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Plastikgeld

Kreditkarten sind praktisch. Man braucht sie zwar nur selten wirklich, denn in den meisten Fällen kann man auch mit der Kundenkarte einer Bank (vulgo "ec-Karte") entweder per PIN oder per Lastschrift zahlen, aber schon der zinslose Kredit bis zur nächsten Abrechnung ist ganz angenehm. Und nachdem nach eventueller Authorisierung der Transaktion auch für den Verkäufer die Zahlung sichergestellt ist, wird man gerne bei größeren Beträgen danach gefragt, von Onlinegeschäften einmal gar nicht zu reden.

Eine tolle Sache also. Wenn sie funktioniert. Als ich jetzt - eigentlich zum ersten Mal - einen größeren vierstelligen Betrag per Karte zu begleichen hatte, wollte das nette elektronische Spielzeug, durch das man sie so elegant durchziehen kann, nämlich nicht mitspielen. Weder gefiel ihm die eine noch die andere Karte. Also verschwand mein Gegenüber für eine Viertelstunde im Büro, zwecks telefonischer Einholung einer Authorisierungsnummer - nur um mit geknickter Miene zurückzukehren und mir mitzuteilen, diese sei in beiden Fällen verweigert worden. Eine peinliche Situation - die dann ausgerechnet von der "ec-Karte" gerettet wurde, die wurde nämlich akzeptiert. (Wobei ich die Frage offenlassen möchte, ob man eine Lastschrift (!) in Höhe von mehreren tausend Euro, bei der man selbst das Ausfallrisiko trägt, ausgerechnet von einem Kunden akzeptieren sollte, dessen Kreditkarten in dieser Höhe nicht belastbar waren, insbesondere wenn man während der ganzen Transaktion nie einen Ausweis verlangt hat.)

Aber Ende gut, alles gut. Für mich jedenfalls. Man sollte eben auch vom Plastikgeld hinreichend viele verschiedene Sorten bei sich führen. :-)

Die kartenausgebende Stelle, etwas später am Tage mit meiner doch leicht erbosten Rückfrage konfrontiert, was denn diese Aktion zu bedeuten habe, teilte nur mit, es habe nur für eine der Karten überhaupt eine Authorisierungsanfrage gegeben, und die sein nicht an einer Ablehnung, sondern einem Timeout gescheitert. Telefonisch habe man jedenfalls bei ihnen nicht nachgefragt. Und nein, die richtige Rufnummer dafür dürften sie an Kunden leider nicth herausgeben, die müßte bei den Akzeptanzstellen aber bekannt sein. - Tja, offenbar ein typischer Fall von "müßte, hätte, sollte, würde".

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