Château de Kerjean
An unserem letzten Ausflugstag haben wir uns die Besichtigung des rund eine Autostunde entfernten Château de Kerjean vorgenommen.
Das aus dem 16. Jahrhundert stammende befestigte Herrenhaus ist von einer gesonderten Ringmauer umgeben, die wiederum in einer Parkanlage inmitten weiter Ländereien liegt. Die Barbier-Familie, später Marquis de Kerjean, hat diesen beeindruckenden Stammsitz als Zeichen ihrer Bedeutung errichtet.
Noch weit vor den Mauern liegt der große Taubenschlag, der viele hundert Vögel fassen konnte.
Der äußere Verteidigungswall weist einen Durchgang für Reiter bzw. Fahrzeuge und ein kleineres Tor für Fußgänger auf.
Hinter den Mauern liegt das Herrenhaus selbst, das den Innenhof umschließt. An der Zugangsseite finden sich wiederum Türflügel, überspannt von einem Gang, an dem auf der einen Seite die Kapelle, auf der anderen Seite die Räumlichkeiten des Kaplans liegen. Zu beiden Seiten verlaufen Wohn- und Wirtschaftsräume; gegenüber der Zugangsseite erheben sich mehrstöckige Gebäude, deren eine Seite - im Südwesten -, die früher die Repräsentationsräume enthielt, allerdings teilweise abgerissen wurde.
Die Vorratsräume und die Küche für die Herrschaft finden sich unterirdisch im Keller, mit gestampften Lehmboden; die große Gesindeküche öffnet sich unmittelbar auf den Innenhof.
Die Annehmlichkeiten der damaligen Zeit wirken … überschaubar.
Dessen ungeachtet beeindruckt das Gebäude selbst schon durch seine Wuchtigkeit.
Nach einem Abstecher an die Nordküste in den Bereich des Aber Wrac’h haben wir den Tag mit einem Abendessen in einem netten kleinen Lokal in Le Conquet beschlossen.
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