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IKEA: Expresskasse mit Selbstverbuchung

Vor dem Weg ins Osterwochenende stand uns noch einmal ein Besuch beim schwedischen Möbelelch zwecks Komplettierung des Balkonmöbelbestandes bevor, der sich allerdings erfreulich schnell erledigen ließ (trotz eigenwilliger Suche des Rückwegs - aber wüßten wir sonst jetzt, wo in Sindelfingen die Feuerwehr ist?). Interessant fand ich die - nach Google-Recherche nicht mehr wirklich neuen, aber mir bisher noch nie begegneten - Expresskassen, an denen die Kunden selbst die Ware scannen und bezahlen können, ohne daß dafür Personal erforderlich ist.

Zunächst schreckten wir vor dieser neuen Erfahrung eher zurück und standen in einer der langen Schlangen vor einer der verbliebenen "konventionellen" Kassen, ließen uns dann aber überzeugen, an eine dieser Selbstverbucherkassen zu wechseln, die aus je einem "umzäunten" Bereich mit jeweils vier Scan- und Zahlterminals bestehen. An diesen Terminals kann - und muß - man dann die Waren selbst scannen; wenn man fertig ist, wählt man die Zahlweis aus, zieht ggf. die IKEA-Familiy-Karte durch einen Magnetstreifenleser und wählt dann die Zahlungsweise aus. Eine EC-Karte kann man in das neben der Scanstation befindliche Electronic-Cash-Terminal stecken, dann auf einem Touchscreen seine Unterschrift leisten - diese beleglose Art der Unterschriftsleistung ist auch an den bedienten Kassen eingeführt -, bestätigen, bekommt seinen Beleg und ist fertig. Das ganze geschieht unter den wachsamen (oder hilfreichen?) Augen eines Mitarbeiters, der alle vier Stationen "überwacht" und den mit der neuen Technik noch nicht so vertrauten Kunden ggf. hilfreich zur Seite steht (und vermutlich auch ein Auge darauf hat, daß auch wirklich alle Teile gescannt werden).

Eine ganz nette Sache, vor allem, weil man nur von seiner eigenen Arbeitsgeschwindigkeit abhängig ist und an den Platz von bisher ~ zwei Kassen eine Viererstation paßt; außerdem macht das Scannen Spaß (wenn man denn einmal verstanden hat, daß der richtige Abstand entscheidend ist, aber dafür hatte ich ja einen Scan-Profi dabei ;-)). Wirklich schneller als an der Kasse kann es allerdings kaum gehen, denn die wenigstens Kunden dürften mit dem Scannen so schnell sein wie die Mitarbeiter. Außerdem besteht m.E. doch eine erhebliche Gefahr von Verlusten für IKEA, noch nicht einmal durch Böswilligkeit und kriminelle Energie, sondern schlicht durch Verwirrung der Kunden, die in einem vollen Wagen schnell mal einzelne Teile übersehen können; zudem haben die einzelnen Waren in einem Möbelhaus im Durchschnitt doch eher einen höheren Wert als im Supermarkt, was die Verluste weiter erhöht. Ob das die Personaleinsparung ausgleichen kann? Wer weiß.

Jedenfalls kann ich nunmehr beruhigt vermerken, daß die neue Technik gut funktioniert und einfach zu bedienen ist - und sie hat uns vielleicht Diskussionen wegen der unverpackten Sitzkissen erspart (verpackte gab’s nicht mehr, und eine Nachlieferung war erst für die kommende Woche angekündigt …). :-)

Sommer - Sonne - Feiertag

Gartenstühle - neu gekauft und frisch gestrichen.

Der heutige sonnige Karfreitag bot nicht nur die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Spaziergang, sondern auch zur ersten Nutzung der Ergebnisse der Handwerkskunst vom vergangenen Wochenende. An das gemütliche Sitzen auf dem Balkon in der Sonne könnte ich mich gewöhnen. :-)

Fehlt nur noch ein Tisch … aber daran arbeiten wir noch.

Vanilla Latte - homemade

Bereits vor einem guten Vierteljahr - in dem langen, im wesentlichen bloglosen Zeitraum von April 2007 bis Januar 2009, jeweils einschließlich - ist bei uns als Mitbewohner eine DeLonghi Magnifica Automatic Capuccino eingezogen, die uns - bei eher geringer Nutzung in einem Zweipersonenhaushalt, in dem eigentlich nur eine Person Kaffeetrinker ist, und die hat morgens meist eher nicht so viel Zeit ;-) - schon viel Freude gemacht hat (an Sonntagmorgenden kann man wunderbare Capuccinos mit aufgeschäumter Milch genießen, an langen Abenden nach dem Essen noch einen Espresso trinken).

Vor zwei Wochen kam jetzt noch ein Fläschchen Vanillesirup hinzu - und ich kann nur sagen: das macht die Sache perfekt! :-D

(Gut, ab und an möchte man vielleicht doch noch einmal bei Starbucks reinschauen, aber die sitzen halt nicht bei uns in der Küche …)

Der Sommer kommt!

Oder doch zumindest der - vor 14 Tagen wettertechnisch noch vermißte - Frühling. Jedenfalls wird das Wetter besser, wärmer und in diesen Minuten geradezu richtig herrlich sonnig.

Genau richtig also, daß wir gestern einen Ausflug zum schwedischen Möbelelch einschieben konnten, um mal nach Gartengemöbels zu schauen. Erfolgreich sogar (fehlt nur noch ein Tisch), und während ich hier zwischen einigen übriggebliebenen Aktenstapeln sitze (ja, die letzten Wochen war viel zu tun, daher war’s hier im Blog auch eher ruhig) und auf dem Laptop herumtippe, baut meine bessere Hälfte die Einkäufe draußen auf dem Balkon zusammen. Ich werde dann rechtzeitig zum Testen dazukommen, so ist zumindest der Plan. :-)

Frühlingsanfang

Wenn man bei der Heimkehr auf dem Wohnzimmertisch Bücher mit Titeln wie "Balkon & Terrasse - 280 Pflanzen im Porträt" und "Welche Pflanze paßt auf meinen Balkon?" nebst einigen Tütchen Samen vorfindet, dann nähert sich der Frühling ganz offensichtlich mit großen Schritten. :-)

(An den Außentemperaturen merkt man das allerdings eher nicht.)

Bahnfahrers Freud und Leid

Mit der Bahn zu fahren kann sich durchaus als bequem erweisen: keine Staus (nur Verspätungen und überfüllte Züge), keine Suche (nur die nach Anschlusszügen) und keine Probleme mit dem Finden von Parkplätzen (außer am Abfahrtsbahnhof). Man gewinnt Arbeits- oder Freizeit, die man sonst als Autofahrer nicht hätte, und tauscht dagegen fehlende Mobilität am Zielort ein. Und das Reisen mit der Bahn kann zumindest im Fernverkehr, insbesondere in den ICE, ganz angenehm sein, vor allem, wenn der Zug allenfalls gut gefüllt ist und man die notwendigen Vorkehrungen (u.a. Gepäck, das sich gut verstauen läßt, und ein Tonabspielgerät oder Ohrenstöpsel gegen kreischende Kinder oder von ebenso unstillbarem wie lautem Mitteilungsbedürfnis geplagte Mitreisende; außerdem ein Laptop oder ein Buch, um die Zeit zu vertreiben oder zu nutzen, je nachdem) getroffen hat. Im Nahverkehr ist das anders, aber das sind in der Regel ja auch nur kurze Strecken, und die sind dann auch erträglich.

Wenn man nicht wesentliche Dinge übersieht.

Zum Beispiel, daß man, wenn man an einem Samstag am frühen Abend - von Süden nach Norden reisend - in Hanau auf den Nahverkehr umsteigen muß, nicht bedacht hat, daß Eintracht Frankfurt gespielt haben könnte.

Ich glaube, weitere Ausführungen über den letzten Teil der Hinreise am vergangenen Wochenende sind obsolet.

Sechs-Monats-Termin

Heute war - sozusagen - Sechs-Monats-Termin.

Nein, es geht dabei nicht um die besondere Haftprüfung vor dem Oberlandesgericht, an die der Strafrechtler bei diesem Stichwort zunächst denken mag, oder jedenfalls nicht direkt - vielmehr wohnen wir heute seit einem halben Jahr zusammen in unserer (gemeinsamen) neuen Wohnung, und das war zur Feier des Tages dann doch ein gemeinsames gutes Abendessen wert (Tip: reservieren!).

(P.S.: Es wurde einstweilen Haftfortdauer angeordnet.)

Wise Guys in Stuttgart - in neuer Besetzung

Gestern waren wir auf meinem dritten Wise Guys-Konzert, dem zweiten in der Stuttgarter Liederhalle und dem ersten mit dem neuen Bandmitglied Nils - und zugleich dem ersten, bei dem wir weit oben auf der Empore saßen statt unten in der Halle zu stehen. Man ist dort nicht mehr so ganz "mittendrin" in der Konzertatmosphäre, bekommt aber das Geschehen auf der Bühne durch den steilen Blickwinkel doch gut mit, und ich muß sagen, auf die (Konzert-)Dauer ist das dann doch bequemer. Man ist ja nicht mehr der Jüngste. ;-)

Ansonsten kann ich nur sagen: gut wie immer, und Nils fügt sich nach dem, was man so sehen kann, gut in die Band ein. Live ist eben - gerade bei den Wise Guy - etwas ganz anderes als das Anhören einer Aufzeichnung!

Lotto ist komisch

Ich gebe zu, von Glücksspielen nicht viel zu verstehen, und von Mathematik eigentlich auch nicht (schon von Berufs wegen).

Meine laienhafte Überlegung war daher, daß Lotto ein Umverteilungsglücksspiel ist, bei dem eine große Anzahl Mitspieler den (verhältnismäßig kleinen) Einsatz verliert und nur eine ganz geringe Anzahl der Mitspieler einen überproportionalen Gewinn einfährt, wobei die Wahrscheinlichkeit, daß dies gelingt, verschwindend klein ist. Im Unterschied zu - bspw. - Roulette, wo die Gewinnchancen proportional zu den Gewinnquoten sind (so daß statistisch jeder 0:0 herauskommen müßte, wenn es nicht die Null gäbe), macht es daher aus meiner Sicht keinen Sinn, in irgendeiner Weise (durch Erhöhung des Einsatzes, durch Systemspiele, durch Teilnahme an Spielgemeinschaften) die Chancen zu verbessern, weil sie dann immer noch irrsinnig gering sind, aber für den unwahrscheinlichen Fall des Gewinns dann der Gewinn spürbar verringert wird (und/oder die anzunehmenden Verluste sich erhöhen). Demnach sollte man Lotto entweder gar nicht spielen, oder den Einsatz minimieren, um mit möglichst geringen laufenden Kosten die Chance auf das große Glück - irgendwann einmal, voraussichtlich nie - zu haben.

Ich griff daher mit diesen Gedanken zur Zeit des großen Jackpothypes im Februar auch zum Lottoschein und nahm an, jetzt langfristig Ausgaben im Umfang einer Packung Zigarretten pro Woche zu haben (irgendwo muß es sich ja mal auszahlen, Nichtraucher zu sein!), und vielleicht irgendwann einmal mit der Nachricht geweckt zu werden, ab jetzt Millionär zu sein (davon kann man immerhin süß und vergleichsweise preisgünstig träumen ;-)).

Allerdings funktioniert das offenbar doch nicht so, wie ich mir das dachte. Jedenfalls habe ich meinen ersten Lottoschein jetzt wieder abgegeben und muß konstantieren, daß Ausgaben von rund 26,- € für drei Wochen Lottospiel Einnahmen von rund 31,- € durch vier Gewinne gegenüber stehen. :-O

Offenbar funktioniert Lotto doch nicht so, wie ich dachte … (Was allerdings vermutlich auch schlechte Karten für mein künftiges Dasein als Millionär bedeutet. Nun denn.)

Mitgliederversammlung bawue.net 2009

Wie zum ersten Mal im Dezember 2005 und dann u.a. letztes Jahr war ich auch dieses Mal wieder bei der Mitgliederversammlung von bawue.net dabei; dieses Jahr hatte ich allerdings zum ersten Mal auch selbst meinen Auftritt, alldieweil ich die Kassenführung des abgelaufenen Geschäftsjahres zu prüfen gehabt hatte. Das wurde zwar zeitlich etwas knapp, zumal mir in der vergangenen Woche unerwartete Termine dazwischenkamen, klappte dann aber doch und wurde durch die tadellose Arbeit des Kassierers sehr erleichtert.

Daneben ist so eine Mitgliederversammlung immer inspirierend wie auch deprimierend; inspirierend, weil man viele neue technische Ideen mitnimmt, die man umsetzen oder ausprobieren könnte, von VPNs über Code-Repositories und eine Neustrukturierung der Mailinfrastruktur bis hin zur Serverüberwachung mittels Munin, deprimierend, weil für die Umsetzung dieser Ideen dann regelmäßig keine Zeit mehr ist. Aber vielleicht schaffe ich es ja diesmal, wenigstens die eine oder andere neue Idee auszuprobieren?

Abschied von Berlin

Alles Schöne hat ein Ende, so auch unser Ausflug nach Berlin.

Heute ging es noch einmal zum Frühstück, dann - nach dem Auschecken - per Bus zum Ernst-Reuter-Platz zu einem letzten Essen mit Blick über Berlin, und dann weiter mit dem Express-Bus zum Flughafen Tegel, wo wir pünktlich unser (diesmal etwas größeres) Flugzeug besteigen konnten und bei ausgesprochen dichtem Flugverkehr mit einigen Minuten Verzögerung - die wir wohl Herrn Bush verdankten - dann wieder in die Lüfte stiegen. Nach der Landung ging es dann ans Auspacken, und ich bin froh darüber, morgen noch nicht wieder zur Arbeit antreten zu müssen, sondern erst einmal die neuen Eindrücke verarbeiten und etwas ausschlafen zu können. :-)

Ein großes Dankeschön an alle, die uns in Berlin mit Tips versorgt oder begleitet haben, und danke auch für die schönen gemeinsamen Abende!

Die Fotos - ich war wie üblich zu faul und habe kein einziges gemacht *seufz*, aber glücklicherweise war ich ja nicht alleine dort - werden bei Gelegenheit nachgeliefert. ;-)

Technik, Reichstag und Gericht

Auch gestern sollte der letzte Tag in Berlin in erster Linie weiteren Besichtigungen, wenn auch nicht zwingend der Kultur im engeren Sinne, gehören. Nachdem der Start in den Tag sich etwas verzögerte und so auch das Frühstück ausfallen mußte, trösteten wir uns auf dem Weg zur U-Bahn mit dem gestern noch geplanten Bummel durch zumindest die oberen Etagen des KaDeWe, um wenigstens einen kleinen Eindruck von der Vielfalt zu bekommen. Wenn man alles essen könnte, was dort angeboten wird … *seufz*

Von dort führte uns der Weg jedenfalls zum Deutschen Technik Museum Berlin, das ich persönlich allerdings eher enttäuschend fand. Zwar hat man dort eine durchaus beeindruckende Menge Exponate gesammelt, aber mir fehlte ein wenig die Struktur bzw. eine logische Gliederung und auch Erläuterungen zu den Exponaten oder vor allem zusammfassende Darstellungen, die die einzelnen Exponate in einen Zusammenhang einzuordnen geeignet wären. So erschien mir das letztlich alles etwas wahllos zusammengestellt - nichtsdestotrotz aber durchaus beeindruckend. Auf einen Besuch des SPECTRUM haben wir dann angesichts der dort tobenden Schulklassenhorden lieber zugunsten eines Mittagessens verzichtet.

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Museen und Kultur

Nachdem wir am Wochenende vor allem und in erster Linie die kulinarischen Möglichkeiten Berlins ausprobiert haben, gehörte der heutige Tag dann der Kultur - wenigstens ein bißchen. Nach dem - eher kargen - Frühstück im Hotel, dessen Frühstücksbüffet wohl am ehesten mit "vorhanden" beschrieben werden kann, damit aber preislich durchaus adäquat war, machten wir uns also auf und warfen (auf meinen Wunsch) zunächst einen Blick auf das Nachbargebäude, auf das unser Blick aus dem Hotelfenster gerichtet war, ergab sich doch aus dem Stadtplan, daß es sich bei wohl um eine Polizeidienststelle handeln mußte. Dem war auch so, denn dort sitzt die Abteilung 1 des LKA, "Delikte am Menschen", vom Zuschnitt wohl am ehesten dem Dezernat 1.1 einer baden-württembergischen Kriminaldienststelle zu vergleichen und mit "Mordkommission" im Stadtplan schon recht korrekt beschrieben.

Danach ging es dann diesmal nicht zum Zoo, sondern zur U-Bahn-Haltestelle "Wittenbergplatz", zugleich das dort gelegene KaDeWe noch auf die Liste der zu besichtigenden Orte befördernd, von wo wir zum Jüdischen Museumfuhren, das wir dann die kommenden Stunden ausgiebig durchstreiften. Ich bin ja kein besonderer Freund von Museen, kann dieses aber durchaus empfehlen: eine gut gegliederte, nachvollziehbare Struktur mit gekennzeichnetem Rundweg, gut beschriebene Exponate, die einen Eindruck des Lebens der deutschen Juden bzw. Juden in Deutschland über die Jahrhunderte vermittelten und auch ohne den Audio-Guide gut verständlich waren, und multimediale bzw. interaktive Elemente, die nicht den Eindruck der Spielerei oder Überfrachtung vermittelten, dazu sehr viel Personal, das sich diskret-aufmerksam im Hintergrund hielt, aber bei Fragen immer zur Stelle war. Auffällig allerdings auch die strengen, einem Flughafen vergleichbaren Sicherheitskontrollen am Eingang, und die starke Polizeipräsenz vor dem Eingang, die ich aufgrund der teilweise unmodern wirkenden Ausrüstung, der Leibesfülle mancher Posten und v.a. der ungewöhnlichen Schulterstücke zunächst dem freiwilligen Polizeidienst zugeordnet hatte - der in Berlin aber 2002 aufgelöst wurde -, die jedoch dem Zentralen Objektschutz zugeordnet sind. Dabei handelt es sich interessanterweise um Angestellte, nicht um Beamte.

Nach dem Museums-Rundgang führte uns unser Weg dann mit der U-Bahn von der Station "Kochstraße" - die nunmehr teilweise sog. "Rudi-Dutschke-Straße" - zur U-Bahn-Station "Französische Straße" und von dort dann "Unter den Linden" entlang bis zur Staatsoper, wo wir am Bebelplatz den Blick und eine Kleinigkeit zu Essen genossen haben, um den Weg dann über die Museumsimsel bis zum Hackeschen Markt fortzusetzen, vorbei an dem - offensichtlich nur als Euphemismus verständlichen - "selektiven Teilrückbau" des "Palastes der Republik".

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Bitte nicht noch ein Tor für Deutschland!

Der Sonntag fand uns zuerst - und recht lange, denn gestern wurde es einigermaßen spät - im Bett und dann wieder auf dem Weg nach Charlottenburg, wo wir um 11 Uhr mit Daniel und einigen weiteren Freunden und Bekannten im Villon-Cafe zum Brunch verabredet waren. Angesichts des sich dort bietenden Angebotes an kalten, warmen und köstlichen Speisen aller Art, die zu allem Überfluß auch im Laufe des Mittags noch variierten, verging die Zeit wie im Fluge, und mir ist sonnenklar, daß man dort bis 16 Uhr brunchen kann. :-) Wenn nicht die Verdauungskapazitäten endlich wären, wäre das tatsächlich kein Problem gewesen - und ich bin bei etlichen Angeboten gar nicht zum Probieren gekommen. Vielleicht war das auch ganz gut, stand doch für den Abend noch ein weiteres Treffen mit Freunden beim Mexikaner auf dem Plan. Irgendwann gegen zwei Uhr haben wir daher nach einer für das Gebotene unglaublich kleinen Rechnung die gastliche Stätte verlassen und uns getrennt; zog es die einen nochmal zum Charlottenburger Schloß, so konnte ich nach all dem Essen und der Hitze den Verlockungen einer kühlen Wohnung mit WLAN nicht widerstehen.

Nach einem kurzen Zwischenstop im Hotel, der Gelegenheit bot, sich etwas frischzumachen, führte uns unser Weg dann wieder an den Bahnhof Zoo und auf die Suche nach der richtigen Buslinie, immer in der Hoffnung, daß schon jemand rechtzeitig vor Ort beim Mexikaner sein werde, um dort Plätze freizuhalten, soweit das erforderlich sein sollte. Diese Hoffnung wurde etwas erschüttert, als plötzlich und unerwartet nicht der schon einige Minuten verspätete Bus von vorne, sondern Oszedo von hinten auftauchte, ordnungsgemäß in (s)ein Szafsszirt gekleidet (die U9 hatte ihn wohl zwischendrin versetzt). Beim Eintreffen auf der Zielgeraden zeigte sich aber, daß wir uns keine Sorgen zu machen brauchten: kaum hatten wir das Ziel der Reise erspäht, tauchten hoch zu Rade Daniel und Janina auf, und Volker und Miriam saßen schon draußen und hielten uns einen ausreichend großen Tisch frei.

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Berlin, Berlin, wir fliegen nach Berlin

Für viele Menschen - und auch einige Szafe - scheint Berlin ja die einzige Stadt zu sein, in der sie leben wollen, oder zumindest doch eine Stadt, in der sie gerne wohnen. Ich persönlich verbinde mit Berlin hingegen bisher in erster Linie negative Assoziationen, obwohl oder vielleicht gerade, weil ich dort noch nie war (was nicht stimmt - ich war schon dort, aber das war zu Schulzeiten und ist gut 18 Jahre mehr, und man sagt, seitdem hätten sich dort einige kleinere Veränderungen ergeben). Berlin ist aber definitiv eine Stadt, die man einmal gesehen haben sollte, und damit ein ausgezeichnetes Ziel für die von Juliane gewonnenen Flugtickets, zumal dort auch ihr Bruder und einige ihrer und meiner Bekannten wohnen, die wir ohnehin einmal besuchen wollten. Schließlich schaut man gewonnenen Gäulen, Szafen und Lufthansa-Flügen nicht ins Maul (alles andere empfände ich als Gaul, Szaf oder Flugreise auch sehr ungehörig).

So haben wir uns heute morgen bei Nieselregen mit zwischendurch recht heftigen Schauern sehr pünktlich am Stuttgarter Flughafen eingefunden - als wenig flugerfahrene Reisende, was zumindest für mich gilt, sicherheitshalber anderthalb Stunden vor dem Boarding, Zeit genug, einzuchecken, das Gepäck auf eine ungewisse Reise in die Eingeweiden des Flughafens zu entlassen und vielleicht noch ein kleines Frühstück einzunehmen und dabei einige Eindrücke zu sammeln. Wie sich bald herausstellte, hatten wir sogar reichlich Zeit dafür, hatte unser Flug doch aufgrund "technischer Probleme" bei der eingeplanten Maschine gut zwei Stunden Verspätung, so daß uns noch gute dreieinhalb Stunden bis zum Boarding zur Verfügung standen. Dafür hat uns das (ausgezeichnete) Frühstück mit Blick aufs Vorfeld trotz der flughafentypischen Preise im wesentlichen die Lufthansa finanziert, dank der ausgegebenen Verspätungsgutscheine. Für einen letztlich kostenlosen Flug nicht schlecht. :-)

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