Der Verspätung knapp entronnen
Bei der Einfahrt in Mannheim; “Achtung, eine Durchsage: Wenn sich ein Arzt oder ausgebildeter Ersthelfer unter den Fahrgästen befindet, bitte kommen Sie in Wagen 9, dort liegt ein Notfall vor.” Nun denn, ich wollte mich gerade auf den Weg machen, obwohl ja strenggenommen nicht angesprochen (als Rettungssanitäter fühle ich mich als “ausgebildeter Ersthelfer” nicht direkt angesprochen), aber glücklicherweise sprang zwei Plätze weiter bereits jemand auf, der auch eher als ich ankam und sich dann als Arzt entpuppte, so dass ich ohne weiteren Blick auf die in Seitenlage im Bistro gebettete, aber bereits wieder ansprechbare Patientin meiner Wege ziehen und aussteigen konnte, um den sodann auf das Nachbargleis - das eigentliche war ja noch belegt - einfahrenden Anschlusszug zu erwischen.
Und das war wohl auch gut so. Denn 10 Minuten später kam (a) der Anschlusszug, (b) die Durchsage “ICE xyz auf Gleis 2 wird wegen Notarzteinsatz verspätet abfahren” und (c) ein Service-Mitarbeiter angerannt, der kundtat, offenbar sei doch kein Rettungswagen verständigt worden (was man angeblich über Zugfunk versucht hatte, weil es keinen Handy-Empfang gabe). Das weitere Drama konnte ich dann wegen (a) nicht weiter verfolgen, aber ich habe so die Vorahnung, dass ein gewisser Zug ab jetzt mit 30 Minuten Verspätung seines Weges ziehen wird.
Und das gehört sich auch so. Wo ich heute doch mal eine Stunde früher nach hause komme.
Kommentare
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Waszszaf am :
Du bist nicht in Ersthilfe ausgebildet? Sowas aber auch. Sollte man deinem Kreisverband mal stecken, daß da eine Schulung not tut. eg
Nomi am :
glück gehabt nennt man dat