Von Wheezy zu Jessie
Heute bin ich - fast 16 Monate nach dem Release - endlich dazu gekommen, den heimischen Server von Debian Wheezy nach Jessie (Debian 8.0) zu aktualisieren. Wie üblich nahm das Distributions-Upgrade - schon durch den Download der aktualisierten Pakete und dann durch deren Installation - einige Zeit in Anspruch, verlief aber weitgehend problemlos.
Erfreulich vor allem, dass der Wechsel auf systemd keine erkennbaren Schwierigkeiten mit sich brachte. Endlich ist jetzt auch zuhause service [whatever] status
gesprächiger.
Größere Schwierigkeiten ergaben sich nicht; teilweise waren durch den Wechsel von Apache 2.2 auf Apache 2.4 Änderungen an der Apache-Konfiguration erforderlich, aber da ich kaum Webpräsenzen konfiguriert habe, hielt sich das im Rahmen. Dem Account uucp musste ich statt /usr/sbin/nologin
wieder eine Shell verpassen, damit die Cronjobs laufen - darauf wurde aber eigentlich in den Release-Notes hingewiesen -, und die Dovecot-Konfiguration brauchte mehrfache Eingriffe, bis wieder alles lief; ich meine, dass dort ohne Rückfrage einfach aktualisierte Konfigurationsdateien eingespielt wurden, so dass Änderungen teilweise überschrieben wurden, möglicherweise weil die Konfigurationsdateien nicht korrekt als conffiles
markiert waren. Das ließ sich aber schnell wieder beheben.
Glücklicherweise hielten sich diesmal auch die nachzuführenden Änderungen in conffiles
, die sich in der Distribution geändert haben, aber auch von mir editiert worden waren, in Grenzen; das ist sonst erfahrungsgemäß der bei weitem größte Aufwand bei einem Upgrade.
Nun bin ich zuversichtlich, dass zumindest alle wesentlichen Dienste wieder laufen - jetzt in der jeweils aktuellsten (Debian-)Version. Also steht kein Zeitdruck zu befürchten, wenn der LTS-Support für Wheezy ausläuft oder Stretch released wird.
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