Sind Trackbacks und Pingbacks out?
Ein - nicht unwichtiges - Kennzeichen der sog. “Blogosphäre” ist die Vernetzung untereinander, und einen einfachen Mechanismus dafür stellen Trackbacks und Pingbacks dar: automatische Benachrichtigungen, dass ein bestimmer Blogbeitrag anderswo verlinkt wurde, die dann im Kommentarbereich (ggf. zusammen mit einem Teaser, einem “Anreißer”, des verlinkenden Beitrags) dargestellt werden können.
Ich habe allerdings den Eindruck gewonnen, dass Trackbacks und Pingbacks auf dem absteigenden Ast sind; ich sehe sie nämlich zunehmend weniger in “freier Wildbahn”. Mag das bei meinem Blog noch daran liegen, dass kaum jemand es liest und man noch weniger Verlinkenswertes findet, so stelle ich bei der Veröffentlichung meiner monatlichen Linksammlungen immer wieder fest, dass Trackbacks oder Pingbacks an dort verlinkte Blogs nicht möglich sind oder jedenfalls am “Zielort” nicht angezeigt werden.
Ist das wirklich so oder bilde ich mir das nur ein?
Und wenn es so ist: woran liegt das? Werden Trackbacks und auch Pingbacks gesperrt, weil man Spam befürchtet? Oder sende ich vielleicht keine korrekt formatierten Pingbacks bzw. Trackbacks aus?
Eure Gedanken dazu, hier oder in eurem Blog, würde ich gerne lesen.
Update vom 12.01.2017: onli und Mario haben sich in ihren Blogs auch - lesenswert - zu dem Thema geäußert. Leider hat’s mit den Trackbacks zu mir wohl nicht richtig funktioniert … (Ja, die Ironie des ganzen ist mir völlig bewusst.)
Kommentare
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Matthias Mees am :
Deine Trackbacks sind – soweit ich das beurteilen kann – technisch völlig in Ordnung.
Es dürfte zum einen tatsächlich an Track- bzw. Pingback-Spam liegen, zum anderen daran, dass es immer mehr Blogs gibt, die eigentlich keine sind, weil sie von statischen Seitengeneratoren wie z.B. Jekyll erzeugt werden.
Thomas Hochstein am :
Danke, das beruhigt mich - dann liegt es immerhin nicht an mir …
Und Du hast natürlich recht: Blogs, die "statisch" generiert werden, kann man nicht "trackbacken". Aber das erklärt in meinen Augen den Rückgang noch nicht abschließend. Trackback-/Pingback-Spam und vor allem die Unkenntnis der Blog- und Theme-Entwickler, die Malte genannt hat, sind aber (leider) überzeugende Gründe.
Dirk Deimeke am :
Trackbacks und Pingbacks sind leider "Standards", die von Blogsystemen, die das unterstützen, unterschiedlich interpretiert wurden (wenn überhaupt).
In Folge sind sie dann immer mehr eingeschlafen, was ich sehr schade finde.
Meiner Erfahrung nach haben Trackbacks meist nur innerhalb eines Ökosystems (Serendipity, Wordpress, …) funktioniert.
Mario am :
Hach, schönes Beispiel. Jetzt haben wir hier alle das gleiche Blogsystem und uns so schön untereinander verlinkt, aber bei keinem werden die Trackbacks angezeigt.
Das ist woh auch der Grund, warum sich das System nicht so richtig durchgesetzt hat.
Thomas Hochstein am :
Hm, ich glaube eher nicht, dass das der Grund ist, aber ja, ein Zweck meines Blogbeitrags war es auch, Fehlerquellen auszuschließen.
Bisher habe ich Trackbacks/Pingbacks abgewiesen, die von einer anderen IP kamen als von der, auf die die URL des (angeblich) pingenden Blogs zeigt. Nach meinen Webserver-Logs könnte das durchaus das Problem sein, dass hier zuschlägt. Ich habe daher von "abweisen" auf "moderieren" zurückgestellt - vielleicht geht’s dann zukünftig besser. (Oder kann man das Trackback einfach nochmal auslösen?)
Mario am :
Ich habe das Trackback nochmal gesendet, indem ich die spezielle Trackback-URL dieses Artikels in das Trackback-Plugin eingetragen habe. Da die sich von der URL aus dem Artikel unterscheidet, hat Serendipity den Trackback nochmals gesendet, ohne dass ich in der Datenbank rumpfuschen musste.
Marc 'Zugschlus' Haber am :
Mein Trackback eben zu einem bei wordpress gehosteten Blog hat natürlich auch nicht funktioniert. Schade eigentlich.