So, mein Erstkontakt mit Debian, der mich heute durch den Tag begleitet hat, ist vorüber, und ich bin sehr positiv gestimmt: durch das noch nicht lange zurückliegende Release von Sarge ist die Software jedenfalls noch nicht überlagert, und die Installation neuer Pakete ist ausgesprochen einfach und in ganz erheblichem Umfang durchdacht - das habe ich zuvor noch nicht erlebt, wie ich ehrlich gestehen muß.
So waren die Anfangsprobleme (aus irgendwelchen Gründen ist auf den neuen Images von 1&1 - nicht nur auf diesem, sondern auch auf dem Default-Suse-Image - der Login per Paßwort gesperrt; das ist eigentlich eine gute Sache, aber natürlich nicht so toll, solange man direkt nach der Einrichtung für den Login nur das Rootpaßwort hat) dann schnell behoben, und nachdem ich dem System dann noch das (aus mir unklaren Gründen bis dahin fehlende) .shadow verpaßt und die bislang einzige Schrecksekunde (die Installation von clamav scheiterte mit Fehlermeldungen wegen nicht / nicht in der richtigen Reihenfolge durchgeführter Konfiguration der Pakete, obwohl ich dem Dialog gefolgt bin; das war aber nichts, was dpkg-reconfigure nicht lösen konnte) glücklich überstanden hatte, war alles gut.
Debian gefällt mir. Ich glaube, dabei möchte ich bleiben - in der Hoffnung, daß die Release-Zeiträume wieder etwas brauchbarer werden.
Wie ich zum Jahreswechsel schon berichtete, hat 1&1 für die neuen 64bit-Rootserver zwar immer noch nicht die bei Vertragsaschluß im Angebot erwähnten Images bereitgestellt, aber ich habe mich am vergangenen Wochenende - nach einem Blick auf das verpleskte Elend - aufgerafft, es einmal mit Debian zu probieren. Das entsprechende (im Webinterface nicht auswählbare) sarge-Image war dann nach ungewohnter Wartezeit gestern auch glücklich installiert, und ich habe natürlich die Gelegenheit direkt genutzt, meine gesamte - mit einer Ausnahme selbst übrigens auch im wesentlichen Debian verwendete - virtuelle Umgebung mit Fragen zu löchern.
Ich habe recht viele (Mail-)Accounts. Zu viele, eigentlich. Daher rufe ich nur die wichtigeren stündlich ab, und den Rest - das, was da und dort dabei ist oder früher mal intensiver genutzt wurde, bei Arcor, T-Online, GMX, web.de, Google, CVMX und wo auch immer - nur einmal pro Tag. Der entsprechende Cronjob meckerte seit Wochen, daß das Paßwort für den Googlemail-Account nicht passe, bzw. keines gespeichert sei (was daran liegt, daß ich mit den Servernamen experimentiert habe, und der Servername, unter dem das Paßwort in der .fetchmailrc liegt, nicht der Servername ist, mit dem fetchmail durch den Cronjob aufgerufen wird), was mir aber recht egal war, weil ich von dort eh nicht wirklich Mail erwarte.
Schade nur, daß fetchmail bei diesem Fehler dann abbricht. Was ich immerhin heute schon - zufällig - bemerkt habe. Das erklärt jetzt übrigens auch, warum ich im Zusammenhang mit dem GNUU-Ausfall keine Mailbenachrichtigungen bekommen habe … Nun, nachdem 200 Mails von diesem Account, 570 von jenem, 60 dort, 12 hier usw. eingesammelt waren, ist alles wieder gut.
Witzigerweise waren auch tatsächlich eine Handvoll "echte" und private Mails darunter. Aber keine älter als 8. Januar.
(Warum passiert mir sowas eigentlich dauernd? Und immer mit Mail? *grübel*)