Beharrlichkeit ist nicht alles
Meine Mailserver erwarten, daß derjenige, der eine E-Mail einliefern möchte, sich ordnungsgemäß "vorstellt" (also ein einigermaßen korrektes HELO bzw. EHLO überträgt, namentlich nicht den - respektive einen der - Namen meiner eigenen Maschinen und auch keine bloße IP-Adresse). Normalerweise fängt dieser vergleichsweise "weiche" Filter nicht viel Spam weg (und "härter" filtern, bspw. überprüfen, ob die Vorwärts-Rückwarts-Auflösung stimmt o.ä., möchte ich darauf nicht).
In den letzten Tagen hat sich allerdings namentlich eine Maschine aus Venezuela geradezu rührend bemüht, trotzdem E-Mail loszuwerden:
root@host:~# zgrep -c wonderl.com /var/log/exim/mainlog.* /var/log/exim/mainlog.01:32569 /var/log/exim/mainlog.02.gz:133069 /var/log/exim/mainlog.03.gz:164318 /var/log/exim/mainlog.04.gz:161655 /var/log/exim/mainlog.05.gz:142325
Das sind gestern rund 32.500 Versuche, und die vier Tage zuvor, mithin über Ostern, jeweils deutlich über 100.000. Ich würde ja gerne wissen, ob das immer dieselbe E-Mail sein sollte (nachdem die Versuche in der Regel maximal im Sekundenabstand liegen, liegt das allerdings eher fern), oder ob mir da massiv Spam erspart geblieben ist … Jedenfalls eine durchaus bemerkenswerte Penetranz, die dort an den Tag gelegt wurde.