Goodbye, Unified Messaging Service
Eine FRITZ!Box vereint in sich viele praktische Funktionen, die über einen bloßen “DSL-WLAN-Router” hinausgehen; so arbeitet sie u.a. als Anrufbeantworter und (eingeschränkt) als Fax-Server. Eingehende Anrufe in Abwesenheit werden aufgezeichnet und können über die Weboberfläche oder die per DECT angeschlossenen Telefone abgehört werden. Das ist jetzt kein neues Feature; im Mobilfunknetz ist diese Funktion seit Jahrzehnten vertraut. Genutzt wird sie bei uns dennoch recht selten, denn die FRITZ!Box kann über entgangenen Anrufe auch per Mail informieren und eine ggf. auf dem Anrufbeantworter hinterlassene Nachricht als Anhang mitübersenden, und das ist mit Abstand der einfachste Weg (und auch hinreichend sicher, weil die verwendete Mailinfrastruktur opportunistisches TLS macht). Genau dasselbe kann auch der eingebaute Faxserver: er nimmt das Fax an, erzeugt daraus ein PDF und verschickt es per Mail.
All das ist sehr praktisch, aber war vor 20 Jahren noch nicht so richtig verbreitet. Dafür gab es Unified Messaging, bspw. bei Providern wie 1&1 (deren entsprechende Sparte mittlerweile Ionos heißt), bei denen ein Unified Messaging Service (UMS) buchbar oder Teil entsprechender Hostingpakete war.
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