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Jungschartag 2010 - Spaß mit Technik

Wie seit vielen, vielen Jahren haben wir für die Neustadter Johanniter wieder einmal am 1. Mai den Jungschartag 2010 des EC Pfalz sanitätsdienstlich betreut. Wie ich letztes Jahr schon schilderte,sind die Verhältnisse jetzt für uns etwas anders, weil es "unseren" Ortsverband faktisch nicht mehr gibt. Die Kollegen des Nachbarverbandes hatten uns aber wieder ein Fahrzeug - einen Reserve-KTW des Rettungsdienstes - und umfangreiches Material vorbereitet, so daß wir im wesentliche im selben Team wie letztes Jahr (und vorletztes Jahr … und das Jahr davor … und das Jahr davor …) tätig werden konnten und in zwei - zwischendurch drei - Personen erneut umfangreiche Qualifikationen vereinten. ;-) Ich muß mich immer noch daran gewöhnen, daß man Einsätze mit denselben Freunden und Kollegen zusammen wie die letzten 10-15 Jahre abarbeiten kann, sich die medizinische Qualifikation aber doch nach oben verändert hat.

Auch das Wetter erreichte in diesem Jahr leider nicht die gewohnte Qualität. Der reichliche Sonnenschein, mit dem der Jungschartag sonst immer gesegnet war, blieb heuer (ha!) aus, stattdessen blieb es bedeckt, unangenehm kühl und zeitweise richtiggehend nass.

Ein Rettungsmittel mittlerer Art und Güte.

Dafür war manches in diesem Jahr so, wie man es von früher (ganz früher …) kennt. Das uns bereitgestellte Einsatzmobil erwies sich nämlich als Quell spannender Überraschungen. Schon bei der Übernahme gab es vorsichtige Andeutungen, daß die letzten Nutzer (nachts zwischen drei und vier Uhr …) über Schwierigkeiten mit dem Getriebe berichtet hätten. Das konnten wir nicht reproduzieren; dafür versagte der Tacho seinen Dienst und blieb konstant auf dem Nullanschlag. Nun gut, das Phänomen hatte ich schon vor 10 Jahren mit Fahrzeugen aus diesem Fuhrpark, außerdem hatte das Auto nicht nur ein Blaulicht, sondern auch ein Navi, mit dem sich die Geschwindigkeit hinreichend abschätzen ließ; das sollte unseren Einsatz für das Wohl der uns anvertrauten Jungschar (hüstel) also nicht verhindern, so daß wir uns frohgemut auf den Weg machten. Auf halber Strecke wurden wir dann allerdings mit einer roten Kontrolleuchte beglückt; eine kurze Nachschau in der Betriebsanleitung, die sich - unerwartet, aber glückhaft - an Bord befand, ergab dann, daß das Getriebeöl sich wohl über die Temperatur beschwerte. Dennoch erreichten wir unbeschadet den Einsatzort, von wo aus wir dann telefonisch weitere Weisungen einholten. Nach längerem hin und her - Wochenende und Feiertag - blieb es dann bei dem, was wir auch so gemacht hätten: zunächst mal nach Betriebsanleitung abkühlen lassen, wenn das nicht hilft, langsam zum Standort zurückschleichen.

So ging der Tag voran, es regnete und wurde wieder trocken, es tauchten diverse vertretene, verstauchte und überdehnte Füße- als Tribut des Geländespiels - auf, es gab Mittagessen und (für uns) mehrere Portionen Nachtisch, wir wickelten routiniert Besichtigungen unseres Rettungsmittels ab, um den Kindern die Angst davor zu nehmen und die Neugierde zu stillen, und schließlich näherte sich das Ende der Veranstaltung. Glücklicherweise wollten wir davor noch einmal den Standort ändern und nahmen dazu das Fahrzeug wieder in Betrieb- erste Feststellung: die rote Warnleuchte leuchtet nicht mehr, das ist gut. Zweite Feststellung: Man kann den Wahlhebel des Automatikgetriebes in jede beliebige Position bringen - grundsätzlich auch gut -, allerdings ohne damit das Getriebe in irgendeiner Weise zu beeindrucken, das bleibt in Stellung "P" - eher ungut. Auch vielfältige Versuche und ein erneutes Studium der Betriebsanleitung halfen nicht wirklich weiter, so daß nunmehr erneut Telefondiplomatie gefragt war. Während der eine uns eine nette Seele mit Auto organisierte, durfte ich mich erneut mit der - am Samstagnachmittag nach sonstwo weitergeschalteten - Einsatz- und Servicezentrale vergnügen, die mit versprach, den Leiter vom Dienst (LvD) mit unserer Misere vertraut zu machen. Einige Telefonate später waren die wichtigsten Dinge dann geklärt: wir wußten, wie wir - mit dem nicht zum Fahrzeug gehörenden Material - von dort wegkamen und wo wir das Material loswerden. Die Frage, was dann mit dem Fahrzeug geschieht, war mir, wie ich reumütig geschehen muß, dann schon weniger wichtig.

Nach dem Rückruf des LvD blieb es dann beim bereits gemachten Plan: Das Auto bleibt bis nächste Woche, wo es ist - glücklicherweise parkte es gut, und die (weiblichen) Hausherren waren mit seinem Verbleib auch einverstanden -, wir lassen uns auf privater Basis samt allem Material und den Autoschlüssel abholen, fahren dann mit dem Auto des Kollegen (und allem Material) eine weitere Einsatzstelle an, wo wiederum ein anderes Rettungsmittel - allerdings von höherer Güte - mit seiner Besatzung herumstand, lieferten dort Material und Schlüssel unserer Möhre ab und fuhren dann schließlich zum Nachbarstandort, wo vor der Unterkunft noch mein Auto parkte. Damit war dann alles gut. :-)

Der Abschluss.

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