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Timing ist alles

Nach dem vorigen Eintrag passt natürlich wie die Faust aufs Auge, das ausgerechnet heute (und auch noch mit einer Zeitangabe genau aus dem größten Chaos) folgender Newsletter Premiere hat:

Subject: Newsletter der Deutschen Bahn AG
From: newsletter@bahn.de
Date: Tue, 17 Jun 2003 21:53:31 +0200

Besonders gefällt mir dabei ja folgender Teil:

Ihre Newsletter-Redaktion wünscht Ihnen gute Fahrt!

Na, dann Prost.

ICE-Bahnhof Kornwestheim oder "höhere Gewalt"

Nett ist’s im Stuttgarter Hauptbahnhof, wenn man noch 20 Minuten Zeit bis zur Abfahrt seines ICE hat. Insbesondere, wenn abends schon alles so ruhig ist: kein Zugverkehr, kaum wartende Züge, keine Lautsprecherdurchsagen. Kann man noch einige Mails auf dem Laptop erledigen.

Gut, als dann ein halbes Dutzend Feuerwehrleute mit vielerlei Gerät vor mir entlang zum Ende des Bahnsteiges marschiere, fiel mir dann auch auf, dass es eigentlich zu ruhig war. Nicht, dass die Bahn sich zu einer Mitteilung gedrängt gefühlt hätte, was denn nun schon wieder los ist …

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Zwei Arbeitstage - vier Bahnfahrten

Bislang nur zwei Arbeitstage in der Woche - da kann eigentlich nicht viel passieren, sollte man denken, auch wenn man der Bahn per se mal einiges zutraut. Frischauf also das Büro mal eine Stunde früher als üblich verlassen (bei der Hitze kann man in den nicht klimatisierten Räumen ohnehin kaum einen klaren Gedanken fassen), voll Vorfreude auf den klimatisierten ICE statt des sonst verkehrenden (unklimatisierten) IC. Leider ist dieser ICE mit > 40 Minuten Verspätung angekündigt; doch hört man schon Lautsprecherdurchsagen, die als “erste Fahrtmöglichkeit” wohin auch immer ersatzweise einen IC ankündigen. Der ist zwar auch weit über eine halbe Stunde verspätet, sollte aber planmäßig auch schon lange weg sein, so dass er gerade deshalb noch abfahrtbereit steht. Also eilet man dorthin und fragt entgegen der sonstigen Gewohnheit, sich selbst zu überzeugen, das gestresste Zugbegleitpersonal beim Einsteigen, ob denn dieser Zug auch nach Mannheim fahre und setzt sich nach Bejahung dann eben mal wieder in ein unklimatisiertes IC-Abteil.

Dem der Bahn kundigen Leser wird schon klar sein, wie es weitergeht; natürlich steuert besagter IC viele schöne Orte an, Mannheim jedoch nicht.

Aber immerhin, so lernt man Bensheim, einen schönen, ruhigen Ort, kennen, hat Gelegenheit zum Kauf einer Fahrkarte zum Schnäppchenpreis von 12,- € nach Mannheim und zum Ausspannen in der Sonne bei dem über halbstündigen Aufenthalt dort. Und auf dem Rückweg, im klimatisierten, jedoch nicht besonders expressmäßigen Regionalexpress. - Mit nur 90 Minuten Verspätung letztendlich und 12 EUR Kosten also noch im zu erwartenden Rahmen für den, der sich der Bahn anvertraut.

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Kinder, wie die Zeit vergeht

Anläßlich der (damals schon) teilweise nicht erfolgreichen Suche nach einem 5,25”-Laufwerk wurde mir mal wieder bewusst, wie sehr sich doch gerade im EDV-/IT-Bereich in irrsinnig kurzer Zeit geändert hat. Ich bin bestimmt alles andere als ein “Computerfreak” gewesen, aber ich kann mich noch daran erinnern, dass der erste PC, den ich in Kindetragen - unter Aufsicht - mitnutzen durfte, 64 kB Hauptspeicher und zwei Diskettenlaufwerke hatte, dafür aber eine fünfstellige Summe kostete. Und die 20 MB-Festplatte nochmal ungefähr dasselbe.

Ich kann mich an die Zeiten erinnern, wo man auf dem C-64 oder gar auf einem Amiga spielte, weil der PC dafür einfach nicht geeignet war (und man nie auf die Ide gekommen wäre, dass er es einmal würde). Wo 1 MB Hauptspeicher höchst ungewöhnlich war, man selten einmal dem Luxus von 4 MB begegnete und das alles nur mit Verrenkungen zu nutzen war. Als Windows eine exotische Klickediklick-Oberfläche war, der ich mit einigem Mißtrauen begegnete. Als man zum ersten Mal ein Programmpaket nicht nur auf 11 Disketten, sondern auch auf einer CD (!) auslieferte. Als man sich Prozessorgeschwindigkeiten, Hauptspeicher- und Festplattengrößen, die heute völlig normal sind, im PC-Bereich gar nicht vorstellen konnte. Herrje, was war der erste Farbmonitor am PC für eine tolle Sache. :-)

Und: sooooo viel besser ist das alles nicht geworden. Klar, es gibt jetzt in manchen Bereichen Software, die Dinge kann, die man vorher nie für realistisch hielt, und manches läuft schon recht flott, verglichen mit den Bootvorgängen von anno dunnemals, aber dass alles viel schneller geworden wäre kann ich jetzt nicht behaupten. Es gibt Spiele mit irrsinnig realistischer Grafik und schier unglaublich komplexen Plots - aber so richtig ausgereift sind die häufig nicht (teilweise sogar Banana-Ware, die beim Kunden reift) und oft Sequels, Remakes, einzuteilen in recht wenige schematische Kategorien, keine absolut neuen Ideen und auch die absolute Anzahl der Neuerscheinungen scheint mir abzunehmen. Klar, wenn ich Bard’s Tale I mit Neverwinter Nights vergleiche, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht - aber ob man letzteres wirklich so viel länger oder öfter oder mit mehr Genuß spielt? Da bin ich mir gar nicht so sicher.

Jetzt geht's los

So, das Dings ist jetzt erstmal installiert.

Update: Gemeint war hier noch Sunlog, ein eher … sparsam mit Features gesegnetes Weblog-System, dessen Entwicklung mittlerweile eingestellt wurde. Serendipity, das beste Blog der Welt, wurde erst im Dezember 2004 hier installiert.