Ein lachendes und ein weinendes Auge: eine wunderschön renovierte Wohnung in einem Haus Baujahr 1938, im Dachgeschoß, mit Laminat und in Flur, Bad, Toilette und Küche gefliest (?) mit polierten Bodenplatten. Bad mit Fußbodenheizung und Deckenlautsprechern (!) für Musik zum Träumen. Küche mit Quasi-Tresen und Durchgang zum Wohn-/Eßbereich. Weiteres Zimmer als Wohn-/Arbeitszimmer. Darüber, dann völlig unter der Dachschräge, nochmal ein Raum quer über den zuvor genannten - allerdings dementsprechend niedrig, wohl als Schlafzimmer verwendbar. Und ein Abstellraum / begehbarer Kleiderschrank von geradezu erstaunlicher Größe.
Andererseits hat’s noch keine Küche, die müßte angeschafft werden. Mit Waschmaschine, denn die paßt nur in die Küche, Waschkeller hat es nicht. Es gibt Gasetagenheizung, und ganz oben steht ein festeingebautes Raumklimagerät mit Durchleitung nach außen - das klärt die dumme Frage, ob es vielleicht im Sommer recht heiß werden könnte. Die Treppe zwischen den beiden Ebenen ist mit "halsbrecherisch" besser beschrieben als mit "steil und eng" - letzteres hingegen paßt auf das Treppenhaus über drei Etagen, das schon etwas von einer Wendeltreppe hat. Hauptsicherung und Stromzähler finden sich vor der Tür im Treppenhaus; Fenster hat es im unteren Bereich nur sehr kleine, weil schon in der Dachschräge, im oberen Bereich nur Dachfenster. Der Kellerverschlag ist … klein. Parkplatz hat’s an der Straße, wenn da denn einer ist. Und es kostet kalt dasselbe wie das gestrige Angebot warm.
Ich glaube, so schön die Einrichtung ist, meine Entscheidung ist gefallen. Dienstags geht’s dann zur Vertragsunterzeichnung, und morgen werde ich den letzten Besichtigunstermin absagen und lieber mal das nachholen, was ich heute nicht mehr geschafft habe.
Heute eine sehr schöne Wohnung gesehen. Lage okay, Zuschnitt gut, Zustand prima, Drumherum auch sehr fein, preislich habe ich schon deutlich schlimmeres gesehen. Ich würde sofort unterschreiben - allerdings gibt’s noch eine Reihe anderer Interessenten. Schauen wir mal, ob ich Glück habe.
Bei der Einfahrt in Mannheim; “Achtung, eine Durchsage: Wenn sich ein Arzt oder ausgebildeter Ersthelfer unter den Fahrgästen befindet, bitte kommen Sie in Wagen 9, dort liegt ein Notfall vor.” Nun denn, ich wollte mich gerade auf den Weg machen, obwohl ja strenggenommen nicht angesprochen (als Rettungssanitäter fühle ich mich als “ausgebildeter Ersthelfer” nicht direkt angesprochen), aber glücklicherweise sprang zwei Plätze weiter bereits jemand auf, der auch eher als ich ankam und sich dann als Arzt entpuppte, so dass ich ohne weiteren Blick auf die in Seitenlage im Bistro gebettete, aber bereits wieder ansprechbare Patientin meiner Wege ziehen und aussteigen konnte, um den sodann auf das Nachbargleis - das eigentliche war ja noch belegt - einfahrenden Anschlusszug zu erwischen.
"Der Verspätung knapp entronnen" vollständig lesen
Viele Szafe, ein Liszpelnisztliebhaber, Fajitas (sp?), die gar niszt so szarf waren, ein Kochszaf, das trotz Pfanne, die niszt risztisz pfannt, auch braten kann, musikalisze Intermezzi, ein toller Thermosztat mit Partyszaltung in Form ansztoßender Gläser, eine Sznalle mit Sznalle und viel zu viele Kalorien, nebst überraszender Kuriertätiszkeit nach Messmerhausen.
Ein schönes Wochenende.
Und - ausgerechnet! - die Post frisst ihre Briefe.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Rechnung wurde leider weitgehend von einer automagischen
Sortiermaschine aufgefressen, wie mir das Kundenservice-Center
Ludwigshafen als Formbrief mitteilte.
Einen Scan des traurigen Restes habe ich angehängt. Könnten Sie mir
die rechte Hälfte (oder der Einfachheit halber vielleicht einfach ein
vollständiges Exemplar) bitte noch einmal für meine Unterlagen
übersenden?
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
-thh
… a time to break down.
Aber warum müssen die gerade am Samstagmorgen mehr oder weniger vor meinem Schlafzimmerfenster ein Haus abreißen?
Aber immerhin Freitag. Und ich frage mich wirklich, was ich Netleih getan habe. Was bitteschön ist denn das für eine Auswahl?!
- Beethoven auf Schatzsuche
- Varians War
- Uprising - Der Aufstand
Seit einiger Zeit mag der Bildschirm am Server nur noch komischen Zeichensalat anzeigen - warum auch immer. Heute fing die Kiste dann urplötzlich auch noch an, sehr unschöne Geräusche eines gerade sterbenden Lüfters von sich zu geben. :-/
Dabei ist es doch noch gar nicht so lange her, daß das arme Yetiszaf hier einen Hausbesuch gemacht hat, um den defekten Prozessorlüfter durch einen neuen zu ersetzen.
Naja, Kiste eilends herunterfahren, ausschalten, aus dem "Serverraum" herausziehen, aufschrauben. Sieht eigentlich gut aus … Anschalten. Alle Lüfter laufen an. Optisch und akustisch unauffällig. Komisch …
Worauf mein Auge dann auf den Boden des Servergehäuses - ein geräumiger Tower - fällt. Und da liegt etwas, was da eigentlich nicht hingehört, wie man zur Linken sieht. Aua. - Allerdings ergibt eine kurze Prüfung ("Lüfter Aaaaachtung! Durchzählen!"), daß alle Lüfter ihre Schaufeln noch da sitzen haben, wo man sie vermuten täte. Und die sind auch alle deutlich größer. Womit dann eigentlich nur noch ein Einbauteil als Quelle in Frage kommt …
Okay. Wir wissen jetzt auch, welches Problem die Grafikkarte hatte.
Man kommt ja zu nichts. Und ich sowieso nicht. Insbesondere nicht zum Lesen der abonnierten Zeitschriften. Jeweils 1-3 Jahrgänge von c’t, Academia, Rettungsdienst, Feuerwehrmann, NJW, NStZ und was nicht alles wollen noch gelesen werden (und werden es vermutlich nie). Abbestellen will man sie aber auch nicht …
Aber heute habe ich einen langwei^H^Hierigen Sanitätsdienst (und ausgerechnet Meisterschaften im Zehnkampf - genau mein Interessensgebiet seufz) mal gewinnbringend genutzt und 18 Monate einer der genannten Zeitschriften nachgeholt; wenn auch nicht jeden Beitrag gelesen, so doch jeden überflogen und die interessanten herausgepickt. Ein gutes Gefühl.
Manchmal kann man anderen Menschen ja so einfach weiterhelfen … Wie dem Herrn im ICE mir gegenüber am Tisch heute, der die Verpackung eines Schokoriegels o.ä. in der Hand hält und sich suchend umschaut, die über dem in den Tisch eingelassenen Mülleimer unter dem Fenster liegenden Zeitungen beiseite schiebt, allerdings ohne diesen zu öffnen, danach unter den Sitzen sucht und schließlich über die Schulter -vergeblich - im Einstiegsbereich etwas zu erspähen versucht.
Ein simples Aufklappen besagten (und vermutlich schlicht übersehenen oder nicht erkannten) Mülleimers, verbunden mit der höflichen Frage, ob wohl dieses gesucht werde, war dann die gute Tat für heute.