Hipster in your face
Seit anderthalb Jahren beziehen wir fast jede Woche ein Paket von Hello Fresh, und dort ist - wie heute üblich - gerne Werbung mit kostenlosen Lockangeboten für alles Mögliche beigelegt, so auch einmal für Rasierklingen: 4 Stück mit Rabatt für dann nur 8,- EUR. Das ist, wenn man die Preise für Marken-Rasierklingen kennt, wirklich günstig; nicht umsonst werden die so gerne geklaut, dass der hiesige Supermarkt sie nicht mehr im Regal hat, sondern nur an der Information ausgibt.
Ursprünglich habe ich mich nicht nass rasiert, sondern einen Rasierapparat benutzt, wie man es eben so in der Familie kennenlernt. Das hat eigentlich auch meist ganz gut funktioniert; auch während meiner Zeit bei der bewaffneten Post (Fernmeldetruppe OpInfo, heute “Truppe für Operative Kommunikation”), denn Übungen im Gelände - sei es in der Grundausbildung, sei es später mit den Fernmeldetrupps - gingen nie länger als zwei, vielleicht drei Tage, und so lange hielt der Akku immer durch. Vor allem funktionierte das auch ohne Spiegel unfallfrei; das hat mit der Nassrasur nicht bei jedem funktioniert, wie sich leicht sehen ließ. Außerdem hatte der Akkurasierer große Vorteile, wenn es morgens mal wieder etwas länger gedauert hat, aus dem Bett zu kommen: man kann sich dann nämlich - zum Entsetzen des Zugführers - beim morgendlichen Antreten noch Rasieren, jedenfalls, wenn man die Innentür des Windfangs im Blick hat und den Rasierer rechtzeitig verschwinden lässt, bevor der Spieß in Sicht kommt … aber ich schweife ab.
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