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Mehr Power!

Es ist offensichtlich etwas dran an der Bemerkung, man müsse nicht nur Batterien, sondern auch Akkus als Verbrauchsmaterial auffassen …

Mein Laptop (in Betrieb seit Mitte 2008) brauchte nach etwas mehr als einem Jahr einen neuen Akku, weil der originale einfach die Grätsche machte (durch die Elektronik als "defekt" erkannt - da rückt und rührt sich dann nichts mehr). Nachdem seine Leistung ohnehin schon nachgelassen hatte, fiel es mir dann leicht, schlicht Ersatz zu kaufen (wenn auch zu eher wenig günstigen Preisen). Dieser Ersatz allerdings fing nach einem weiteren Jahr (trotz zumindest anfangs möglichst akkuschonender Nutzung) dann arg zu schwächeln an; Laufzeiten von einer Stunde und weniger empfinde ich weder als praktikabel noch als zeitgemäß. Also habe ich erneut Ersatz beschafft, was mir diesmal deutlich leichter fiel als beim ersten Mal (wenn man sich erst einmal durch die völlig widersprüchlichen Artikel-, Bestell- und FRU-Nummern gewühlt hat, muß man nur noch gucken, was man beim letzten Mal geordert hat), und hatte heute dann Gelegenheit, den neuen Akku einzusetzen und über Nacht laden zu lassen.

Was soll ich sagen? Ich habe jetzt wieder Laufzeiten von rund 3 Stunden … und dieser Akku hat eine Kapazität von 5.2 AH aufgedruckt, wie auch der erste. Der zweite hatte nur 4.2 AH, obwohl beim selben Anbieter unter derselben Bestellnummer geordert - vielleicht mag auch da ein Grund für die schwache Leistung liegen.

Strato stromlos

Gestern abend kippte einer der von mir betreuten Server gegen halb zehn plötzlich aus dem Netz und war auch weder über die virtuelle Konsole zu erreichen noch für einen Reboot über das Webinterface zu begeistern (das sich auch sehr zähflüssig anfühlte). Eine andere dort gehostete Maschine blieb aber erreichbar. Noch während der Fehlersuche, gegen viertel vor elf, war die Maschine dann wieder da; nach den Logfiles ist sie eben zur o.g. Zeit stehengeblieben und hat dann kurz vor elf rebootet.

Nachdem ich beschlossen hatte, Ursachenforschung lieber erst am Folgetage - heute - zu betreiben, und das Bett aufgesucht hatte, fand ich dann heute morgen nochmals Mitteilungen der Serverüberwachung, daß um halb zwei noch einmal ein rund zehnminütiger Ausfall zu beklagen war, der sich in den Logs im übrigen wie zuvor darstellte.

Des Rätsels Lösung konnte man dann u.a. bei Isotopp und im Webinterface von Strato (und bei Twitter …) nachlesen: es gab einen Stromausfall, und ein Teil der Server wurde von einem Versagen der USV getroffen. Kann passieren, kann man nichts machen. (Aber eine Information per E-Mail (!) an die Kunden hätte ich im Nachgang schon ganz nett gefunden.)

RBLs, RBL-Checks und "sie wissen nicht, was sie tun"

RBLs (Realtime Blackhole Lists) sind mittlerweile über ein Jahrzehnt alt und eine weitverbreitete Methode der Filterung unerwünschter E-Mails. In diese Listen, die über das DNS propagiert werden, trägt der jeweilige Betreiber nach seinen Kriterien die IP-Adressen von Hosts ein, die gefiltert werden sollen. Manche dieser Listen sind sinnvoll, andere sind es nicht; manche zählen Spam-Quellen auf, offene Proxies und Relays, von Malware befallene Systeme, andere jedes System, dessen Betreibers Nase dem RBl-Provider nicht passt. Wer RBLs einsetzt, muß sich also informieren, welche Policy eine RBL verfolgt, und wie zuverlässig sie das tut.

Neben den RBLs gibt es auch Anbieter, die prüfen, ob bestimmte Systeme auf diesen RBLs landen; das sollte jeder Admin größerer Mailsysteme eigentlich selbst tun, um ggf. (das für die Listung ursächliche Problem zu beheben und dann) die Löschung von der jeweiligen RBL zu veranlassen, aber für diejenigen, die das nicht tun können oder möchten, sind solche Angebote sicher interessant. Nur sollten diese Anbieter von RBL-Checks auch wissen, was sie da eigentlich tun, was wohl nicht immer sichergestellt ist …

Ich bekam jedenfalls dieser Tage (mal wieder) einen Hinweis, eines meiner Systeme sei in der RBL hostkarma.junkemailfilter.com gelandet; wie der Name andeutet, versucht deren Betreiber Mailserver in gute, schlechte oder neutrale einzuteilen. Wie zuvor habe ich daraufhin mein System auf den Webseiten des RBL-Betreibers geprüft und bekam - wie immer - als Antwort, das System sei nicht gelistet. Diesmal bin ich der Sache nachgegangen und habe festgestellt, daß der RBL-Check-Anbieter grundsätzlich Recht hat: meine Maschine war tatsächlich in der RBL eingetragen! Aber warum bestreitet das der RBL-Provider dann? Nun, meinem System war dort der Wert "127.0.0.1" zugewiesen. Und der RBL-Provider meint zu diesem Wert folgendes:

127.0.0.1 - whitelist - trusted nonspam

Danke, keine weiteren Fragen mehr.