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Podiumsdiskussion "Urheberrecht und Internet"

Heute abend fand in der allmonatlichen Vortragsreihe des CCCS eine Podiumsdiskussion zum Thema "Urheberrecht und Internet" statt, zum ersten Mal in den neu genutzten Räumlichkeiten beim Kooperationspartner Wand5 im Rahmen des Stuttgarter Filmwinters, bei der ich die Ehre hatte, auf dem Podium den juristischen Teil zu vertreten.

Sehr erfreulich der große, bestuhlte und beheizbare Raum, der endlich allen Zuhören Platz bot und zugleich nicht den Bruchbuden-Charme der Wagenhalle am Nordbahnhof hatte; auch die Technik war hervorragend, Mikrofone für alle, einschließlich drahtloser solcher für Fragen aus dem Publikum, Beamer, ausreichend Strom usw. usf., auch wenn die Reihe der drei aufgeklappten Laptops im Podium zunächst etwas lustig wirkte. ;-)

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Meine Rechte bei einer Hausdurchsuchung

"Meine Rechte bei einer Hausdurchsuchung" lautete der Titel des heutigen Vortrags in der monatlichen Reihe des CCCS, der dieses Mal in der neuen Lokalität beim BUND zentral in der Rotebühlstraße stattfand.

In einem total überfüllten, aber sehr viel angenehmeren (allerdings recht kleinen) Raum lauschten sicherlich deutlich mehr als 60 Personen - zuzüglich derjenigen, die nicht mehr hineinpaßten und daher draußen warten mußten - den Ausführungen des Referenten, der entgegen meiner Befürchtung aus früheren Veranstaltungen sehr engagiert und sachlich nur die Fakten vortrug und und sie mit anschaulichen Beispielen unterlegte. Besonders gefallen haben mir der "Aufhänger" an einem Ausschnitt aus der Fernsehserie "SOKO 5113" und die Beispiele echter - anonymisierter - Durchsuchungsbeschlüsse.

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E-Mail verschlüsseln und signieren

Heute abend stand wieder einmal ein Vortrag des CCCS auf dem Programm, diesmal zum Thema der Verschlüsselung und des Signierens von E-Mail. Ein interessantes Thema, dessen Grundlagen mir allerdings schon vertraut waren, so daß ich wenig neues aus dem Vortrag mitgenommen habe - aber zur Auffrischung war’S gar nicht schlecht.

Außerdem ergab sich die Gelegenheit, ein paar Fingerprints auszutauschen und auf diese Weise neue Signaturen für den - oder die - eigenen Schlüssel zu sammeln, und natürlich zum Austausch im kleinen Kreis im Anschluß an die Veranstaltung.

Ich frage mich nur, ob ich wissen will, wo der Kloakengestank im hinteren Bereich des Veranstaltungsraumes herkam - ich glaube, lieber nicht. Gut, daß der Veranstaltungsort ab September wechseln wird.

Autopsie einer IT-Anwendung für die elektronische Patientenakte

Heute war wieder Vortragszeit beim CCCS in der Stuttgarter Wagenhalle, diesmal mit Thomas Maus, zum Thema "Autopsie einer IT-Anwendung für die elektronische Patientenakte - Sicherheits- und Kryptoanalyse: Ein Beispiel aus der Praxis".

Der Vortragende war (nicht vom Hersteller) beauftragt worden, das bereits im Probebetrieb befindliche Modell zur Übertragung einer elektronischen Patientenakte zwischen Arztpraxen unter Sicherheitsgesichtspunkten zu begutachten, also in Form einer "Blackbox"-Analyse von außen ohne Kenntnis des zugrundeliegenden Codes, anhand der Dokumentation sowie eines bereitgestellten lauffähigen Systems (1 Server, 2 Clients). Dazu hatte er nur 4 Tage Zeit - aber die Ergebnisse sind dennoch (je nach Standpunkt) atemberaubend oder deprimierend. Glücklicherweise war der Auftraggeber bereit, die öffentliche Präsentation der Feststellungen (ohne Namensnennung von Roß und Reiter) zu genehmigen.

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"Datenschutz im Spannungsfeld von Geheimdienstinteressen"

Ein spannendes Thema, aber leider ein enttäuschender Vortrag, zu dem heute abend der CCCS einmal wieder in die Stuttgarter Wagenhalle lud.

Das man bei diesem Thema nicht notwendig mit einer neutralen Sichtweise rechnen muß, ist ja klar und war daher nicht überraschend. Schade aber, daß nicht nur die Darstellung m.E. teilweise tendenziös war, sondern auch die Fachkenntnis des Vortragenden mit der Zeit immer zweifelhafter erschien. Ich glaube ja gerne, daß es nicht einfach ist, vom Verfassungsschutz Auskunft über gespeicherte personenbezogene Daten zu erhalten - aber der Großteil der begeistert ausgebreiteten Schwierigkeiten dürfte eher in der Unkenntnis des Anfragenden gelegen haben. Wer sich nicht nur darüber wundert, daß ein Gericht nach Klageerhebung einen Gerichtskostenvorschuß anfordert, und daher dort entsprechend nachfragt, warum er denn Geld bezahlen soll, sondern diese Frage dann auch noch dem Justizministerium stellt, hätte vermutlich besser jemanden gefragt, der sich damit auskennt.

Insofern blieb leider aus meiner Sicht auch sonst offen, auf welcher Faktenbasis die teilweise durchaus interessanten Darstellungen zu - angeblichen - tatsächlichen Vorgehensweisen des Verfassungschutzes, aber auch anderer Sicherheitsbehörden basieren. Schade eigentlich, denn der Komplex wirft auch ohne das genügend Fragen auf - so zum Beispiel, warum nicht nur Strafverfolgungsbehörden, sondern auch die Polizei für Eingriffe wie Post- und Telefonüberwachung, sei es nun repressiv oder präventiv, richterliche Anordnungen brauchen, der Verfassungsschutz aber offenbar nicht, so daß er nur parlamentarischer, nicht richterlicher Kontrolle unterliegt, über deren Effektivität ich mir wenig Illusionen mache …

LKA beim CCCS

Nein, nicht was ihr jetzt denkt - vielmehr hat der CCCS es im Rahmen seiner allmonatlichen Vortragsreihe geschafft, einen Mitarbeiter des LKA, der u.a. mit dem Bereich der Auswertung von sichergestellten EDV-Anlagen beschäftigt ist, für einen Abend zu gewinnen.

Das Thema kam an, wie man nicht nur an den bis an den Rand gefüllten Räumlichkeiten in der Wagenhalle und auswärtigem Besuch aus Ulm und Karlsruhe ablesen konnte, sondern auch an der unermüdlichen Fragelust der Teilnehmer und der Dauer der Veranstaltung, die sich bis spät in den Abend zog. Herr Stimm, seit gut 15 Jahren in diesem Bereich tätig und der lebende Beweis dafür, daß es der Polizei nicht notwendig an EDV-Kompetenz mangeln muß, beantwortete unermüdlich und offen alle Fragen von Dialern über Kinderpornos, vom Umgang mit Großrechenanlage bis zur Vorgehensweise und der verwendeten Soft- und Hardware bei der Auswertung durch die Polizei, und berichtete Anekdotenhaftes aus seinem reichen Erfahrungsschatz, der sich nicht nur auf die Auswertung typischer PCs beschränkt.

Alles in allem ein sehr interessanter Vortrag zu einem spannenden Thema, noch deutlich besser, als ich es mir erwartet hatte.

CCCS: Der erste Vortrag

Nachdem ich am Dienstag in Karlsruhe war, um mir etwas zum Thema "Creative Commons" anzuhören, gab’s heute hier was auf die Ohren zum Thema "Softwarepatente". Zwar weniger eine objektive Darstellung der Sachlage als ein klares Plädoyer dagegen und ein Aufruf, in diesem Sinne aktiv zu werden, nichtsdestotrotz aber ganz interessant (wenn auch am Anfang, da wohl auch auf "normales" Publikum zugeschnitten, etwas langwierig). An der Präsentation könnte man allerdings noch arbeiten; Overheadfolien brauchen eine gewisse Mindestschriftgröße. Ein Listing in - geschätzt - 10-Punkt-Schrift an die Wand zu werfen ist schlicht sinnlos. Die Location hat einen … hm … gewissen alternativen Charme und sogar eine Heizung, die allerdings zu laut war, um sie während des Vortrages zu betreiben. :-| Dafür gab es leckeren Mozarellafladen (der allerdings in der Anfertigung etwas dauerte - vielleicht nimmt man doch lieber etwas fertiges?). Insgesamt bin ich gespannt, wie sich die Reihe entwickelt - und natürlich besonders auf den Vortrag im November, wo Framstag etwas zum Thema Spam erzählt.