“… is an online community that connects people through a network of trusted friends.” - So heisst es bei orkut. Und dahinter scheint ein ganz nettes Konzept zu stehen, auch wenn ich langsam den Eindruck habe, dass sei wohl mehr oder weniger schon wieder ein alter Hut, und ich habe den Hype einfach mal wieder nicht mitbekommen.
Jedenfalls geht es darum, soziale Strukturen abzubilden, den Kontakt zu alten Freunden zu pflegen, neue zu gewinnen und gemeinsame Interessen kennenzulernen. Ob das so funktioniert … naja, ich zweifele. Aber die Idee scheint mir ganz nett, und wer will nicht mal gerne sich und seine Freunde und die Verbindungen und Querverbindungen online sehen?
Leider scheint der Dienst gerade abends unter wirklich schweren Lastproblemen zu leiden. Zuviel Zuspruch? Bin ja mal gespannt, wie sich das entwickeln wird.
Unter der Top-Level-Domain “.name” wurden bislang nur Third-Level-Domains vergeben, also bspw. hans.meier.name (zusammen mit der E-Mail-Adresse hans@meier.name). Das macht zwar recht viel Sinn, damit auch nach Hans Meier wenigstens jeder Meier, der nicht Hans heisst, noch eine Namensdomain abbekommt, aber es ist schwierig zu konfigurieren für die betroffenen Provider.
Daher kann man jetzt - wie sonst überall auch - direkt “meier.name” registrieren und dann selbst verwalten.
Immerhin, die Chance, doch noch einmal eine Domain mit dem eigenen Namen zu erhalten. Wenigstens dort, wo noch keine 3rd-level-domains vergeben wurden …
Wenn man eine FAQ ins Web stellen möchte, die einigermaßen brauchbar aussieht, kein “presentational HTML” produziert, “vernünftige” sprechende URLs hat und funktionabel gegliedert ist, die ein Team (und nur ein Team) online pflegen kann, und die man ggf. auch als text/plain dumpen kann, um sie ins Usenet zu posten, dann hat man es echt schwer.
Ein Wiki mit WikiSpirit-widrigen Zugriffsregelungen (Schreibzugriff nur für das FAQ-Team) kommt einem da in den Sinn, denn ein CMS dürfte mit Kanonen auf wehrlose Spatzen geballert sein - aber welches?
"FAQ-Wiki gesucht" vollständig lesen
Klar, Mail ist kein synchrones Medium, und es darf mal einen Moment dauern. Wobei "ein Moment" offensichtlich für de.inter.net/snafu.de, die zunehmend Schwierigkeiten bei der Mailzustellung produzieren, ein sehr relativer Begriff ist.
Es ging los mit Wartungsarbeiten, während derer Mail angeblich nicht zustellbar sein, aber dann nachgeliefert werden sollte; stattdessen ist die Mail dann gebounced, für sich eigentlich schon nicht akzeptabel für einen nicht direkt billigen Bezahl-Account. Im Anschluss hat die interne Weiterleitung dann immer wieder mal 14-24 Stunden gebraucht, bis die Mail abrufbar war.
Gut, das Problem hatte sich irgendwann behoben, aber demletzt gab es wieder einen Knüller:
Received: from exim by app1.nasc.inter.net with local-bsmtp (Exim 3.36 #2)
id 1AJ7Cb-0003TJ-00 for thh@inter.net;
Mon, 10 Nov 2003 03:15:13 -0500
Original-Envelope-To: thh@inter.net
Received: from uucp.gnuu.de ([151.189.0.84]) by app1.nasc.inter.net with esmtp (Exim 3.36 #2)
id 1AEszQ-0001XW-00 for thh@inter.net;
Wed, 29 Oct 2003 11:16:08 -0500
Fast 14 Tage (!) sind schon etwas herb für eine interne Maillaufzeit, finde ich. Mal sehen, was der Support dazu sagt.
Heute in der Post:
Subject: Personal
From: "N.Benson" <notarbenson>
Date: Wed, 5 Nov 2003 10:40:49 +0100
X-Mailer: Microsoft Outlook Express 6.00.2600.0000
Sehr geehrte Damen und Herren,
preiswertes Personal ist die Grundlage zur Auftragsgewinnung.
Wir bieten Ihnen sehr preiswert fachlich versiertes Personal aus Polen in England versichert und versteuert
zum durchaus vernünftigen Mittellohn an.
Unsere Firma ist in England registriert und versteuert. Die Genehmigung zum E.U. - weiten Personalservice
liegt vor.
Mit freundlichen Grüßen
AWS Investments Ltd.
Fax: 030 484 984166
Nun gut, so weit ein ganz normaler Feld-, Wald- und Wiesenspammer.
Diese Mail ist kein Spam. Lediglich ein unverbindliches Angebot.
Auch das noch nicht ungewöhnlich, aber jetzt wird man schon dreister:
Sollten sie diese Mail mehrfach erhalten
haben, so sind Sie sicherlich auf mehreren Webseiten gelistet.
Tja, wer auch noch auf mehr als einer Webseite "gelistet" ist, der ist bestimmt auch selbst schuld.
Aber dem ganzen setzt die übliche "Wenn Sie keine Mail mehr von uns bekommen wollen"-Klausel die Krone auf. In diesem Fall soll man nämlich nicht irgendwelche Remove-Links klicken, nein:
Falls sie keine weiteren Mails w?nschen, blockieren sie einfach durch Ihr Mail-System unseren Absender.
Da bleibt einem doch die Spucke weg.
Ich kann mein vorheriges Urteil nur aufrechterhalten: mit K9 bin ich sehr zufrieden.
Der jetzige Stand:
Column 1: Since Mo Aug 11 2003 02:35:33 (83 days)
Column 2: Since Mo Sep 22 2003 12:19:34 (41 days)
Total number of emails processed 23,668 12,385
Number of Good emails processed 14,342 7,834
Number of Spam emails processed 9,326 4,551
Percentage of emails that matched whitelist rules 0.6% 0.7%
Percentage of emails that matched blacklist rules 0.0% 0.0%
Number of emails re-classified to Good 2 0
Number of emails re-classified to Spam 128 40
Percentage emails misidentified as Spam (false positives) 0.0% 0.0%
Percentage emails misidentified as Good (false negatives) 0.5% 0.3%
Overall accuracy 99.5% 99.7%
|[)?/[[
+.@++]!
|+))%+)
If I were a NetHack monster, I would be a
shopkeeper. I’m exceptionally polite and helpful, but get angry when people try to take advantage of my trusting nature.
Which NetHack Monster Are You?
Meldungen über gefilterte Viren sind (insbesondere, wenn sie nicht den echten Absender erreichen) ein noch größeres Ärgernis als die Viren selbst (die normalerweise nicht inhärent gefährlich sind, sondern nur auf der Unkenntnis und Lernunwilligkeit mancher Nutzer gedeihen).
Immerhin scheint man hier das Problem der falschen Adressen schon erkannt zu haben:
************* eManager Notification **************
Die Mail enthielt einen nicht erlaubten Anhang. Viren und Würmer fälschen oft die Absenderadresse. Möglicherweise erreicht diese Warnung nicht den eigentlichen Verursacher. / An attchment of this message is not allowed to be received by our security policy
Fragt sich nur, warum man dann nicht auch die Schlussfolgerungen aus der Erkenntnis zieht und den Unsinn einfach unterläßt.
Aber es geht natürlich immer noch schlimmer als zuvor, denn schlimmer geht immer.
Auch auf die Frage, wie man am, einfachsten eine HTML-Fassung eines Textes neben einer identischen Klartext-Version pflegt, gibt es viel einfachere Antworten als solche, die Konvertierungssoftware oder lynx --dump
oder sonstige esoterische Vorgehensweisen benötigen:
Set up the HTML for the site itself and upload it, then simply save it from
the page as a text file, using the browser file command. That file has just
the text, not the HTML. However, because of that, it also won’t have any of
the actual links, just the visible text to click on for the link.
[…]
So to get around that, when I do the HTML, I bury a second copy of the link
URL in the body of the text, with the text colored the same as my
background, shrunk in size if necessary to blend in the layout (I usually
put it at the end of the paragraph to make life easier), and no associated
link label to appear on the page and get picked up by the text file.
Dass es tatsächlich Leute gibt, die Konfigurationsdateien oder gar HTML-Dokumente ausgerechnet mit Word bearbeiten (und oft gar nicht wissen, dass das keinen Klartext, also text/plain, erzeugt, sondern ein wahres Monstrum an Formatierungen, auch bei einfachsten Texten, und/oder Notepad und WordPad nicht kennen), konnte ich nie so recht glauben, habe es aber befürchtet.
Folgenden Text aber ausgerechnet auf einer FAQ-Maintainer-Mailingliste lesen zu müssen lässt mich dann doch wieder ein Stück den Glauben an die Menschheit verlieren:
It seems that everyone derides using Word to edit text. Funny, I thought that creating text documents was its purpose, but I recognize not only the unique attributes it adds, but the disdain some people want to have for anything made by Microsoft. I really don’t care about that being a topic. I just want to improve my FAQ. Thanks for assisting me.
Aus dem Presseverteiler der Polizei Rheinland-Pfalz:
PP Koblenz Pressemeldung vom 5. August 2003, 18:56 Uhr
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Koblenz: Ob es an der Hitze liegt?
Wohl kaum. Eher an der Haarfarbe. \*g\*
Eine alte Polizeiweisheit besagt: Es gibt nichts was es nicht gibt - was nachfolgendes Beispiel belegen mag.
Am heutigen Nachmittag erscheint eine blonde Dame mittleren Alters auf der Wache der Polizeiinspektion in Metternich. Sie möchte den Diebstahl der Seitenscheibe der Fahrertür ihres Pkw melden. Die Scheibe sei fein säuberlich herausgetrennt worden, es müsse sich um das Werk von Profis handeln.
Ehe der Sachverhalt protokolliert wird, begibt sich die kriminalistisch geschulte Beamtin mit der Geschädigten zum Fahrzeug um das Tatobjekt in Augenschein zu nehmen - und kurbelt die "entwendete" Scheibe wieder hoch!
Landeskriminalamt Pressemeldung vom 7. August 2003, 09:00 Uhr
Betrug mit dem “Plastikgeld”
Wenn Straftäter mit dem guten Namen Anderer bezahlen
[…] Beachten Sie deshalb bitte ein paar wesentliche Sicherheitsregeln im Umgang mit unbaren Zahlungsmitteln. Hierzu gibt Ihnen das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz folgende Tipps: […]
- Bewahren Sie Schecks und EC-Karten stets getrennt auf.
Ein sehr wertvoller Ratschlag.
Ob jemand dem LKA mal erzählen möchte, dass die Garantie für "Euroschecks" weggefallen ist und es daher nur noch "normale" Schecks gibt, die
(a) vermutlich niemand ohne weiteres als Zahlungsmittel annehmen möchte und für die
(b) der Verbleib der EC-Karte (die es genaugenommen auch nicht mehr in dieser Funktion gibt) völlig gleichgültig ist?
- Stellen Sie niemals Fremden aus Gefälligkeit Schecks im Austausch gegen Bargeld aus.
Wer tut denn auch so etwas Dummes? Wer Bargeld (!) gegen Schecks (!) eintauscht, macht notwendig einen schlechten Tausch; es gibt für dieses Ansinnen daher keinen vernünftigen Grund ausser dem, mit dem erlangten Scheck Unsinn anzustellen.
- Mit Know-how und modernster Technik sind Straftäter in der Lage, Magnetstreifen von Karten zu kopieren. Bewahren Sie deshalb Ihre Kreditkartenbelege sorgfältig auf. So können Sie Rechnungen oder Abbuchungen Ihres Kreditkarteninstitutes jederzeit genau nachvollziehen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass für die bloße Kopie eines Magnetstreifens "Know-how" und "modernste Technik" notwendig sind. Ich vermute hingegen, dass es durchaus genügt, dessen allgemeinen Aufbau und die Kartennummern der zu duplizierenden Karten zu kennen, um Magnetstreifen nicht nur duplizieren, sondern Kreditkarten komplett fälschen zu können. Oder?
- Prüfen Sie regelmäßig nach, ob Sie überhaupt noch alle Ihre (Kredit-) Karten besitzen.
*lach* Ein wertvoller Ratschlag. Insbesondere für die Klientel, die "Fremden aus Gefälligkeit Schecks im Austausch gegen Bargeld" auszustellen pflegt.