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Ouessant

Das Wochenende fand am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein seinen Abschluss mit einem Besuch auf der Insel Ouessant, engl. Ushant, der letzten Insel vor dem Atlantik - bekannt u.a. für seine Schafe, die allerdings weitgehend durch Abwesenheit glänzten, und seine Leuchttürme.

Einer der kleinen Weiler auf Ouessant.

Täglich mehrfach pendeln Schiffe der Penn-ar-Bed (der bretonische Name für Finistère) u.a. von Le Conquet nach Ouessant, teilweise mit Zwischenhalt auf Molène. Wir erwischen um 9 Uhr eine direkte Verbindung.

© Juliane Hochstein

Nach dem Anlegen im Hafen von Stiff - unterhalb eines Leucht- und eines Radarturms - geht die Fahrt mit einem Kleinbus nach Lampaul, in die Hauptgemeinde der Insel, unterhalb von deren Kirche sich eine Vielzahl von Gräbern verstorbener Seeleute findet. Auch Passagiere der Drummond Castle sind hier bestattet.

Die Kirche Saint-Pol-Aurélien in Lampaul.

Unser Weg führte uns - nach einem Frühstück in einer Boulangerie - die Küste entlang bis an den westlichsten Punkt der Insel, vorbei an kleinen Weilern und einzelnen Häusern.

Blick zurück auf die letzten Häuser von Lampaul.

Blick in Richtung Westküste.

Auf dem Weg finden sich eine kleine Anlegestelle - an der sich wieder einmal der beeindruckende Tidenhub ablesen lässt - und ein (leider nicht zugängliches) Gebäude, das sich wie eine Wehranlage darstellt.

Der Port de Bougezen, eine kleine Anlegestelle.
Das Fort de Locqueltas.

Ganz im Westen bietet sich dann ein beeindruckender Blick auf den Phare de Nividic und den weiten Atlantik.

Hinter einer Ruine sind die Pfeiler für die frühere Stromversorgung des Leuchtturmes zu erahnen.
Der Phare de Nividic.

Von der Westspitze der Insel ging es dann wieder weiter Richtung Nordosten zum wohl größten Leuchtturm der Insel, dem Phare du Créac’h, mit rund 36 km Leuchtweite.

Heidegras, niedrige Bäume, Steinmauern und Felsen - die Insel ist vom Wind umtost, heute allerdings glücklicherweise nicht.
Die Küste entlang nach Norden.
Der Leuchtturm ist bereits in der Ferne zu sehen.
Der Phare du Créac’h.

Am Fuße des Turmes - den man nicht besichtigen kann - befindet sich ein Museum, das Bau, Geschichte und Betrieb der bretonischen Leuchttürme und Seezeichen anhand von Exponaten, Bildern und Filmen zeigt. Die Texte sind allerdings nur einsprachig gehalten; die Beherrschung der Landessprache wäre hier von Vorteil gewesen.

Das Musée des Phares et Balises.

Der Rückweg führt uns dann auf direktem Weg nach Lampaul.

Blick zurück zum Phare du Créac’h, einem der Leuchttürme auf und um Ouessant.

Für die Einnahme einer Mahlzeit haben wir allerdings einen ungünstigen Zeitpunkt gewählt. Es muss daher bei Getränken, Eis und einem Abstecher zum kleinen Hafen von Lampaul bleiben.

Ein Hafen bei Lampaul.

Punkt 18 Uhr geht es per Bus zurück zum Fährhafen, wo um 18.45 Uhr das letzte Boot des Tages fährt, diesmal über Molène. Die Wartezeit vertreibt uns ein - schwer zu fotographierender - Delphin (!), der sich im Hafenbecken rund um eine Boje tummelt (und, wie sich später herausstellt, offensichtlich auf ein dort anlegendes Fischerboot gewartet hat).

© Juliane Hochstein

Nach dem Abstecher nach Molène geht es mit voller Fahrt zurück zum Festland. Irgendwann wird der Leuchtturm von St. Mathieu im Dunst sichbar.

© Juliane Hochstein

Mit einem letzten Blick zurück über den Hafen in der Abendsonne machen wir uns auf den Heimweg.

Der Hafen von Le Conquet in der Abendsonne.

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Zurückgekehrt von unserem ersten längeren Auslandsurlaub an der bretonischen Atlantikküste muss ich sagen: es war wunderschön. Le Lodge du Courleau. Der Start stand allerdings noch unter keinem guten Stern: deutlich zeitverzögert ging es am vorvergangene

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