120. Jubelstiftungsfest 2006
Trotz aller guten, letztes Jahr in Bamberg gefaßten Vorsätze hat es dann doch wieder bis gestern gedauert, bis ich mich wieder einmal zu einem Besuch in Heidelberg bei der Ferdinandea aufgerafft habe. Aber welcher Anlaß kann dazu besser geeignet sein als ein Stiftungsfest, insbesondere dann, wenn es ein so rundes ist wie in diesem Jahr, in dem sich die Gründung unserer Verbindung zum 120. Male jährt?
Gestern mittag fanden wir uns zu einem Festempfang im Spiegelsaal der Stadt Heidelberg ein, um - u.a. -einer wirklich genialen Festrede zu lauschen; am Abend folgte dann der Festkommers im großen Saal der Stadthalle (pardon, inzwischen nennt sich das Ding "Kongreßzentrum"), der nicht nur von Gästen, sondern auch von Chargenabordnungen gut besucht war, die den passenden feierlichen Rahmen für die Veranstaltung gaben, die sich am Ende allerdings etwas arg in die Länge zog, so daß ich mich entschloß, danach sofort den Heimweg anzutreten.
Heute mittag dann fand der Gottesdienst in der Heidelberger Jesuitenkirche statt, der an Pfingsten, dem Patronatsfest der dortigen katholischen Heilig-Geist-Gemeinde, natürlich entsprechend gut besucht war, so daß Sitzplätze knapp wurden. An der Gestaltung der Meßfeier wirkte ein Laienseelsorger aus unseren Reihen mit; nicht zu vergessen natürlich wiederum die Chargenabordnungen, die im Altarraum ein farbenprächtiges Bild abgaben.
Anschließend ging’s dann aufs Ferdinandenhaus zum Spanferkelessen, das mir besonders wichtig war - habe ich doch jahrelang bedauert, im Sommersemester 1996, beim 110. Stiftungsfest, dank Abstellung zur Betreuung auswärtiger Gäste ein ebensolches Spanferkelessen verpaßt zu haben. Genaugenommen traf ich damals, nachdem ich alle meine Schäfchen versorgt und in die richtigen gecharterten Kleinbusse und notfalls Taxis verfrachtet hatte, hungrig auf dem Haus ein, um gerade noch den Abtransport der leeren Platten zu erleben. Diesmal war ich aber rechtzeitig und habe alles wieder aufgeholt. Sehr schön auch, daß das Wetter mitspielte und uns erlaubte, bei Sonnenschein im Garten zu sitzen und die frische Luft zu genießen, am Ende begleitet von der Musik eines Schifferklaviers.
Danach haben wir uns dann noch in kleiner Runde auf den Weg zu einem Verdauungsspaziergang rund um das Schloß und von dort nach unten in die Altstadt gemacht, um dort dann auf dem Platz vor dem Rathaus gemütlich bei Kaffee und Kuchen die Zeit bis zum abendlichen Festball zu überbrücken, an dem ich allerdings nicht teilzunehmen vorgezogen habe: einerseits, weil Bälle mir ohnehin nicht besonders zusagen, zum anderen, weil ich aufgrund kollidierender Termine sozusagen familiär gebunden war.
Abschließend kann ich nur festhalten: ein rauschendes Fest mit vielen schönen Begegnungen, einer 120-Jahr-Feier würdig.
Kommentare
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Waszszaf am :
Guck mal, da stehen fünf Sträflinge^WStreiflinge.