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Fort Kugelbake

Auch heute waren wir auf Besichtigungstour, diesmal in der Nähe, und haben eine Führung durch das Fort Kugelbake mitgemacht.

Das Fort wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, wurde einige Jahre vor dem 1. Weltkrieg mit einem riesigen Scheinwerfer - samt eigenem Bunker - ausgestattet und war im 2. Weltkrieg eine Flak-Stellung; danach wurden Kanonen und Leitstände gesprengt. In der Nachkriegszeit diente es als Flüchtlingsunterkunft, bis 1967 auch als Jugendherberge und mehreren Firmen; nach deren Abzug 1969 verfiel es bis zur Sanierung und Sicherung Anfang der 90er Jahre. Heute dient es als Veranstaltungsort - unter anderem für das allererste Deichbrand-Festival - und als Militärdenkmal, das besichtigt werden kann.

Der landseitige Zugang, früher partiell als Zugbrücke ausgeführt.

Landseitig wurde das Fort mit einer Eisenbahnlinie versorgt, die als Stichstrecke vom Cuxhavener Bahnhof ausgeführt war. Nach mehrjährigen Verhandlungen und Planungen konnte die Strecke durch die Cuxhavener Straßenbahn mitgenutzt werden, die ihren Betrieb im Juli 1914 aufnahm. Die Betriebszeit erwies sich jedoch als eher kurz, da die Straßenbahn bereits Anfang August ihren Betrieb aufgrund vorrangiger militärischer Nutzung im beginnenden 1. Weltkrieg wieder einstellen musste. Am Ende dieser Stichstrecke, nahe des Forts, konnten Versorgungsgüter dann auf eine Schmalspurbahn umgeladen werden, die durch das Fort führte.

Von der Ebene der früheren Geschützstellungen über den Kasematten aus hat man auch heute noch einen tollen Blick, von Neuwerk im Westen bis weit in die Elbmündung und die Grimmershörn-Bucht nach Osten.

Die Kugelbake vom Fort Kugelbake aus.

Eine Führung durch einen der ehrenamtlichen Führer, die die 150jährige Geschichte des Forts - und viele Geschichtchen drumherum - plastisch und humorvoll nahebringen, kann ich nur empfehlen!

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