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Debian Jessie: Release Ende April 2015 geplant

Die nächste stabile Version von Debian mit dem Codenamen Jessie - oder in Zahlen: Debian 8 - soll voraussichtlich am letzten April-Wochenende, nämlich am 25.04.2015, erscheinen. Damit bleibt Debian seinem geplanten zweijährigen Release-Rhythmus treu.

Die bisherige stabile Version, Debian Wheezy, wird danach ein weiteres Jahr lang Sicherheitsupdates erhalten. Es sieht so aus, als würde sich daran (wie schon bei der vorigen Version, dem 2011 releasten Debian Squeeze) wieder ein weiterer Zeitraum von zwei Jahren anschließen, in dem im Rahmen des LTS-Projekts mit finanzieller Unterstützung interessierter Firmen und Personen weiterhin Sicherheitsupdates zumindest für gravierende Sicherheitslücken und relevante Softwarepakete veröffentlicht werden.

Wissensmanagement mit Bookmarks und Co.

“Informationsgesellschaft” und “Wissensgesellschaft” - oft hört man diese Schlagworte (wobei sich alleine über den Unterschied zwischen beiden vermutlich schon Werke größeren Umfangs verfassen ließen), und tatsächlich sind viele Informationen und allerlei Wissen in unser heutigen Welt im Netz oft nur wenige Klicks entfernt; wer dort regelmäßig umherstreift, kann eine ganze Menge dazulernen. Allerdings stellt sich früher oder später die Frage, wie man diese ganzen interessanten Ressourcen so aufbewahren und strukturieren kann, dass man das, was man einmal gelesen hat, später auch nochmals wiederfinden kann.

Nicht umsonst haben viele private Homepages - auch meine - einmal im wesentlichen als Linksammlungen begonnen, und Linksammlungen waren lange Zeit ein durchaus wesentlicher Teil vieler Webseiten. Das ist auch sicherlich eine gute Möglichkeit, Verweise auf Informationen zu einem bestimmten Thema sowohl für sich selbst an einer Stelle zu sammeln als auch dieses gesammelte Wissen anderen zur Verfügung zu stellen. Nur stellt sich dann sehr schnell die Frage, welche Links in eine solche Sammlung gehören und wie man sie strukturiert. Denn das Netz bietet schon seit vielen Jahren eine solche Fülle an Information, dass es nicht mehr damit getan ist, wie in den Anfangszeiten einfach alle Ressourcen an eine Stelle zu sammeln; daraus entsteht nur eine viele Bildschirmseiten füllende Textwüste ohne größeren Nährwert. Ziel muss es vielmehr sein, die Quellenverweise inhaltlich zu bewerten und sinnvoll zusammenzufassen. Und, nicht zu vergessen, bequem muss es sein: neue Links zu notieren, um sie bei Gelegenheit einmal in eine Linksammlung einzupflegen, ist nicht besonders effizient.

Das Netz wäre nicht das Netz, wenn es für diese Aufgaben nicht eine Vielzahl an Tools gäbe.

Bookmarks, Social Bookmarking und “Read it later”

Eine Lösung stellen Bookmarks, also Lesezeichen, im Browser dar: mit ihnen kann man sich Links zu regelmäßig verwendeten Seiten in das Browser-UI integrieren, und da man Bookmarks auch in Ordnern sammeln und diese nahezu beliebig tief verschachteln kann, ließen sich auf diese Weise auch strukturierte Quellensammlungen erstellen. Diese stehen dann allerdings nur dem Nutzer selbst und grundsätzlich nur auf einem Rechner zur Verfügung; außerdem neigen verschachtelte Ordnerstrukturen ab einem gewissen Umfang dazu, unhandlich zu werden.

Eine andere Möglichkeit stellen Anwendungen für Social Bookmarking dar, soziale Netzwerke, in denen die Nutzer Links (und kurze Beschreibungen) miteinander teilen, sie -zumeist durch Tags - strukturieren und ggf. auch bewerten können. Das ist durchaus praktisch, jedenfalls dann, wenn man die entsprechenden Links öffentlich teilen kann und möchte. Andererseits gibt es auch bei diesen Diensten ein ständiges Kommen und Gehen und viele Veränderungen; der wohl bekannteste Dienst, del.ici.ous bzw. jetzt Delicious, ist ein Paradebeispiel dafür. Und was ist ärgerlicher, als viel Zeit in eine strukturierte Linksammlung zu investieren, nur damit der Anbieter irgendwann einmal von der Bildfläche verschwindet?

Nicht immer ist es im übrigen mit einem Link getan; manche Inhalte verschwinden irgendwann auch wieder aus dem Netz, sei es, weil sie bewusst offline genommen werden, sei es durch ständige Reorganisationen ohne Beachtung der Ratschläge des W3CCool URIs don’t change”, sei es, weil der jeweilige (kostenlose) Anbieter schließt oder der Webseitenbetreiber seine Präsenz aufgibt. Da ist man dann für eine eigene Kopie der jeweiligen Ressource dankbar, wie sie bspw. “Read-it-later“-Dienste wie Pocket oder Instapaper ermöglichen. Auch Notizen- und Archivdienste wie Evernote eignen sich für diese Zwecke.

Und wie so oft stellt sich also heraus, dass die richtige Frage eigentlich nicht lautet, wie man Quellenverweise und Inhalte sammeln und strukturieren kann, sondern welche der vielen denkbaren Lösungen, welches Tool am besten seinen Zweck erfüllt.

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Exsultet!

Haec sunt enim festa paschalia,
in quibus verus ille Agnus occiditur,
cuius sanguine postes fidelium consecrantur.

Schafe
© wyssu - Fotolia.com

Frohe und gesegnete Ostern!

Der Tanz um das Tanzverbot

Alle Jahre kommt nicht nur - dem Liedgut nach - das Christuskind, sondern auch die Diskussion um und der Protest gegen das Tanzverbot an den stillen Tagen der Karwoche vor Ostern, namentlich am Karfreitag, aber teilweise auch am Karsamstag und Gründonnerstag.

In einer pluralistischen Gesellschaft, so ist zu lesen, seien “stille Feiertage” nicht mehr zeitgemäß. Allgemeine Handlungsfreiheit und negative Religionsfreiheit sowie die Trennung von Kirche und Staat sprächen gegen das Konzept der stillen Feiertage; niemand zwinge gläubige Christen, zu tanzen, aber deswegen müsse es den anderen nicht verboten werden - jedenfalls nicht dort, wo sie nicht unmittelbar eine Andacht stören. Demgegenüber wird die hohe Bedeutung des Osterfestes, der Heiligen Woche, zu der neben dem Ostersonntag eben auch die Kartage gehören, für die christlichen Kirchen betont, die christlich-abendländische Tradition hochgehalten und argumentiert, es sei wohl nicht zuviel verlangt, an einem Tag (oder auch zwei oder drei Tagen) auf das Tanzvergnügen zu verzichten. Momente des stillen Innehaltens, der Besinnung, schadeten gerade in der heutigen Zeit sicherlich nicht. Und wer unbedingt tanzen wolle, der könne dann wohl auch arbeiten gehen.

Tatsächlich klingt die Diskussion oft nicht nur nach Prinzipienreiterei, sondern wirkt sogar einigermaßen skurril, als hätte sich die lust- und menschenfeindliche (und im Zweifel katholische) Kirche wieder einmal gegen freiheitliche Menschen verschworen, um das schöne lange Wochenende zu usurpieren und allen Bürgern den Spaß zu verderben. Dem ist allerdings, historisch gesehen, ganz offensichtlich nicht so - Karfreitag (und Ostermontag) sind nicht “einfach so” arbeitsfreie Tage und gesetzliche Feiertage, sondern sie sind es gerade deswegen, weil das Triduum Sacrum ein kirchliches Hochfest ist. Und weil sich diese Feiertage nur aus dieser - christlichen - Tradition begründen, sind sie auch so ausgestaltet, wie es der Tradition entspricht. Sicherlich kommen die Feiertage allen Menschen zugute: gläubigen Christen, die sie begehen, wie auch solchen, deren Verbindung zur Kirche sich im wesentlichen mit dem Steuereinzug erschöpft, aber auch Menschen anderen Bekenntnisses und solchen, die jede Religion ablehnen. Sicherlich kann man diskutieren, ob gesetzliche Feiertage (nur) an christlichen Hochfesten noch zeitgemäß sind und ab wann - oder in welchem Umfang - auch hohe Festtage anderer Religionen (und Weltanschauungsgemeinschaften) zu berücksichtigen sind. Widersinnig ist es aber, die Beibehaltung der Feiertage zu fordern, sie andererseits aber ihres Sinnes und ihrer Grundlage entkleiden zu wollen - sich (den Pelz) zu waschen und dabei zugleich trocken zu bleiben geht nun einmal nicht, wie schon die Redensart sagt.

Es ist ja nun auch nicht so, dass der kirchenferne Mensch durch die Osterfeiertage nur Nachteile hätte - er mag mit dem Fest nichts anfangen können, aber er gewinnt dennoch zwei freie Tage, umso mehr, als ihn keine kirchlichen und religiösen Pflichten binden. Ist das nicht den Verzicht auf Party und Tanzvergnügen an zwei (oder drei) Tagen wert? Es ist ja nun auch nicht so, als könne man an diesen Tagen nichts anderes tun als gerade zu tanzen oder würde mit einer ins einzelne gehenden Reglementierung des öffentlichen Lebens konfrontiert, wie beispielsweise während des Pessach in Israel. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, sagt der Volksmund - ich persönlich würde für einige zusätzliche freie Tage gerne auch größere Einschränkungen auf mich nehmen und auf Fernsehen oder das Internet verzichten: unter dem Strich ist freie Zeit immer noch ein Gewinn.

Interessant auch, dass - nach meiner Wahrnehmung entsprechender öffentlicher Äußerungen, gestützt durch eine längere Recherche bei Google - die Diskussion sich immer nur um das Osterfest und ganz konkret Karfreitag dreht; dabei sind das nicht die einzigen “stillen Tage”. Auch am Totensonntag - in erster Linie ein Gedenktag in den evangelischen Kirchen und damit gleichfalls christlich geprägt - und am Volkstrauertag - ein rein staatlicher Gedenktag - sind in allen Bundesländern Tanzverbote bestimmt, die zumeist in der Nacht zwischen 2 Uhr und 4 Uhr beginnen und bis Mitternacht andauern. Von einem Protest dagegen habe ich noch nichts gehört, obschon die Argumente sich nahezu eins zu eins übertragen ließen; strenggenommen lassen sich Verbote an säkularen Gedenktagen eher schwerer begründen, weil das Argument der Ausübung der Religionsfreiheit fehlt. Ob das wirklich nur daran liegt, dass man am Freitag vor einem langen Wochenende besser Party machen kann als an einem Sonntag, auf den am Montag dann wieder ein Arbeitstag folgt?

Es könnte daher manchmal der böse Verdacht aufkommen, dass es weniger um das Tanzverbot an sich als vielmehr um dessen religiösen Hintergrund geht und weniger Saturday Night Fever als vielmehr das Ausleben von Kirchenfeindlichkeit den Hintergrund des Streites bildet. Und das macht die Diskussion leider keineswegs besser.

Globale Accounts in den Wikimedia-Wikis

Früher war, soweit ich sehe, die Accountverwaltung in den verschiedenen Wikis der Wikimedia Foundation voneinander getrennt - ein Account in der deutschsprachingen Wikipedia hatte mit einem Account in der englischsprachigen Wikipedia oder im deutschsprachigen Wiktionary oder Wikisource nichts zu tun. Das ist zwar eine einfache, aber keine schlaue Lösung - mag es noch unwahrscheinlich anmuten, dass ein deutschsprachiger Nutzer auch in einer Vielzahl von anderssprachigen Wikipedias editiert, so liegt das innerhalb der verschiedenen deutschsprachigen Wikimedia-Projekte doch sehr nahe und zumindest hinsichtlich gebräuchlicher Fremdsprachen auch nicht fern. Dazu kommt die Notwendigkeit der Nutzung spezieller Wikis wie den Wikimedia Commons als Bild- bzw. Mediendatenbank.

Daher hat man 2005 mit Überlegungen zu einer zentralen Accountverwaltung (“Single User Login”) angefangen, und ab August 2008 wurde bei der Anlage eines neuen Accounts in irgendeinem der mittlerweile über 900 Wikis der Wikimedia Foundation der entsprechende Name in allen Wikis reserviert. Zugleich kann sich seitdem jeder Benutzer mit seinen Accountdaten in irgendeinem der Wikis einloggen, und mit dem ersten Login wird für ihn automatisch ein lokaler Account in dem jeweiligen Wiki erzeugt. Benutzer konnten ihre bisherigen lokalen Accounts zudem zu einem globalen Account zusammenführen lassen.

2013 ging man einen Schritt weiter und beschloss, nunmehr nur noch global eindeutige Accounts zuzulassen. Wenn es bereits verschiedene lokale Accounts in verschiedenen Wikis gab, wurde der Account mit den meisten Bearbeitungen (oder mit Zusatzfunktionen wie sysop oder bureaucrat) der globale Account, und alle anderen Accounts wurden (bzw. werden) zwangsweise umbenannt, und zwar durch Anhängen der Kennung des jeweiligen Wikis, also bspw. Benutzer~dewiki für den Account Benutzer in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Einzelheiten lassen sich im Meta-Wiki unter Help: Unified login nachlesen.

Dieses “great renaming” hat dann jetzt auch mich erwischt:

Wikipedia-Screenshot

Nicht unerwartet, hat mich das Prinzip der Wikipedia doch nie so recht überzeugt, weshalb ich mich dort auch seit meiner Regsitrierung 2004 nicht merklich eingebracht und in all den Jahren nur rund zwei Dutzend Bearbeitungen gesammelt habe. Den globalen Account hat dann offenbar ein chinesicher Nutzer (mit gut drei Dutzend Bearbeitungen) erhalten.

Immerhin bestand aber die Möglichkeit, den (globalen) Accountnamen wieder zu ändern, was ich dann auch getan habe. Falls ich irgendwann in den nächsten 10 Jahren mal wieder etwas bearbeiten möchte, ohne komplizierte Accountnamen mit einer Tilde darin eingeben zu müssen … :-)

Debian Conference 2015 in Heidelberg

Vielleicht hat es noch nicht jeder mitbekommen: die alljährlich stattfindende weltweite Entwickler-Konferenz des Debian-Projekts wird 2015 zum ersten Mal in Deutschland stattfinden, und zwar im schönen Heidelberg!

Factsheet

  • Termin: 15.-22.08.2015
    In der Woche zuvor wird das DebCamp stattfinden.
  • Ort: Jugendherberge Heidelberg International im Neuenheimer Feld, nahe am Zoo
  • Kosten: Die Konferenz ist kostenlos für Privatleute; für Selbständige ist eine Teilnahmegebühr von 200,- € erwünscht, für Firmenangehörige wird eine Zahlung von 500,- € erbeten.
    Die Übernachtung in der Jugendherberge wird auf rund 35,- € pro Tag mit Vollverpflegung kommen.
  • Alle weiteren Informationen gibt es auf der DebConf15-Website.

Wellenreiten 03/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im März 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Sicher im Netz

Tools und Apps

  • Draft
    Draft ist ein kollaborativer Online-Markdown-Editor mit Versionsverwaltung und Veröffentlichungsfunktion - im Browser.

Medizin

Presseschau: Skurriles, Schönes oder sonstwie Lesenswertes im Blätterwald

Spannende Hobbys

  • Building a Spaceship in Dungeons and Dragons
    Wie man nach dem Regelwerk von AD&D - und in dessen Welt - ein Raumschiff bauen kann.
    • Part I: Planning, Cockpit & Co.
    • Part II: Propulsion
    • … to be continued …

Zeitdiebe

Meine Blogroll wächst

Im vergangenen Monat habe ich folgende Blogs neu abonniert:

GUUG-Mitgliederversammlung 2015

Wie üblich fand während des Frühjahrsfachgesprächs auch die diesjährige Mitgliederversammlung der GUUG statt.

Neben der Entgegennahme des Rechenschaftsberichts des Interims-Vorstands (herzlichen Dank!) wurden dort eine neue Wahlkommission und (weitgehend) die bisherigen Rechnungsprüfer gewählt. Bereits zuvor waren - satzungsgemäß per Briefwahl - als neuer Vorstand gewählt worden:

Der neue Vorstand konnte bereits mit einem “3-Monats-Plan” aufwarten. :-)

An eine längere Diskussion über Zukunftspläne und Ausrichtung des Vereins - die von besserer Vorbereitung und Strukturierung sicherlich hätte profitieren können - schloss sich dann der gemütliche Ausklang im Unithekle, dem Gründungsort des CCCS, an.

Das GUUG-Frühjahrsfachgespräch 2015

Wie bereits berichtet war ich dieses Jahr zum ersten Mal beim Frühjahrsfachgespräch der GUUG, eine Konferenz bzw. ein Kongress “für Profis im Bereich Unix, Netze und IT-Sicherheit”, das/die/der in diesem Jahr vom 26.-27.03.2015 (mit zwei vorgeschalteten Tutorial-Tagen) in Stuttgart stattfand.

GUUG FFG 2015

Leider habe ich die Keynote von Kris Köhntopp verpasst, die man aber glücklicherweise online mit allen Folien und Kommentaren nachlesen kann, was hiermit dringend empfohlen sei. Dennoch habe ich eine Menge interessanter Eindrücke mitgenommen.

"Das GUUG-Frühjahrsfachgespräch 2015" vollständig lesen

votetakers.de - Release 0.11

Zweieinhalb Jahre ist es her, dass die Webseiten der GVV ein größeres Update erhalten haben.

Zwischendurch (2013 und 2014) gab es einige kleine Fehler zu beheben, u.a. aufgrund des Updates zu PHP 5.4 und des dann auftretenden Problems mit der Funktion htmlspecialchars(), wesentliches hat sich jedoch nicht geändert. Am vergangenen Wochenende habe ich mir aber kurz einmal die Zeit genommen, Kommentare zu Abstimmungen zu ermöglichen, die auf der Statusseite im Web und im geposteten GVV-Status angezeigt werden können. Das war dann willkommener Anlass, die Versionsnummer zu inkrementieren. :-)

Ich bin selbst überraschend, dass mir der Code - obschon jetzt dreieinhalb Jahre alt - nicht nur immer noch gefällt, sondern auch vergleichsweise leicht verständlich und zu erweitern war. Das bin ich von meinen sonstigen Projekten - oft aus den Anfangszeiten meiner Beschäftigung mit PHP und Coding überhaupt und dann immer wieder weitergefrickelt - nicht unbedingt gewohnt. ;-)

Serendipity 2.0.1

Heute wurde das erste kleinere Wartungsupdate von Serendipity veröffentlicht, das (Maintenance-)Release 2.0.1.

Neben einer sicherheitsrelevanten Änderung, deren zugrundeliegende Schwachstelle aber nur durch eingeloggte Autoren ausgenutzt werden konnte, gab es einige kleinere Änderungen vor allem rund um CSS und Javascript.

Die größte Änderung ist allerdings gar nicht das Release selbst, und sie findet sich auch nicht in dem Blog-Post, mit dem das Release angekündigt wurde: das Update kann jetzt automatisch aus dem Admin-Interface erfolgen, wie man das u.a. von Wordpress schon länger kennt. Beim Login wird man - wenn aktiviert - mit einem Hinweis auf das Update begrüßt und kann es auch direkt installieren. Und wie bei Serendipity fast immer: es funktioniert einfach!

#s9ycamp2015

Das diesjährige und überhaupt erstmalige Treffen der Serendipity-Community vom 06.03. bis 08.03.2015 im Essener Linuxhotel war ausdrücklich nicht als “Hackfest” oder Entwicklertreffen geplant, sondern als Zusammenkunft der Community mit dem Focus darauf, sich gegenseitig kennenzulernen, oder, wie Garvin es im offiziellen Blog formuliert hat, “to connect names to faces”. Und so kam es dann auch: neben dem harten Kern der Entwickler, der fast vollzählig anwesend war, hatten sich fast ebenso viele Nutzer eingefunden.

Bildquelle: © Matthias Mees

Überraschenderweise wurde nicht nur dieses Ziel erreicht - es war nicht nur ein nettes Wochenende, sondern wir haben (zwischen Frühstück, Mittag- und Abendessen :-)) auch einiges an konzeptioneller Arbeit erledigt:

  • Aus den Kernpunkten, die Serendipity als Blogsystem ausmachen und kennzeichnen, ergaben sich ein Mission Statement, Entwicklungsziele und ein neuer Slogan: “Not mainstream since 2002

  • Ein wesentlicher Aspekt waren auch die geplante Neustrukturierung der Webseiten sowie deren Umstellung auf ein neues System zu ihrer Generierung und die Konsolidierung der vorhandenen Dienste und Kommunikationswege.

  • Damit verbunden sein soll ein ausdrücklicher Hinweis auf die vielen verschiedenen Möglichkeiten, sich an dem Projekt zu beteiligten: als Entwickler, bei der Dokumentation, durch das Erstellen von Themes oder Plugins, verbunden mit einer Darstellung der Abläufe und Hinweisen für den Einstieg.

  • Daneben gab es noch Überlegungen zu spezifischen Code-Änderungen und neuen Features.

"#s9ycamp2015 " vollständig lesen

Feuerrotes Rotlicht

Vor größeren Feuer- oder manchmal auch Rettungswachen findet man nicht selten Ampelanlagen, die den vorbeifließenden Verkehr zum Stillstand bringen und so eine ungehinderte Ausfahrt der Lösch- und Rettungsfahrzeuge, auch in einem größeren Verband, ermöglichen sollen. Nicht immer funktioniert das aber offenbar so wie gedacht.

Bereits vor einigen Wochen durfte ich (gefühlt) minutenlang mit einer Vielzahl anderer Kraftfahrer vor einer solchen Ampel warten - bis sie wieder auf “Grün” bzw. (in Ermangelung eines solchen Lichtsignals) sich wieder abschaltete, ohne dass ein Einsatzfahrzeug in Sicht gewesen wäre. Mittlerweile weiß ich aber, dass das noch steigerungsfähig ist: man kann die Ampel auf “Rot” schalten und den Verkehr warten lassen, ihn dann wieder freigeben … und unmittelbar danach dann ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal ausrücken lassen, mitten in den sich gerade wieder auflösenden, aber nunmehr exakt vor der Ausfahrt befindlichen Rückstau der anfahrenden Fahrzeuge hinein. Den tieferen Sinn dieser Vorgehensweise habe ich allerdings noch nicht verstanden - es wird wohl kaum ein Fahrertraining gewesen sein. :-)

Moderne Zeiten auf vier Rädern

Die moderne Technik ist etwas Wunderbares, aber sie hat auch so ihre Tücken - und ihre eigenartigen Momente.

Skurril genug eigentlich, dass ich (bereits vor längerer Zeit) mit meinem Fahrzeug in die Werkstatt einbestellt wurde, um dort - so das Ergebnis meiner Recherche - ein Softwareupdate (!) für die (auch als Feststellbremse bekannte) Handbremse (!) zu erhalten.

Doch auch andere Neuerungen haben ihre Nebeneffekte. Dieser Tage fiel mir zufällig in der Fahrzeugstatus-Anzeige im Multifunktionsdisplay (MFD) die Mahnung “Schlüsselbatterie wechseln!” auf - offenbar ist der bequeme “schlüssellose” Betrieb, der ein Öffnen, Schließen und Starten des Fahrzeugs ohne Einführen eines Schlüssels oder eine Betätigung der Fernbedienung ermöglicht, wenn sich der Schlüssel nur in ausreichender Nähe zum Schließmechanismus oder im Fahrzeuginnenraum befindet, mit einem ungewohnt hohen Stromverbrauch verbunden, der bereits nach gut anderthalb Jahren den ersten Batteriewechsel erforderlich macht. Eigentlich ja naheliegend, aber zugleich ein Grund, sich mit den Notbedienfunktionen vertraut zu machen - wäre ja etwas blöd, wenn man das Fahrzeug am Ziel der Fahrt nicht mehr verschließen und vor allem für die Rückfahrt nicht mehr starten könnte.

Die Entscheidung zwischen “Do-it-yourself” und einem Besuch beim Fachhändler des Vertrauens fiel dann zugunsten des letzteren - eine gute Wahl, denn lieber investiere ich 5 EUR und eine Viertelstunde Wartezeit als mich selbst auf die Suche nach der richtigen Knopfzelle zu machen und dann zu recherchieren, wie man so einen Schlüssel / Fernbedienung wohl am besten in einer Weise öffnet, die auch ein erneutes Verschließen ermöglicht. Jedenfalls sende ich jetzt wieder. :-)

Wellenreiten 02/2015

Wer als “Websurfer” metaphorisch auf den Wellen des Netzes reitet, findet dabei zwar keine paradiesischen Inseln, manchmal aber immerhin ganz interessante Lektüre.

Im Februar 2015 kann ich u.a. folgende Fundstücke empfehlen und der werten Leserschaft ans Herz legen:

Tips, Tricks & Tech

Webdesign

Interessantes aus der (Populär-)Wissenschaft

It’s a kind of magic

  • Magic - “Text this phone number to get whatever you want on demand with no hassle”
    Ein US-amerikanischer Dienstleister, der von sich behauptet, als Vermittler jeden (legalen) Lieferwunsch zu erfüllen, nur eine SMS entfernt.

Zeitdiebe