im Kreis später kamen wir dem Ziel dann wirklich nahe und fanden einen schönen Parkplatz im Halteverbot, bei den mehreren Dutzend anderer Fahrzeuge, die in ebendiesem standen. Nachdem wir dann auf dem Weg zurück direkt noch ein weiteres Auto mit offensichtlichen Gästen derselben Veranstaltung beim Einparken beobachteten, hatte die letzte Besorgnis ob der Wahl des Parkplatzes ihr Ende gefunden.
Und tatsächlich hatte sich dann, als wir nach einem schönen, aber langen Abend den Heimweg antraten, noch niemand für das Auto interessiert.
Der gestrige Tag erwies sich tatsächlich auch im weiteren Verlauf noch als spannend. Zwar funktionierte der Bahnverkehr recht gut, auch hatte der Stadtbahnverkehr wieder eingesetzt, aber alle Linien waren wirklich ultimativ überfüllt, so daß trotz Drängels kaum mehr Stehplätze zu bekommen waren; nicht nur auf einer Linie, nicht nur in einem Fahrzeug.
Dennoch glücklich wieder im Büro angekommen stellte sich die nächste Hürde abends auf dem Weg nach Hause: mein Auto war nämlich eingeschneit. Richtig eingeschneit, mit 10-15 cm Schnee auf dem Dach, auf den Fenstern und sonst überall. Nur mal eben die Scheiben abstauben kommt ja nicht in Betracht, sonst verliert man bei jeder Bremsung Schneemassen; also bin ich - mit feinen Halbschuhen durch große Schneewehen hüpfend - eine gute Viertelstunde um das Auto herumgetanzt, um es vom Schnee zu befreien.
Der Winterdienst hatte dann auf den Hauptverkehrswegen mittlerweile recht gute Arbeit geleistet; sehr enttäuscht war ich allerdings von meiner Straße, auf der sich eine festgefahrene Schneedecke befand und insbesondere am Straßenrand noch unberührter Schnee lag. Mit Parkplätzen war es dann Essig, und nach etlichen vergeblichen Versuchen, bei denen teilweise schon das Anfahren an der Steigung schwierig wurde, habe ich das Auto dann einfach rückwärts in den Schneehaufen am Straßenrand rollen lassen, und zwar so weit oben, daß ich am heutigen Morgen dann einfach rückwärts wieder auf die Fahrbahn rollen konnte.
"Eingeschneit" vollständig lesen
Inzwischen bin ich am Ziel meiner Wünsche^WReise angekommen, allerdings nicht ohne wirre Geschehnisse. Daß der gemeldete Stau von 6 km Länge bei meinem Eintreffen dort nicht mehr existent war (genau genommen befand sich an der gemeldeten Stelle außer mir exakt noch ein weiteres Auto in Sicht) und ebenso wie der weitere Stau von 4 km Länge (gleichfalls nicht existent) noch gut eine Stunde weiter gemeldet wurde, würde ich jetzt zwar nicht als "wirr" bezeichen, Gegenverkehr dort, wo man ihn nicht erwarten würde, allerdings schon.
Der Ort des unerwarteten Auftauchens ebensolchens war eine innerorts geführte Bundesstraße mit baulich getrennten und jeweils mindestens dreispurigen Richtungsfahrbahnen (für Ortskundige: B 10, Pragsattel, stadteinwärts unmittelbar vor dem Tunnel); irgendwie hat es ein Wagen der unteren Mittelklasse geschafft, auf der ganz linken (aus seiner Sicht: ganz rechten) Spur in der falschen Richtung zum Stehen zu kommen. An Bord ein altes Ehepaar, sicherlich jenseits der 70, und offensichtlich von der Aufgabe, ein Kraftfahrzeug zu steuern (und dazu noch des nachts) völlig überfordert. Glücklicherweise hielt der Van vor mir rechtzeitig an, ich konnte auch noch bremsen, und nachdem besagter Van dann an dem Hindernis vorbeigezogen war, stand auf allen drei Spuren der Verkehr, was dem Geisterfahrer dann die Flucht quer über alle Spuren in irgendeine abzweigende Seitenstraße (oder wohin auch immer, ich konnte das nicht mehr genau verfolgen) ermöglichte.
Ich hoffe nur, sie haben daraus gelernt und geben morgen früh als erstes den Führerschein freiwillig ab …
Nachdem sich allmählich der Winter nähert und ich daher meinem Gefährt gelegentlich seine Winterschuhe anziehen lassen muß, die sich allerdings noch am früheren Standort desselben eingelagert befinden, ist ein Transfer desselben unausweichlich, für den ich das nunmehr anstehende Wochenende eingeplant habe. Also ging es heute abend nicht mit dem Zug, sondern mit dem Auto in die Heimat. Was seine Vorteile hat - man muß erst später starten -, aber natürlich auch Nachteile: der Wochenendverkehr ist manchmal nervig, und ob man eine gute Stunde mit dem Zug fährt oder gut anderthalb mit dem Auto, ist auch ein gewisser Unterschied. Und natürlich muß man auch wieder zurück, was dann automatisch "am Sonntagabend" bedeutet statt montagmorgens.
Zunächst habe ich daher erstmal gepackt und dann das Gefährt reisefähig gemacht - den Luftdruck der Reifen sollte man mal prüfen, die dauernd beschlagende Frontscheibe brauchte dringend eine Innenreinigung, und passenderweise war die Tankanzeige pünktlich auf dem Rückweg vom Büro auf "Reserve" umgesprungen. Alles Dinge, die sich an meiner Stammtankstelle gut erledigen lassen sollten. Also bin ich frohen Mutes zu dieser gestartet und hielt schon von weitem nach ihr Ausschau, um die Einfahrt nicht zu verpassen. Eigentlich sollte man abends die blaue Aral-Reklame ja schon von weitem sehen. Hm … hier nach diesem Bauzaun müßte es dann eigentlich sein. Nach diesem langen Bauzaun …
Waaaah! Die haben einfach seit dem letzten Tanken meine Tankstelle abgerissen! Vandalen. - Also bin ich dann die auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Fina-Tankstelle angefahren, habe vollgetankt, nach langem Warten dann auch jemanden gefunden, der kassieren wollte, die Frontscheibe gesäubert und mich dann auf die Suche nach einem Luftdruckgerät gemacht. Das stand etwas abseits, war aber ganz interessant und nutzerfreundlich: nichts mit "chasing the needle" und intervallartigem Belüften der Reifen, nein, man gibt ganz einfach den Sollwert ein, bestätigt, klemmt den Schlauch an den Reifen und wartet ab. Sehr bequem.
"Wenn einer eine Reise tut" vollständig lesen
Nachdem ich mich in den letzten Wochen entschlossen hatte, mir trotz meiner grundsätzlichen Abneigung ein Navigationssystem für mein Auto zuzulegen, habe ich dieser Tage (genauer: in der letzten Woche) dann einmal Meinungen eingeholt und vor allem die passenden Testberichte in der c’t studiert.
Meine Entscheidung fiel dann am Wochenende auf ein Navman ICN 530, das es im örtlichen Mediamarkt sogar zu beschauen gab - allerdings auch nur zu beschauen, nicht zu kaufen, es war nämlich das letzte. Daß Nachschub bestellt war, half mir dabei nur wenig, wollte ich es doch Ende der kommenden (also nunmehr dieser) Woche bereits benutzen. Also flugs noch am Samstag bei Amazon bestellt, Oszedo glücklich gemacht und - heute halte ich das Gerät (nach einem Trip zur Packstation) auch schon in den Händen.
Bisher macht es einen sehr guten Eindruck.
Wo sind die Zeiten geblieben, zu denen ich meinem fahrbaren Untersatz regelmäßige Pflege und nach Möglichkeit monatlich eine Wäsche habe angedeien lassen? Seitdem ich Mitte 2002 mehr oder weniger zum Bahnfahrer mutiert bin, wird das Auto nicht nur kaum mehr bewegt (die Zeiten mit 20.000 km und mehr pro Jahr sind vorbei), es wird auch kaum mehr gewaschen. Dieses Jahr sicherlich noch nicht, und letztes Jahr bin ich mir nicht sicher, ob und wann …
Insofern war es schon lange - genaugenommen seit Monaten - Zeit, und heute dann endlich soweit. Und zum ersten Mal seit rund 20 Jahren habe ich wieder mal eine richtige Wachstraße erlebt, mit der mich eigentlich nur Kindheitserinnerungen verbinden. Seitdem ich selbst motorisiert bin, habe ich immer nur Waschanlagen zum Hinein- und dann später wieder Herausfahren benutzt, bestenfalls noch "Drive-Through", d.h. mit nicht nur einer Ein-/Ausfahrt. Heute also wieder das "vollautomatische" Wascherlebnis.
"Wiszwasz" vollständig lesen