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Frühlingsanfang

Wenn man bei der Heimkehr auf dem Wohnzimmertisch Bücher mit Titeln wie "Balkon & Terrasse - 280 Pflanzen im Porträt" und "Welche Pflanze paßt auf meinen Balkon?" nebst einigen Tütchen Samen vorfindet, dann nähert sich der Frühling ganz offensichtlich mit großen Schritten. :-)

(An den Außentemperaturen merkt man das allerdings eher nicht.)

Bahnfahrers Freud und Leid

Mit der Bahn zu fahren kann sich durchaus als bequem erweisen: keine Staus (nur Verspätungen und überfüllte Züge), keine Suche (nur die nach Anschlusszügen) und keine Probleme mit dem Finden von Parkplätzen (außer am Abfahrtsbahnhof). Man gewinnt Arbeits- oder Freizeit, die man sonst als Autofahrer nicht hätte, und tauscht dagegen fehlende Mobilität am Zielort ein. Und das Reisen mit der Bahn kann zumindest im Fernverkehr, insbesondere in den ICE, ganz angenehm sein, vor allem, wenn der Zug allenfalls gut gefüllt ist und man die notwendigen Vorkehrungen (u.a. Gepäck, das sich gut verstauen läßt, und ein Tonabspielgerät oder Ohrenstöpsel gegen kreischende Kinder oder von ebenso unstillbarem wie lautem Mitteilungsbedürfnis geplagte Mitreisende; außerdem ein Laptop oder ein Buch, um die Zeit zu vertreiben oder zu nutzen, je nachdem) getroffen hat. Im Nahverkehr ist das anders, aber das sind in der Regel ja auch nur kurze Strecken, und die sind dann auch erträglich.

Wenn man nicht wesentliche Dinge übersieht.

Zum Beispiel, daß man, wenn man an einem Samstag am frühen Abend - von Süden nach Norden reisend - in Hanau auf den Nahverkehr umsteigen muß, nicht bedacht hat, daß Eintracht Frankfurt gespielt haben könnte.

Ich glaube, weitere Ausführungen über den letzten Teil der Hinreise am vergangenen Wochenende sind obsolet.

Sechs-Monats-Termin

Heute war - sozusagen - Sechs-Monats-Termin.

Nein, es geht dabei nicht um die besondere Haftprüfung vor dem Oberlandesgericht, an die der Strafrechtler bei diesem Stichwort zunächst denken mag, oder jedenfalls nicht direkt - vielmehr wohnen wir heute seit einem halben Jahr zusammen in unserer (gemeinsamen) neuen Wohnung, und das war zur Feier des Tages dann doch ein gemeinsames gutes Abendessen wert (Tip: reservieren!).

(P.S.: Es wurde einstweilen Haftfortdauer angeordnet.)

Wise Guys in Stuttgart - in neuer Besetzung

Gestern waren wir auf meinem dritten Wise Guys-Konzert, dem zweiten in der Stuttgarter Liederhalle und dem ersten mit dem neuen Bandmitglied Nils - und zugleich dem ersten, bei dem wir weit oben auf der Empore saßen statt unten in der Halle zu stehen. Man ist dort nicht mehr so ganz "mittendrin" in der Konzertatmosphäre, bekommt aber das Geschehen auf der Bühne durch den steilen Blickwinkel doch gut mit, und ich muß sagen, auf die (Konzert-)Dauer ist das dann doch bequemer. Man ist ja nicht mehr der Jüngste. ;-)

Ansonsten kann ich nur sagen: gut wie immer, und Nils fügt sich nach dem, was man so sehen kann, gut in die Band ein. Live ist eben - gerade bei den Wise Guy - etwas ganz anderes als das Anhören einer Aufzeichnung!

Lotto ist komisch

Ich gebe zu, von Glücksspielen nicht viel zu verstehen, und von Mathematik eigentlich auch nicht (schon von Berufs wegen).

Meine laienhafte Überlegung war daher, daß Lotto ein Umverteilungsglücksspiel ist, bei dem eine große Anzahl Mitspieler den (verhältnismäßig kleinen) Einsatz verliert und nur eine ganz geringe Anzahl der Mitspieler einen überproportionalen Gewinn einfährt, wobei die Wahrscheinlichkeit, daß dies gelingt, verschwindend klein ist. Im Unterschied zu - bspw. - Roulette, wo die Gewinnchancen proportional zu den Gewinnquoten sind (so daß statistisch jeder 0:0 herauskommen müßte, wenn es nicht die Null gäbe), macht es daher aus meiner Sicht keinen Sinn, in irgendeiner Weise (durch Erhöhung des Einsatzes, durch Systemspiele, durch Teilnahme an Spielgemeinschaften) die Chancen zu verbessern, weil sie dann immer noch irrsinnig gering sind, aber für den unwahrscheinlichen Fall des Gewinns dann der Gewinn spürbar verringert wird (und/oder die anzunehmenden Verluste sich erhöhen). Demnach sollte man Lotto entweder gar nicht spielen, oder den Einsatz minimieren, um mit möglichst geringen laufenden Kosten die Chance auf das große Glück - irgendwann einmal, voraussichtlich nie - zu haben.

Ich griff daher mit diesen Gedanken zur Zeit des großen Jackpothypes im Februar auch zum Lottoschein und nahm an, jetzt langfristig Ausgaben im Umfang einer Packung Zigarretten pro Woche zu haben (irgendwo muß es sich ja mal auszahlen, Nichtraucher zu sein!), und vielleicht irgendwann einmal mit der Nachricht geweckt zu werden, ab jetzt Millionär zu sein (davon kann man immerhin süß und vergleichsweise preisgünstig träumen ;-)).

Allerdings funktioniert das offenbar doch nicht so, wie ich mir das dachte. Jedenfalls habe ich meinen ersten Lottoschein jetzt wieder abgegeben und muß konstantieren, daß Ausgaben von rund 26,- € für drei Wochen Lottospiel Einnahmen von rund 31,- € durch vier Gewinne gegenüber stehen. :-O

Offenbar funktioniert Lotto doch nicht so, wie ich dachte … (Was allerdings vermutlich auch schlechte Karten für mein künftiges Dasein als Millionär bedeutet. Nun denn.)