Waren wir im letzten Jahr (nicht zuletzt pandemie-bedingt) in der Eifel und vor drei Jahren (wie schon lange geplant) in der Bretagne, sind wir dieses Jahr wieder dort, wo wir eigentlich fast immer sind: an der Nordsee.
Dort beginnt der Tag dann regelmäßig mit einem Frühstück mit Blick auf die Elbmündung und den Weltschifffahrtsweg, ganz im Gegensatz zur heimischen Morgenroutine, wo es für mich normalerweise nur ein Kaffee ist (oder zwei, oder drei, aber Appetit auf Frühstück habe ich da meistens noch nicht).
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Später als geplant, aber glücklich sind wir nach rund 760 km und knapp sieben Stunden Fahrt (einschließlich Pause) angekommen und werden die Urlaubstage - wenn es auch weniger sein werden als ursprünglich geplant - genießen.
Ich schaue mir gerne Dokumentationen an - und damit meine ich weniger Filme über die beeindruckenden Landschaften Südamerikas oder die Tigerbeutelmaus in ihrem natürlichen ostafrikanischen Reservat als vielmehr technische geprägte Dokus oder Einblicke in bestimmte (mich interessierende) Berufsbilder. (Solche Einblicke schätze ich im Übrigen auch an Blogs, ganz gleich, ob sie aus dem Alltag eines Supermarktbetreibers, eines Hosters, eines Bestatters, eines Taxifahrers, eines Glasers oder Dachdeckers, einer Polizistin oder eines Feuerwehrmanns berichten - ja, das sind alles konkrete Beispiele. Leider sind nicht nur Blogs allgemein, sondern auch solche Blogs rar geworden.)
Gerne schaue ich mir an, was Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei so treiben, begleite aber gerne auch Abschlepper, Rohrreiniger, Tierärzte, Handwerker aller Art, Köche oder die verschiedenen Berufe, die sich auf einem Flughafen so tummeln. Im Prinzip (!) bieten dafür nicht nur Youtube, sondern auch die privaten Fernsehsender eine Fundgrube an Dokutainment-Serien; gerade die aber sind unerträglich: auf Action getrimmte Szenen, Laienschauspieler mit wenig realistischen Abläufen, hektische Schnitte, wenig hilfreiches Gelaber. Ab und an bin ich früher bspw. über “Achtung Kontrolle!” auf Kabel.1 gestolpert; das interessiert mich grundsätzlich schon, aber ist nur grenzwertig zu ertragen und zudem auf ständige Schnitte zwischen mehreren fortlaufenden Geschichten angelegt. Alles andere (“Ärger im Revier”, “Die Kochprofis”, “Rach der Restauranttester”, “Zuhause im Glück” und wie sie alle heißen) betrifft zwar durchaus interessante Themen, aber das kann man sich nicht wirklich antun.
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Gerade schrieb ich noch, man könne die Sehenswürdigkeiten Berlins sicherlich auch sehr schön vom Wasser aus beschauen, da ergab sich tatsächlich die Gelegenheit dazu, zumindest Schloss Bellevue und das Regierungsviertel auf diese Weise in Augenschein zu nehmen.
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Nach 11 Jahren sind wir - aus vergleichbarem Grund - wieder einmal für ein Wochenende in Berlin. Diesmal ist jedenfalls der Blick aus dem Fenster unvergleichlich.
Da wird man morgens gerne wach.
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